Wert der Pagode 230SL

Meine Kommentar war nicht auf Allerweltsautos ( Opel, VW etc.) bestimmt, sondern auf wirkliche Exoden, die max. 1000 fach gebaut wurden.

 

Ach so, also dein Kommentar war nur auf Exoten gemünzt, die Max. 1.000 fach gebaut wurden, was bei unter 10 Rekord P2 Cabrios z.B. nicht der Fall ist. Ich glaube, Mercedes 170H dürften es auch nicht auf 1000 Einheiten bringen...

Nein, sorry, es hat einfach nix mit der Stückzahl zu tun, sonst dürfte n Mercedes 107er gar nix kosten... Es ist einfach die Schnittmenge von Angebot und Nachfrage. Fertig.

Zur aktuellen Marktlage, aktuellen Preisen, etc. gibt es übrigens in der Autobild Classic einen schönen Artikel über die Firma Grosser.

 

Auf die Bewertung von Firma Grosser ist besser zu verzichten. Der 107 mit ca. 230.000 ist nunmal auch weder ein Exote noch kein Auto mit hohem Wert. Darum und nur darum ging es bei meinem Kommentar.

Aber es hat wohl keinen Sinn, mit manchen "Fachleuten" darüber zu diskutieren, sie verstehen es einfach nicht.

 

Ich fand die Markteinschätzung der Fa. Grosser sehr passend und es deckt sich neben eigenen Erfahrungen auch mit dem, was ich aus vielen anderen Ecken und Firmen so zu getragen bekomme.

 

Guten Tag zusammen!


Ich bin ganz neu in diesem Forum und benötige eure Erfahrungen bzw. eure Hilfe.


Ich bin ein großer Fan von Oldtimern und besonders von der Mercedes-Benz Pagode. Daher möchte ich mir eine zulegen. Allerdings habe ich überhaupt keine Erfahrung mit Oldtimern, und genau das macht mir Sorgen.


Ich habe zwei schöne Pagoden bei eBay Kleinanzeigen gefunden – eine deutsche Ausführung und eine aus der Schweiz. Beide sehen sehr gepflegt und schön aus. Aber wie gesagt, ich habe Angst, viel Geld für ein Auto auszugeben, das sich am Ende als Schrott herausstellt.


Was soll ich tun? Soll ich lieber die Finger von einem Oldtimer lassen oder es wagen, eine Pagode zu kaufen?


Ich würde mich sehr freuen, eure Meinungen dazu zu hören!


Liebe Grüße aus Frankfurt!
Suat

 

Hallo Suat,


willkommen im Forum und Glückwunsch zur Lieber für die Pagode!

Bis hierher hast du alles richtig gemacht.

Sie es entspannt und gönne dir zwei Ausfahrten zu den Standorten der Autos, die dich interessieren.

Schaue sie dir ganz genau an und bitte darum, dass du vor Ort auch eine Möglichkeit hast, sie von unten anzusehen und in die Fahrzeugakten und -daten einzusehen.

Schaue dir alle Videoclips an, bei denen es um Originalität und notorische stellen der Pagode geht und belese dich hier im Forum, da wurde schon ausgiebig alles diskutiert. Ganz hilfreich sind z.B. Videos von Schairer-Klassik auf You Tube, der Herr hat ein Faible für originale Details.

Wenn eins der Fahrzeuge dir zusagt, investiere in den Rat eines Poden-Experten, der dich zum Kauf dorthin persönlich begleitet und dir final den Daumen nach oben oder unten geben kann.

Und mache dir bewusst, wie viel du bereit bist, auszugeben.
Mache dir auch bewusst, dass wir alle gerne viel weniger bezahlt hätten und der Preis eines "Schnäppchens" immer hohe Folgekosten sprich Nacharbeit mit sich bringt. Der übliche Rat lautet: Kauf dir nur das Beste, was du für dein Geld bekommen kannst.

Wenn alles auf grün steht, was solls, greif zu und freue dich auf die Herausforderung, den W 113 zu erhalten und zu genießen
Ansonsten stehen dir hier alle mit Rat und ggf. auch Tat zur Seite.

Übrigens habe ich genau wie oben beschrieben zu meinem Auto gefunden und bereue es bis heute nicht.
Der dritte Anlauf hat gepasst.
Aber auch hier: der W 113 war und ist kein Schnäppchen, sondern schon immer eine Investition (wert!).


Viele Grüße,

Stefan

 

Lieber Stefan,
vielen Dank für deine Rückmeldung und die ausführlichen Informationen. Es hat mich sehr gefreut, dein Schreiben zu lesen
Ich werde definitiv deinen guten Rat beherzigen und befolgen.


Ich hätte noch eine Frage: Gibt es große Unterschiede zwischen der deutschen und der Schweizer Ausführung?


Falls du möchtest, kann ich dir gerne die Links zu beiden Autos schicken, damit du dir ein Bild davon machen kannst.


Liebe Grüße aus Frankfurt
Suat

 

Hallo zusammen,
Die erste Frage, die man sich beim Kauf einer Pagode stellen sollte:
Was will ich nach dem Kauf mit der Pagode machen?
* Im Sommer wie ein Alltagswagen fahren?
* In die versiegelte Garage stellen und auf eine Wertsteigerung hoffen?
* Entspannt mit der Pagode in den Urlaub fahren?
* Selbst zerlegen und Freude am Restaurieren und Schrauben haben?
Entsprechend der Zielsetzung kauft man sehr unterschiedliche Pagoden.
Als zweites sollte man klären, welche technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten man hat, um seine Pagode nach dem Kauf zu pflegen und zu warten.
Nicht immer sind die Ersteller von youtube-Videos die beste Empfehlung für spätere Arbeiten an der Pagode.
Zwischen Marketing-Videos und guter und fairer Werkstatt-Arbeit kann es große Differenzen geben.
Lehrgeld zahlt man immer.
Viel Erfolg.
Hans

 

Was ich noch vergessen habe:
Einfach einmal mit unterschiedlichen Pagoden vor dem Kauf fahren.
Am besten zusammen mit dem "Significant Other" auf dem Beifahrersitz, der sich später ebenfalls den Fahrtwind um die Nase und durch die Haare wirbeln lassen muss und im Sommer eine rote Nase bekommt.
Es rattert und knattert auch lauter in der "alten Kiste" als bei modernen Fahrzeugen mit Knopfdruck-Blechdach-Dosenöffner.
Ich kenne Fälle, in denen sich der Eigentümer "freut", dass er alleine fahren darf oder die alte Kiste dem Verkäufer aus diesem Grund wieder auf den Hof gestellt hat.
Hans

 

Hallo,

die wesentlichen Fragen am Anfang sind meiner Meinung nach:

Wieviel Geld kann und will ich für den Kauf investieren?
Wieviel Geld steht mir nach dem Kauf für Wartung und etwaige Reparaturen zur Verfügung?

Von diesen Eckdaten hängt es ab, ob man sich überhaupt weiter mit dem Kaufgedanken beschäftigt.

Gruß

Ulli

 

Manchmal wird man auch einfach von einem Auto angesprungen und kann nicht mehr ausweichen.
Meins kam aus dem Nichts ... "Du wolltest doch mal so eines" (das war vor 25 Jahren), "ein Freund von mir will eines verkaufen" ...
Viel Glück auf jeden Fall und viel Vergnügen auch beim Kaufprozess, ist ja schließlich ein Hobby zum Genuß