Was haben Sie falsch gemacht mit ihre Pagode ?

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von sview, 1. Mai 2015.

  1. sview

    sview Robert

    2
    24. September 2007
    Was haben Sie falsch gemacht mit ihre Pagode ? Was sind Ihre erfahrungen ?

    Vor 6 jahren, fragte mein Bruder: gehen Sie mit nachste woche eine Pagode kaufen.
    Während der Fahrt hat er gesagt: Der Verkäufer hat zwei 280 sl und wenn wir 2 kaufen sind sie billiger.
    Und weil wir sparsame Hollander sind , habe ich (fehler 1) ohne einige kenntnis von eine Pagode einer gekauft.

    Ich kan billig (fehler 2) und snell (fehler 3) die auto etwas verbessern und nächste sommer fahren.

    Ein abend habe ich hinter meinem auto ein wenig rost entfernt. Und lack entfernt und so weiter, weiter (fehler 4) bis alle lack entfernt war.

    Die airco unter den armaturenbrett sieht nicht hübsch aus. Das gehort doch nicht in so einer auto. (fehler 5) In der Abfalleimer damit.

    Und so geht die liste weiter und weiter, aber doch mit ein happy end.
    Dank dieser foren und internet habe ich viele kleine probleme gelöst. Vielen Dank dafur.
    Einige Foto’s auf meine website: De Pagode - De Koop

    Habe ich etwas gelernt davon ? Ja und Nein.
    Vor 6 monaten habe ich eine w111 coupe gekauft.
    Habe ich unter die auto gesehen; Nein. Alles getestet; nein. Kaufberatung; nein
    Glucklicherweise nicht, Anders hatte ich jetzt noch kein coupe oder w113.

    So meine frage: Was haben sie falsch gemacht mit ihre Pagode ? Was sind Ihre erfahrungen ?

    Mit freundlichen grussen
    Robert
    (entschuldigung fur mein Deutsch)
     
  2. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Robert,

    klasse! Das zu lesen, war für mich das reinste deja-vu.

    Ich hatte damals beim Pagodenkauf keine Ahnung. Leichte Mängel? Egal. Der Preis stimmte ja (vermeintlich). Könnte man ja nach und nach beheben oder eben damit leben. Außerdem hatte ich das Gefühl; wenn ich jetzt nicht zuschlage, wird es nichts mehr mit dem Hobbyeinstieg, da die Vernunft dauerhaft siegen würde über die wirtschaftliche Unvernunft dieses Hobbies...

    Aus den kleinen Mängeln wurde eine nötige Vollrestaurierung, die einschließlich Kaufpreis Kosten verschlang, für die ich damals auch ein Zustand 1 Fahrzeug hätte kaufen können und noch Geld überbehalten hätte... Als ich die Pagode wieder auf der Straße hatte, sagte ich mir: Nie wieder! Der Vorsatz hat nur zweieinhalb Jahre gehalten. Dann habe ich eine Heckflosse Zustand 5 an Land gezogen, um sie in geplanten zwei Jahren komplett zu restaurieren. Das war vor fünf Jahren, und sie ist noch immer nicht fertig. Die liebe Zeit...... Was soll ich sagen - auch hier liegen die Kosten außerhalb jeder vernünftigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Fertig gekauft hätte ich vom übrigen Geld lange Urlaub machen können. Hab ich deswegen einen Fehler gemacht? Nein. Ich hätte es ja wissen müssen. Zum Hobby gehört häufig eine gewisse Portion Unvernunft. Und ohne die hätte ich weder meine Fahrzeuge, noch die Erfahrungen damit und daran und schon gar nicht den heutigen Bekannten- und Freundeskreis. Im Übrigen ist das Geld ja nicht weg. Es hat nur jemand anders. Fazit: Für mich persönlich alles richtig gemacht.

    In diesem Sinne

    Gruß

    Ulli - "Geiz ist geil" ist doof
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Mai 2015
  3. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    :klatsch::bierkrug::klatsch::bierkrug::klatsch:

    Vernunft und Altblech schließen sich aus!


    Michael
     
  4. aarbenz

    aarbenz Aktives Mitglied

    205
    23. Oktober 2013
    Moin,

    @Robert: Das Ergebnis deiner drei Fehler sieht ja jetzt mal nicht so schlecht aus. Von daher "alles relativ".

    Ich habe auch mal meinen Weg zur Pagode betrachtet, besser gesagt habe ich ja zur Zeit nur ein Teile-Konglomerat.

    2005 hatte ich die nötige Zeit und auch eine kleine Kriegskasse um mir einen "alten" Mercedes zu kaufen. Wunsch war damals im Hinterkopf eine Pagode, aber das war zu alt und irgendwie nur Wunsch den der Realo in meinem Kopf immer wieder abgebogen hat. Es wurde ein 107er. Aufgehübscht und losfahren.

    2011 hat dann ein Freund von mir, der mehrere alte Karren in der Garage hat, der meinen Wunsch nach einer Pagode immer mit "ne, zu alt" abgetan hat, auf einmal zwei Stück in den USA gekauft. Ich habe mir die Dinger angeguckt und dachte mir "nein nicht so einen Haufen Arbeit".

    Parallel habe ich aber schon mal geschaut, Deutschland, Frankreich, USA, Italien....

    2012 wurde mir eine sehr schöne aus Florida angeboten, ich wollte schon überweisen, da fand ich über eine Internet Recherche nichts Gutes über den Verkäufer.

    2013 hat der der USA-Dealer meines Freundes wieder fünf Pagoden angeboten und ich habe exakt wie ULLI (nach den Entscheidungskriterien entsprechend Ulli) eine davon gekauft.

    Mängel konnte ich nur auf den Bilder suchen.

    Meine Überlegung damals. Was kostet das Ding und bekomme ich die hier wieder los für das Geld wenn sie nichts taugt.

    Bei Ankunft "relative" Ernüchterung. Knut Nolte hatte damals schon mal die Bilder kommentiert.

    Dann erste Bestandsaufnahme und Budgetierung.

    - Es musste Geld investiert werden.

    - Es musste viel Geld investiert werden, aber sie war komplett, europäisch und sie fuhr.

    An der Stelle kann man dann Einstandspreis plus Restaurationskosten addieren und mit den Wertlisten vergleichen. Bei den Restaurationskosten sollte man akribisch mal die Zahlen die man hier so findet aufaddieren und dann mit einem Faktor von 1,5 bis 2 multiplizieren um auf der sicheren Seite zu sein.

    Wie definiert dann jeder seinen "Fehler"?

    - Wenn man so viel Geld für so ein Auto ausgibt? Egal ob fertig gekauft oder Kauf/Resto selbst gemacht?

    - Ab welcher Summe ist das dümmlich bzw. ein Fehler?

    Rein emotional ist es für mich kein Fehler, ich begeistere mich für dieses Auto seit 35 Jahren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Mai 2015
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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