Thermostat an Einspritzpumpe

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Dieter W., 22. August 2016.

  1. Dieter W.

    Dieter W. Mitglied

    22
    26. Juli 2016
    Abschlussbericht

    Ich hatte in meinem Zwischenbericht über eine Verbesserung der Warmlaufeigenschaften meiner Pagode berichtet. Das Optimale war das noch nicht, deshalb habe ich weiterprobiert.
    Am Samstagmorgen, auf dem Weg zum „Nippelday“ waren die Warmlaufeigenschaften schon recht gut. Bei der Heimfahrt, wohl durch die Autobahnfahrt am Morgen, war es noch besser. Sonntag habe ich die Luftmenge noch einmal reduziert, das heißt 0,1mm an der Stellschraube. Bei der Probefahrt war das erste mal kein Ruckeln mehr zu spüren. Nur die Leerlaufdrehzahl war noch zu niedrig, so 650 – 700 U/min. Bei der Fehlersuche habe ich festgestellt: mehr Unterlagen am Sockel ist höhere Drehzahl, bis ein bestimmtes Maß überschritten war, von da an ging’s Bergab. Da ich alle Schritte aufgeschrieben und nach Probefahrt kommentiert hatte suchte ich mir das Optimale Maß + 0,1mm Luftkorrektur. Die Fahrt am Montag war gut. Die Drehzahl bei Start 900 U/min die bei 80° auf die gewünschte 750 U/min kam. Heute bestätigte sich das alles.
    Ich habe 28 mal das Teil aus und eingebaut, aber es hat sich gelohnt.
    Hat noch einer Fragen oder Anregungen?
    Dieter
     
  2. coca-light

    coca-light Aktives Mitglied

    532
    16. Juli 2006
    Guten Morgen Dieter,

    na das ist doch ein schönes Erfolgserlebnis nach langer und akribischer Fehlersuche - freu' mich mit Dir, Dieter ;)

    Grüße
    Peter
     
  3. harzman

    harzman Aktives Mitglied

    118
    21. Januar 2010
    Hallo,

    weiss jemand wo ich die Unterlegscheiben (Distanzscheiben) für den Stift des Dehnstoffelementes beziehen kann?

    Nach eine Revision des Motors und der ESP stimmte an meinem SL gar nichts mehr.

    Jetzt bin ich noch den letzten Fehlern auf der Spur.

    Hierbei habe ich auch die Warmlaufregelung überprüft. (Weniger Wissenschaftlich, sondern mehr durch "Try and Error").

    Den Luftfilter der ESP habe ich abgenommen. Bei warmen Motor war noch deutlich Sog zu spüren und die Drehzalhl verringerte sich beim verschliessen.

    Von der Funktionsfähigkeit des Dehnstoffelementes bin ich ausgegangen, da ich es vor 2 Jahren erneutert hatte.

    Nachdem ich eine M4 er Unterlegscheibe in die Öffnung der ESP gelegt und wieder alles verschlossen hatte, ein erneuter Test.

    Kalt: deutlich Sog
    Warm: wenig Sog, Motordrehzahl ändert sich nicht mehr.

    Ich würde jetzt natürlich gern die M4er Scheibe durch die passenden ersetzten.

    Des weiteren die Frage: Muss der Sog komplett weg sein (komplett verschliessen), oder ist ein leichter Luftstrom normal, bzw. im Toleranzbereich.

    Gruss...

    ... Holger
     
  4. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo. Bosch - Urgestein und Oldtimer-Markt Technikexperte Jochen Geiken sagt. "Der Saugstrom muss nahezu vollständig versiegen". Was im Handbuch steht weiß ich nicht, aber der Finger sollte auf der Öffnung nicht mehr kleben bleiben. Hauptsache ist, dass die Kraftstoffanfettung vollkommen abgesteuert wird. Martin
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. März 2017
  5. Kutte

    Kutte 230 SL, Bj 1964, 332

    610
    13. August 2010
    Hallo Holger,

    die Distanzscheiben habe ich von Knut.

    Frag mal bei CMG in Goslar bei Knut nach, er kann Dir diese Plättchen in verschiedenen Dicken schicken.
     
  6. harzman

    harzman Aktives Mitglied

    118
    21. Januar 2010
    Danke für Euro Info´s.
    Das Urgestein hat ja eine sehr schöne Vormulierung gewählt.
    "Der Saugstrom....

    Die M4er Scheibe hat eine Dicke von 0,8mm.
    Denke, das ich mit insgesamt 1mm die richtige Einstellung habe und der Saugstrom versiegt.

    Gruss...
     
  7. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Bevor Du oder andere Mitleser jetzt anfangen, das Dehnstoffelement mit Unterlegscheiben zu verändern, würde ich erst mal grundsätzlich Folgendes prüfen:

    1.) Wird das Dehnstoffelement tatsächlich vom Kühlwasser umspült?
    2.) Wenn ja, hat das Dehnstoffelement in der Warmphase mindestens eine Temperatur von 70 Grad oder mehr?

    Zu 1.) Es kommt sehr häufig vor, insbesondere wenn der Motor ausgebaut oder das Kühlwasser abgelassen wurde, dass bei der Wiederbefüllung nicht darauf geachtet wird, dass der höchste Punkt im Kühlwasserkreislauf das Dehnstoffelement ist.
    Hier sammelt sich bei Wiederbefüllung die Luft und bleibt dort stehen. Es muss also entlüftet werden. Das bedeutet, der Ablaufschlauch am Element muss gelockert werden und solange Wasser nachgefüllt werden, bis am Ablaufschlauch Wasser austritt.

    Zu 2.) Das Dehnstoffelement verschließt die Zusatzluft erst, wenn im/am Dehnstoffelement tatsächlich mindestens 70 Grad oder mehr anliegen. Das kann man mit einem Infrarotthermometer ganz leicht feststellen. Sollten in der Warmphase weniger als 70 Grad am Dehnstoffelement anliegen, so wird es entweder nicht vom Kühlwasser erreicht (Luft), oder der Kühlwasserkreislauf erreicht insgesamt keine 70 Grad, weil z.B. der Kühlwasserthermostat defekt ist.

    Erst, wenn beide vorgenannten Fehler korrigiert sind, kann man daran denken mit Unterlegscheiben zu arbeiten.

    BMB
    Bernd
     
  8. GB

    GB Aktives Mitglied

    208
    25. März 2009
    Hallo,

    als ich mein persönliches "neues-Dehnstoffelement-funktioniert-nicht-Problem" hatte, gab mir dankenswerterweise Bernd einen ähnlichen Hinweis. Das war zwar nicht exakt mein Problem, aber ich kam dem Übel so auf die Spur.

    Hier mein Forumsbeitrag, den ich dazu verfaßt hatte:

    " nachdem ich das defekte Dehnstoffelement getauscht hatte und immer noch keine ordnungsgemäße Funktion gewährleistet war, konnte ich nun eine Verstopfung des Wasserdurchflusses des Drosselklappengehäuses als Übeltäter entlarven. Dadurch wurde das Dehnstoffelement der Einspritzpumpe, welches im selben Nebenkreislauf sitzt, nicht ausreichend umspült. "

    Gruß aus dem Sauerland
    Günter

    Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk
     
  9. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, Bernd hat hier die richtige Lösung, bei mir war damals wie auch immer der Thermostat kaputt oder falsch und das Dehnstoffelement wurde nicht wärmer als 40 Grad. Martin
     
  10. Lindi

    Lindi Aktives Mitglied

    203
    6. September 2004
    Hallo zusammen,

    die letzten Posts sind der richtige Weg.

    Wenn zum Schluss, und da würde ich tatsächlich die Funktion mit Temperatur und Belastung testen, das Dehnstoffelement nicht richtig tut, kann man mit Scheiben arbeiten. Ich habe diese bei Bedarf nach Mass hergestellt und so einwandfreie Funktion erzielt.

    Zu erwarten wird allerdings eher ein mangelnder Durchfluss von Kühlwasser und mithin falsche "Daten" am Dehnstoffelement sein.

    Beste Grüsse
    Lindi
     
  11. harzman

    harzman Aktives Mitglied

    118
    21. Januar 2010
    Hatte ich nicht extra erwähnt, da ich davon ausgegangen bin, das
    es logisch ist, das der Wasserkreislauf funktionieren muss und man mit einem Thermometer messen kann.
    Trotzdem natürlich ein guter Hinweis.

    Wie gesagt: Mit einer 4er Scheibe ist warm eine deutliche Veränderung des
    Saugstromes zu spüren.

    Grus...
     
  12. Roland

    Roland Aktives Mitglied

    65
    14. September 2004
    Abregelen Kaltlauf 230iger

    Hallo, meine 2 ovalen Distanzscheiben sind je höchstens 0,1mm dick und kann sie, da ich nur in der warmen Jahreszeit fahre, sogar ganz weglassen. Wenn man 0,8mm unterlegt, frage ich mich, ob der warm ausgefahrene Stift am Dehnstoffelement dann den Schieber zum Abregeln überhaupt vollständig betätigen kann? Wie „aleha" schon richtig schrieb: „Vorsicht: nicht so viel einlegen, daß er den Führungsteilanschlag nicht mehr erreicht“!!!. Dann wird nämlich trotz ausgefahrenem Dehnstoffelement weder Spritmenge noch Luftzufuhr abgeregelt.
    Ein weiterer ganz wichtiger Hinweis, da ich zuvor mal einen anderen gravierenden Fehler gemacht habe (Mein Motoröl war wegen nicht abgeregeltem Kaltlauf schon gefährlich weit mit Benzin vermischt, die Kerzen pelzig verrußt…):
    Ich war dem Irrtum aufgesessen, der Dichtring Art.Nr 705005, Bildnr.69 von SLS gehört, wie abgebildet unter das Dehnstoffelement, quasi als Abdichtung. Somit hat er die Distanz zw. Dehnstoffelement und Steuerschieber drastisch vergrößert, was logischerweise zu den beschriebenen Problemen führte.
     

    Anhänge:

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  13. Lindi

    Lindi Aktives Mitglied

    203
    6. September 2004
    da ist jetzt wohl ein Irrtum drin.

    Das Ding auf der Grafik verringert die Wirkung des ausgefahrenen Elements. Was mit den eingelegten Scheiben berichtet wird, vergrössert dieselbe, weil diese Scheibe nicht zwischen Element und Gehäuse gelegt wird, sondern zwischen Stift und Wippe der ESP.

    Eine M4 Scheibe hat auch nur eine geringere wirksame Höhe als die gemessene Scheibenhöhe, weil durch die Bohrung in der Mitte der Stift des Dehnstoffelements, dessen Spitze gerundet ist, weiter "in die Scheibe" einfährt.

    Hab ich doch so richtig gelesen aus Euren Posts ?

    Beste Grüsse
    Lindi
     
  14. harzman

    harzman Aktives Mitglied

    118
    21. Januar 2010
    Yep.

    Es geht darum den Hub des Stiftes einzustellen.
    M130 mit R23 (glaub ich).

    Wenn ich das WHB richtig verstehe kann man die richtige
    Abschalttemp durch Einlegen von Scheiben einstellen.

    Für die Feinjustierung leihe ich mir dann mal ein gutes
    Infrarotthermometer anstatt mein altes Bratentemp :)

    Ich muss mich erstmal an den Abschaltpunkt herantasten.
    Aktuell schnüffelt es im warmen Zustand noch leicht.

    Warum auch immer.

    Vielleicht sitzt das Element zu hoch.
    Vielleicht ist die Unterlage (Aluring unter dem Gehäuse)
    zu dick. Wer weiss.

    Gruss... Holger
     
  15. harzman

    harzman Aktives Mitglied

    118
    21. Januar 2010
    Hallo,

    dank Knuts Hilfe konnte ich die passenden Unterlagen bekommen und das Abregeln des Dehnstoffelementes verbessern und einstellen.
    Jedoch ist auch im komplett abgeregelten Zustand (warmer Motor) noch ein leichte Sog zu spüren.
    Demnach ist das komplette Element nicht 100%ig dicht.

    Ich frage mich nun, ob ich es so lasse oder gem. Bosch Urgestein Geicken der Sog vollständig versiegen muss.
    Das würde bedeuten, ich müsste das komplette Element erneuern, bzw. überholen lassen.

    Geht das überhaubt?
    Wer macht sowas?

    Vielen Dank für Eure Hilfe....
     
  16. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Hallo Holger,
    die Frage ist jetzt, warum der leichte Sog entsteht.
    Eigentlich gibt's hierfür ja nur zwei Möglichkeiten:

    1. Der Hubweg reicht nicht aus um die zusätzliche Luftzufuhr vollständig abzuregeln

    2. Der Alukolben der durch das Thermostat bewegt wird hat zu viel Spiel im Gehäuse.

    Ich gehe davon aus du hattest das Gehäuse sowie den Alukolben bislang noch nicht demontiert?

    Ich bin mir gerade auch nicht ganz sicher, ob der Hubweg des Alukolbens nicht sogar zu groß sein kann, so dass der Kolben bei komplett ausgefahrenem Thermostat wieder den Luftweg etwas frei macht.
    Normalerweise liegt der Alukolben über der entsprechenden Luftöffnung und wird dann durch das Thermostat herunter gedrückt um die Öffnung zu verschließen. Werden zu viele Scheiben untergelegt, kann der Kolben theoretisch auch unter die Luftöffnung gedrückt werden = Luftstrom wird wieder frei.
    Ob der Alukolben einen Anschlag hat, weiß ich jetzt allerdings nicht mehr. Ist schon ein paar Tage her dass ich das Gehäuse zerlegt habe:

    https://www.pagodentreff.de/diskuss...er-kaltstart-winterlichen-temperaturen-7.html

    (Beitrag 65 sieht man den Alukolben und wie dieser im Gehäuse sitzt).

    Beste Grüße
    Magnus
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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