Pagodenkenner für Besichtigung Nähe Melle gesucht

.


Spraydi,


wo Du Recht hast, hast Du Recht. Ich hatte nicht ohne Grund in einem Posting
geschrieben, ich hätte mich diesbezüglich auch schon an der eigenen Nase
gezogen, wenn auch nicht in dem von Dir gemeinten, konkreten Fall.

Im konkreten Fall der Heckflosse hatte der Verkäufer aus gutem Grund damals
keine Stellung bezogen, weil er gar nicht der Verkäufer war. Stellung bezogen
hat damals wie von mir erwartet, im VDH-Forum „Olli“ und frage nicht wie?

Olli war / ist ein gewerblicher Händler, der wohl trickreich gute Bekannte mit
eigenem eBay-Account vor seine Karren gespannt hatte. Ausgelöst hierdurch
hatten sich gleich 2 VDH-Mitglieder, 2 vorherige „Käufer“, ich sage mal eher
Opfer, bei mir persönlich gemeldet, bei denen die Tour exakt gleich abgelaufen
war.

Ich habe mir vergangene Woche ein Privatangebot W111-Coupé angeschaut.
Steht seit 9 Jahrten abgemeldet in der Garage. Laut Rechnungen wurden 1999
alleine M-B-Blechteile und Arbeitskosten von rd. 19.000 Euro an diesem Gefährt
versenkt. Trotzdem bin ich mir unsicher. Und deshalb habe ich mir jetzt einen
Blechschusterer mit W111-Coupé-Erfahrung engagiert, der das Auto mal abcheckt.

Unser Forums-Mitglied Peter Pöppich (SL-Service) und leider ein Tiefstapler was
Eigenwerbung betrifft, bietet übrigens seit geraumer Zeit einen solchen bundes-
weiten Check für Pagoden an (mit Endhoskop und insgesamt professioneller Prüfung
fast jeden Quadratzentimeters). http://www.peterpoeppich.de/

Spraydi, was ich sagen wollte ist: Ich käme jetzt, nach dem ich mal den Fuß über
die Schwelle bei dem Verkäufer gesetzt hatte doch niemals auf die Idee, das Auto
öffentlich bewerten zu lassen und seine Lauterkeit und damit den sog. "öffentlichen
Kredit" des Verkäufers - in Frage stellen zu lassen.

Ich kann natürlich jedes x-beliebige öffentliche Angebot herausziehen und von mir
aus an Hand von Fotos qualifizieren. Die Frage ist halt eben nur wie?

Die Folgen sicherlich gutgemeinter Expertentips kannst Du u.a. (!) hier im Forum
sehen. 2.200 Mitglieder und nur schlappe knapp über 10 % davon haben Fotos von
ihrem Biest in die Pagodengarage eingestellt. Über 80 % der Jungs fahren nämlich mit
leicht bis stark patinierten und "eben halt mal so" in Stand gehaltenen Pagoden herum,
die bei öffentlichen Bewertungen wie der eben gerade und den dabei genannten
Qualitätsparametern, eine schlechte Beurteilung bekämen. O-Ton eines Pagoden-
Freundes und PT-Mitglieds: "Meine Fotos stelle ich erst rein, wenn die Kiste mal neu
lackiert worden ist und die neuen Perser sind drin".

Diese "Jede-Pagode-wo-man-eine-nicht-perfekte-Schweißnaht-entdeckt-könnte-eine-
Pfusch-Pagode-sein-Theorie" halte ich ehrlich gesagt für be........ Und nochmals, ich
verwette meinen A...., hättest Du an der von Dir besichtigten Pagode hinten auf dem
Deckel einen Aufkleber vom 'Pagodentreff' entdeckt, hättest Du anders geschrieben,
wie Du geschrieben hast. Und 'Jueha' hätte das Angebot erst gar nicht hier publiziert.

Stelle Dir nur mal vor, Pagoden-Klaus würde zu jeder Pagode die schon mal bei ihm in
der Werkstatt stand und für die er mitleidsvolle Expertisen abgeben könnte (!), bei
solchen Diskussionen mitmachen. Würde ich dann meine Fotos auf der Stelle aus der
Pagodengarage löschen und mich demutsvoll vor jeder Diskussion wie der eben hier
geführten, hüten? Wohl kaum, den ich bin einer der Oldtimer-Besitzer "mit Meise" -
wie es Fritz B. Busch - in dem in meiner Garage verlinkten Artikel mal so unglaublich
toll beschrieb.

Schon ein seltsames Völkchen die Pagoden-Besitzer, oder?


Detlef K.



.