Könnt Ihr da noch nachts schlafen?

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von Starfriend, 16. Januar 2013.

  1. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Den "Gelegenheitsdieb" für Pagoden gibt es nicht...

    Ich habe kein Problem damit, meine Pagode im Urlaub nachts auf einem Hotelparkplatz oder öffentlichem Parkplatz vor dem Hotel abzustellen.
    Allerdings, neben Lenkradkralle muss auch die Zündunterbrechung tätig sein.
    Das reicht für „Gelegenheitsdiebe“ und lässt mich ruhig schlafen.

    Auch tagsüber darf die Pagode ruhig auf öffentlichen Plätzen/Straßen stehen, während die Pflichtbesichtigungen getätigt werden.

    Meine Theorie zu den Pagodendiebstählen der letzten 10 Jahre sieht so aus:

    1.)Es gibt so gut wie keine „Gelegenheitsdiebe“ für Pagodendiebstähle. Denn die wissen nicht, wo sie das Auto loswerden.
    2.)99% der Pagodendiebstähle sind gut vorbereitet und von Profis in Auftrag gegeben.
    3.)Auftraggeber sind hauptsächlich: „Restaurierer“ im In- und Ausland sowie in einigen Fällen auch die Eigentümer der Fahrzeuge.

    Die gestohlenen Pagoden werden mittels Pick up vom Standort „geliftet“ und dann mit geschlossenem LKW weiter transportiert.

    Der meiste Gewinn (mindestens zwischen 50.000 und 100.000 Euro zusätzlich) entsteht, wenn z.B. ein „Restaurierer“ das Fahrzeug vorher im Kundenauftrag mit Neuteilen komplett aufgebaut hat und der Kunde das restaurierte Fahrzeug auch abgeholt und bezahlt hat.

    Etwas weniger Gewinn entsteht, wenn der Kunde nicht bezahlen kann und deshalb mit im Boot sitzt, was gar nicht so selten vorkommt.

    Der „Restaurierer“ oder aber auch die „Werkstatt“ weiß, was verbaut wurde, hat sogar Rechungen für den Einkauf als Beleg, hat Schlüsselkopien, kennt die Alarmanlage, weiß dass kein GPS verbaut ist und kennt den Standort und weiß vielfach vom Kunden, wann und wohin dieser jetzt demnächst mit dem Fahrzeug fahren wird.
    Jetzt braucht er nur noch einen zuverlässigen „Pagodendieb“, der mit den nötigen Infos und Schlüsseln versorgt wird – und schon wandert die Pagode wieder in eine Halle – in welchem Land auch immer - und ist bereit zur erneuten Demontage.
    Jetzt kann der „Restaurierer“ in aller Ruhe die Demontage vornehmen, denn er hat ja Neuteile vor sich die allerbestens und völlig risikolos wieder zur Erneuerung eines anderen Kundenfahrzeugs verwendet werden können.

    Zum Schluß bleibt eine Rohkarosse übrig, manchmal auch in Polen, die dann auf verschiedene, sehr risikolose Art wieder verwendet werden kann, ggf. auch als Basis für den Neuaufbau eines Schrottfahrzeugs.

    Wie gesagt, ein völlig risikoloses Geschäft, aber eben nur für „Fachleute“.
    Das ganze wird dann noch begünstigt durch die „Kleinstaaterei“ der Ermittler, deren Informationsaustausch/-abgleich vielfach schon an der Kreisgrenze endet.
    Ich bin sicher, dass ein bundesweiter Datenabgleich, bzw. Abfrage bei den Bestohlenen zum Thema, wo hat sich die Pagode in den letzten 6 Monaten vor dem Diebstahl aufgehalten, wer macht die Wartung etc., ganz schnell so einige Gemeinsamkeiten zu tage fördern würde, die man als erfolgversprechenden Ermittlungsansatz benutzen könnte.
    Aber wer will das schon, bedeutet ja nur Arbeit.

    Also, wie gesagt, den „Gelegenheitsdieb“, der Pagoden klaut gibt es nicht.
    Der „Gelegenheitsdieb“ klaut Audi und VW und vertickt diese für ein paar tausend Euro an einen „Händler“.
    Deshalb mein Rat für diejenigen, die ein Pagode im Zustand 2 oder besser haben:
    Seid vorsichtig mit der Weitergabe von Information, insbesondere zu Reisezielen, Kurztrips und zum Standort des Fahrzeugs – ganz besondere Vorsicht ist im Internet geboten, denn böse Menschen lesen nur deshalb mit, um solche Informationen zu erhalten.


    BMB
    Bernd
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Januar 2013
  2. Porterricks

    Porterricks Aktives Mitglied

    32
    8. Juni 2007
    ...das mit dem ruhig schlafen geht hier:

    - Schwarzwald: Hotel Ritter Durbach
    Tiefgarage, abgeschlossen, sehr ordentlich

    - Gardasee: Villa Sostaga
    Zugangsbereich über Nacht abgeschlossen, kleiner Parkplatz, auf Anfrage wird das Carport frei geräumt

    - Mittelrhein: Weinberg Schlösschen
    Der Inhaber hat auf Anfrage die Garage freigeräumt, war sehr nett dort

    - Mosel: Hotel Neumühle Enkirch
    Parken im Hof, vor der Garage des Inhabers (Peter H., Hotel der Ausfahrt im Mai), sehr ruhig uns sicher, Peter hilft wenn es Fahrzeugprobleme geben sollte

    Mehr habe ich nicht selber ausprobiert und anzubieten.
    Gruß, Ludger
     
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Müller Classic Motors
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