Hitzeproblem

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Martinus, 8. Juli 2006.

  1. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ja wenn du natürlich so ne Baustelle bringst, wo alles nicht zu den Unterlagen passt und dann jemand hin geht und nach Motornummer / Fahrgestellnummer die Teile bestellt, dann kommt dabei natürlich im Bereich Kolben, Lager, Kopfdichtung, etc. Murks raus. Die Unterschiedlichen Serien des 280ers lassen sich nicht ohne weiteres zusammen würfeln, da nen falschen Kopf auf den falschen Block zu montieren geht schief...

    Das nützt dir nix, denn das Problem sind beim EU Motor / EU Kolben die Ventile die den Kolbenboden treffen, wenn man zu viel geplant hat...
     
  2. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Das ist m.E. von ganz ganz engen Grenzen abgesehen ein NoGo. Zumindest wenn das Eigentum des Kunden ist. Ich baue schon aus Prinzip nicht mal zum Testen n Teil aus meinem eigenen Auto aus...

    Abgesehen davon dass ich das nicht ins Forum schreiben würde damit er nicht morgen weg ist, ist das in der Preisliga normal...
    Für nen scheiss 1500€ Golf mit Motorschaden wollen Leute noch n Zettel unterschreiben und am liebsten noch jeden Kratzer dokumentiert haben, für alles was "teuer" ist bekommt man im Regelfall den Schlüssel auf die Theke gelegt oder auch einfach in den Briefkasten geworfen... Auftragsformulare und sowas brauch ich nur alle 2-3 Jahre mal eines wenn ne Versicherung nen unterschriebenen Reparaturauftrag sehen will, ansonsten habe ich sowas noch nie gebraucht...
    Nur bei Großprojekten die sich über Jahre hin ziehen, da mache ich entsprechende Verträge, alleine schon weil ich sonst gar nicht mehr weis welche Konditionen wir vereinbart haben. Das hat mich auch schon einmal "gerettet", da hat sich die Meinung des Kunden zum Projekt welches wir vertraglich festgehalten haben, zwischendurch geändert...
     
  3. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    auf eine Auftragbestätigung würde ich als Kunde dringend bestehen, ich erinnere mich an einen Fall da wurden zwei Pagoden in einer Werkstatt geklaut, wenn da kein Auftrag geschrieben worden wäre streitet man sich erst einmal darum, welche Versicherung kommt auf bzw. kommt überhaupt eine Versicherung auf
    lg Heiner
     
    miekaesch und Memmo gefällt das.
  4. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Versicherungsstreit hätte es bei mir nie gegeben, entweder kommt dafür die Versicherung des Fahrzeughalters auf, wenn die nen Ausschluss bezüglich gewerblichem Umgang hat, dann keine... Ich habe keine Diebstahlversicherung, nur ne Haftpflichtversicherung für Schäden die ICH verursache, nicht dafür das wer anderes n Auto klaut. Da muss der Kunde selbst für sorgen, sich andernfalls an den Dieb halten. Steht auch in den ausgehängten AGBs.

    Ich werde mich jetzt aber zu dem Thema in diesem Beitrag nicht mehr äußern, wenn jemand etwas dazu wissen will möge er einen eigenen neuen Thread erstellen, sonst zerlabern wir mit dem Thema den Beitrag von Peter... Mein Beitrag darf dazu gerne kopiert werden...
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2022
  5. PeterU

    PeterU Aktives Mitglied

    203
    11. Oktober 2019
    upload_2022-12-21_8-45-11.png
    Der Motor wurde nach Generalüberholung vom MBCP 1100 km eingefahren. Allerdings mit ESP ziemlich defekt, hohem Öl und Wasserverbrauch.
     
  6. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Was sagt die Gebrauchtölanalyse?
     
  7. PeterU

    PeterU Aktives Mitglied

    203
    11. Oktober 2019
    Hallo Martin,
    der Test vom September 22, ca. 2000 km seit Ölwechsel im Januar (ca. 4000 km auf dem Motor) sagt:
    Eisen ist leicht erhöht. Kupfer und Blei sind leicht erhöht. Ursache ist vermutlich leichter Gleitlager-Verschleiß von Pleuel- oder Kurbelwellenlagern. Der Kraftstoff-Anteil ist erhöht, aber noch nicht kritisch.

    Ölwechsel im Oktober, seither 200 km gefahren. Wann lohnt sich ein neuer Test? Guter Tip. Danke.
     
  8. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Unter 1000km macht das wenig Sinn. Eher 1500, das ist im Falle einer Auffälligkeit eine gute Strecke
     
  9. PeterU

    PeterU Aktives Mitglied

    203
    11. Oktober 2019
    Jubiläum
    Hallo liebe Pagodentreff-Freunde,
    ich wünsche Euch Allen Alles Gute für 2023, vor allem Gesundheit und viele schöne Tage zum Pagode Fahren.

    Am 2.1.2017, also vor genau 6 Jahren war meine Pagode zum TÜV beim MBCP angemeldet und mir wurde mitgeteilt, dass ein Zylinder mangelhafte Kompression hätte. Jetzt sind wir beim Gerichtsfall Nr. 2 und Motor Nr. 2 und die „Kompression“ stimmt immer noch nicht, trotz 12 000 km Testfahrten und 23 Monate Werkstattaufenthalt des SL.

    Die Chancen stehen gut, dass es dieses Jahr ein Urteil gibt, das dann das extrem nebelige Verhältnis zwischen Oldtimer-Besitzer und den Werkstätten auf klare kaufmännische Prinzipien zurück stellt und das "Recht" auf praktisch ewige Nachbesserungen klar definiert oder einschränkt.
     
  10. PeterU

    PeterU Aktives Mitglied

    203
    11. Oktober 2019
  11. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ein Motor ist überholungsbedürftig, wenn er Öl säuft wie n Loch oder Läuft wie n Sack Nüsse.
    Bis dahin gibt es keinen Grund die Verschleißfestigkeit der Kerzengewinde zu prüfen in dem man da ständig dran rum schraubt oder dran rum misst.

    Es reicht eigentlich regelmäßig Öl zu wechseln, hier und da n paar Tropfen davon mit der Ölkanne zu verteilen, mal n bisschen Fett mit dem Pinsel zu verteilen, über Keilriemen, Kühlwasserschläuche & Co drüber zu gucken und alle Jubeljahre mal nach Bedarf / Wartungsvorschrift den Unterbrecherkontakt, die Kerzen und die Ventileinstellungen zu betreuen. Es wird nicht besser wenn man ständig daran rum schraubt, das ist n Mercedes, der muss laufen...

    Die Verschleißfragen und fragen wie lange ein Motor hält, sind ohnehin sehr theoretisch. Dieter Korb (Autor von Selbsthilfebüchern) schrieb zu meinem M103 Alltagsmotor mal, die Lebensdauer beträgt etwa 150.000km... Hat sich allerdings etwas verschätzt, der Motor hatte nach 175.000km 13-14 bar Kompression und die hat er nach 505.000 immer noch...
     
  12. PeterU

    PeterU Aktives Mitglied

    203
    11. Oktober 2019
    Hallo Mark,

    mein Ziel war Dein zweiter Abschnitt, beginnend mit: "Es reicht eigentlich regelmäßig Öl zu wechseln, hier und da n paar Tropfen...." und das ziemlich lange, schließlich fährt man den Oldtimer nicht jeden Tag. Verschleiß Fragen sind nicht theoretisch, sondern bei gutem Ausgangsmaterial und pfleglicher Behandlung ziemlich vorhersehbar, sonst wären die langen Garantiezeiten mancher Hersteller nicht finanzierbar. Deshalb bin ich auch ein Fan von Generalüberholungen, sind sie professionell gemacht, hat man als Anwender ein Neuteil zu 70 % des Neupreises.

    Dazu sollte ein Vertreter eines Weltkonzerns in der Lage sein, im Besonderen wenn er das anbietet und seinen Angebotspreis bezahlt bekommt. Man wird doch ein Einlaß- und Auslaßventil und einen Zylinder so dicht bekommen dass ein einstelliger Druckverlust erreicht wird ? M130 Motoren mit einer Kompression unter 10 bar und einem Druckverlust von 20 % gibt es bei Ebay für 5000.-- €.

    Ich habe angeboten, daß der MBCP seinen Motor zurück erhält und ich nur das Geld für die Generalüberholung. Somit erhielte der MBCP meinen Motor und seine Generalüberholung zurück. Ist doch ein gutes Geschäft für den MBCP, der angeblich jedes Jahr viele M130 überholt.
     
  13. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ich kenne die Druckverlustwerte nicht, weil ich da generell wenig von halte. Mir reichten stehts die Kompressionswerte und die Druckverlustprüfung...
    Tja, erwarten? Ich kenne halt bei mehreren solche Betriebe die Kulissen von hinten, erwarten würde ich da gar nichts.
     
  14. PeterU

    PeterU Aktives Mitglied

    203
    11. Oktober 2019
    für mich sind die Ergebnisse der Druckverlustprüfung die Druckverlustwerte. Sind die Kompressionswerte in der Nähe des Verdichtungswertes, dann ist eine Druckverlustprüfung sehr hilfreich, meine ich.
     
  15. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    xxxxxx
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2023
    Memmo gefällt das.
  16. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Das Problem ist, das es für die meisten Motoren keine "Vergleichswerte" gibt.
    Ich verstehe auch den Sinn nicht warum man eine aufwändigere Druckverlustmessung machen sollte, wenn eine deutlich schnellere Kompressionsmessung das gleiche Ergebnis in brauchbar liefert... Kostet den Kunden weniger Geld, geht schneller, wozu also den Druckverlust messen?
    Wenn Kompression passt brauche ich keinen Druckverlust mehr messen, wenn Kompression daneben dann kann man mit nem Zündkerzenadapter Druckluft drauf geben und schon weis man ob es n Auslassventil, n Einlassventil oder der Zylinder selbst ist. Geht schneller, braucht man ein Werkzeug weniger kaufen welches der Kunde bezahlt, welches gepflegt werden muss, welches gelagert werden muss, etc. und man hat ne schöne Pappkarte die man dem Kunden aufn Tisch legen kann und bei Fragen schlägt man das Tabellenbuch auf und fertig...
     
  17. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Mir scheint, du hast das Prinzip der Druckverlustmessung nicht verstanden.

    IV000416.JPG

    Dieser Zylinder hatte einen guten Kompressionswert. Der Druckverlust hingegen war enorm.

    Die Druckverlustmessung ist die einzige Möglichkeit als einigermaßen standardisiertes Verfahren den Brennraum auf seine Dichtheit zu prüfen.


    Gruß, Martin
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2023
    Rainer B und Ulli gefällt das.
  18. Facelvega

    Facelvega Aktives Mitglied

    745
    13. September 2017
    Hochleistungs- und Rennmotoren werden IMMER und STETS auf Druckverlust getestet. Warum wohl - weil es aussagekräftig ist.
     
    Ulli gefällt das.
  19. benzdoktor

    benzdoktor Aktives Mitglied

    684
    30. Mai 2006
    Hallo Forum,
    der Druckverlust - Test ist viel genauer...diesen Kompressionsprüfer von Motormeter...hab ich vor Jahren schon entsorgt.
    Aber es gibt auch Motoren...die keine optimale Kompression mehr haben...gehen aber unter Last auf der Strasse wie die Sau....es hängt also von vielen Faktoren ab.
    Gruß Lars
     
  20. hybrid

    hybrid Aktives Mitglied

    87
    2. März 2016
    Moin Forum,

    ein Set zur Prüfung des Druckverlustes gibt es in ausreichender Qualtät für deutlich unter 100,-€.

    Verbunden mit der Diagnose auf mehrere Fehlerquellen ist das Verfahren dermaßen überlegen, daß man den einfachen Kompressionstester einfach nur wegschmeissen kann.

    Der Montage-Aufwand ist gleich, das Ergebnis aber präziser und aussagekräftiger - für mich ein Muss für jede Werkstatt.
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
  2. Pagodenkalender 2025 - Jetzt vorbestellen:
    Alle Informationen unter pagodenkalender.de/vorbestellen