Gurteinbau DETAIL Ankerpunkt Rolle unten

Dieses Thema im Forum "Allgemeines - Innenraum, Pflege und Wartung" wurde erstellt von Durango2k, 9. März 2009.

  1. Andrea Sitzwerkstatt

    Andrea Sitzwerkstatt Aktives Mitglied

    926
    24. Mai 2005
    Hallo Felix,

    Anfragen bitte per e-Mail. Würde in diesem Fall empfehlen beide Vordersitze (wegen dem gleichen Status) beziehen zu lassen. Es sieht besser aus und Du hast in der ersten Reihe über sehr lange Zeit (bei guter Pflege jahrzehnte) endlich Ruhe.

    Hierzu noch ein paar Fragen:
    Sitzüberholung incl. Bezuganfertigung und Wechsel in Originaloptik
    A. 280 SL
    B. Sektion - 2 Vordersitze
    C. Lederfarbe
    D. mit Sitzkernverstärkung oder ohne - das Sitzunterteil hat diese Verstärkung eigentlich immer nötig - die Rückenlehnen je nach Beanspruchung + Gefühl
    E. mit Austausch der Gummiauflagen - ist bei mir immer Pflicht
    F. mit originalen Kopfstützen oder ohne
    G. zur besseren Farbabstimmung vorab ein Altteil einsenden - suche dann das passenste MB-Leder dazu aus - Kopfstütze - B-Säulenverkleidung - Fensterschlüssel (späte seitliche Windschutzscheibenverkleidung) bieten sich hierfür am besten an.

    Habe schon häufig Kopfstützen zur Nachrüstung bezogen und da war es sehr oft keine Mercedesfarbe oder noch nicht mal das richtige Leder. Es soll ja nachher zusammen ein schönes Gesamtbild ergeben. Beim Kauf wird so einiges gesagt und versprochen was sich nachher als falsch herausstellt.

    Ein Beispiel von vielen: Es ist 100%ig originales Mercedesleder in rot, hat der Vorbesitzer beim Kauf gesagt. Bei diesen Angaben hätte der Auftraggeber die Schuld gehabt, aber auch das möchte ich vermeiden, möchte ja keine Ausstattung verschandeln und natürlich am Ende auch zufriedene Kunden haben.

    Hatte es irgendwie im Gefühl, das da etwas nicht stimmt und was war es nachher. Ein BMW Nappaleder in klassischrot. Wobei es ein Nappaleder bei einer Pagode niemals gab. Die Farbe an sich war auch nicht schlecht ausgewählt aber eben nicht original. Der Kunde wurde aufgeklärt.

    Nach diesen gehäuften Vorfällen wird bei mir kein einziger Auftrag als Teilbearbeitung einer Innenausstattung angenommen, ohne vorab ein Altteil oder das Fahrzeug gesehen zu haben. Die neuen Besitzer können ja nichts dafür.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. März 2009
  2. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Carsten,

    habe noch ein altes Foto ausgegraben. Erkennbar der große runde Stopfen unten hinter der linken B-Säule. Durch das dort zuvor eingebohrte Loch habe ich die Verstärkungsplatte zur Gurtrollenhalterung in den Schweller eingebracht. Normalerweise sind diese Platten im Lieferumfang für Nachrüstgurte dabei. Die Öffnung eignet sich übrigens - wie schon erwähnt - hervorragend zum Einbringen von Korrosionsschutz.

    Gruß

    Ulli

    @ Andrea wg. weiter oben: Bleib wie Du bist:klatsch: und laß Dich von gelegentlichen verbalen Remplern:doh: bloß nich irritieren.:)
     

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  3. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009
    Hallo und einen schönen guten Tag aus dem Sauerland,

    ich heiße Bernd und bin neu hier im "pagodentreff". Vor ein paar Wochen habe ich mir meinen lange gehegten Traum wahr gemacht und mir eine 64er Pagode 230 sl Automatik zugelegt. Der Zustand von Technik und Blech ist ganz gut..ansonsten gibt es noch ein wenig zu tun (aber das wollte ich auch so).

    Ich bin jetzt ebenfalls beim Thema Sicherheitsgurte und habe mir die von Koellner (Pagodenteile) gekauft. Hier ist auch umfangreiches Befestigungsmaterial vorhanden.
    In vielen Beiträgen die ich bislang im Forum gelesen habe werden zur Herstellung der beiden zusätzlich benötigten Ankerpunkte Löcher in Querträger oder Schweller gebohrt. Diese Varianten erscheinen mir grundsätzlich als recht elegant weil man hinterher nicht so viel davon sieht...nur habe ich Probleme, Löcher in Träger oder Schweller zu bohren, zumal diese (Schweller/Träger) gerade beim Cabrio/Roadster zur Stabilität beitragen.
    Sehe ich das falsch? .. oder habe ich zuviel Bedenken?

    Was ist von der Variante zu halten, (wie in der Einbauanleitung empfohlen) Löcher nahe der Träger in den Fahzeugboden zu bohren und die Gurtbefestigungen vom Unterboden her mit Platte und Mutter zu sichern. Erscheint mir nicht so schön vom Ergebnis (Platte/Mutter am Unterboden) aber eigentlich recht einfach und wirkungsvoll.

    Was meint Ihr dazu?

    Schöne Grüße,
    Bernd
     
  4. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009
    Sorry..hatte den Beitrag zweimal gespeichert?! Keine Ahnung, wie ich diesen hier lösche.
    Bernd
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. März 2009
  5. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Bernd,

    die einzigen Löcher, die (abgesehen von frühen Modellen) nicht vorhanden sind, sind die für die Gurtrollen. Damit der Gurt vernünftig abrollen kann, muss er von der oberen Umlenkung möglichst gerade und ohne Widerstände abrollen. Also muß die Gurtrolle genau darunter sitzen. Mit einem Winkel im Boden kannst Du da nichts machen, weil das Bodenblech in diesem Bereich einen Knick nach unten macht. Die gängige - und im Übrigen auch von Fachbetrieben praktizierte Handhabung - ist also die Befestigung unter der Holzabdeckung im Außenschweller. Das zu bohrende vergleichsweise kleine Loch zum Durchführen der Halteplatte wird die Stabilität des Wagens kaum beeinträchtigen. Ein Versetzen der Gurtrolle vor den Querträger um sie dann im Bodenblech zu verankern, macht auch wenig Sinn, denn dann läßt sich 1. der Sitz nicht mehr ausreichend zurückschieben, 2. wird der Gurtweg zu lang und 3. kommt sich das gute Stück mit der Gurtbefestigung am anderen Ende ins Gehege.

    Gruß

    Ulli
     

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  6. Durango2k

    Durango2k Aktives Mitglied

    589
    28. Dezember 2008
    Wie von mir schon geschrieben, kann man Gurtankerplatten entweder im Campingzubehör finden, direkt für 2 Euro irgendwas bei Schroth bestellen, oder aus ziemlich vielen Autos ausmeisseln. Aufm Schrott gibt's da ja grade auch keinen Mangel an geeigneten Spendern. Ich nahm den 2CV, weil der aus 0.6er oder sowas besteht, das kann man gut meisseln :)

    Carsten
     
  7. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Der Montagesatz von Koellner enthält alles, was man braucht. Habe meine Gurte auch dort her.

    Gruß

    Ulli
     
  8. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004

    Ist auch mordsgefährlich, da die Ankerplatte beim "Un"-Fall wie aus Papier herausreißt. Ist doch bloß 0,8 - max. 1,0 stark. Ist aber oft zu sehen, leider...:(

    Es reicht eine Bohrung für die Halteplatte, in der sich die daran werksgeschweißte vorgefertigte Gewindebuchse zum Rahmeninneren hin versenken läßt. Wenn die Gewindplatte fachmännisch am Rahmen rundum angeschweißt wird, hält das jeden Aufprall aus. Da wird nichts geschwächt.

    Wenn fachmännische Schweißnähte das nicht aushalten, müßten bei jeder stärkeren Bodenwelle neu eingesetzte Längsträger vorn auch ausreißen.....


    Michael
     
  9. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Hier noch mal ein Detailfoto
     

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  10. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009
    Hallo und schönen Dank für die Antworten.
    Dass die Ankerplatte durch das Bodenblech gerissen werden kann, hätte ich jetzt nicht gedacht.:(
    Die Lösung von Michael, ein Loch zu bohren, welches nur die an das Ankerblech geheftete Mutter aufnimmt samt Rundumverschweißung gefällt mir sehr gut...so wird wohl auch keine Struktur geschwächt. Die hierfür notwendigen Materialien liegen auch dem Gurte-Satz von Koellner bei.

    Schöne Grüße,
    Bernd
     
  11. Durango2k

    Durango2k Aktives Mitglied

    589
    28. Dezember 2008
    Ich glaube nicht, das man innen die Platte anschweissen muss. Die trägt vor allem durch Reibung auf, und mal ehrlich:

    Schwellerdicke sagen wir 1.5er oder 2.0 (ich weiss es nicht).
    Dicke Ankerplatte 1 mm geraten
    Dann die Mutter. Die muss dann DURCH die gesamt fast 3 mm Eisen. Das wird nicht gehen.

    Vor allem aber ist die RICHTUNG der Kraft relevant: Bringe ich die Rolle am Boden an, ziehe ich in Längsrichtung an der Schraube. Am Schweller ziehe ich quer, also ist ausreißen de fakto unmöglich, dafür könnte die Schraube abscheren- was aber ebenso unwahrscheinlicher ist als das Abreissen bei Längszug.

    Carsten
     
  12. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo,

    da war mal eine Frage. Wie und wo baue ich die Automatikrolle......

    Die erste Antwort aus „Wien“ machte auf eine Lösung ohne Materialermüdung durch schweißen aufmerksam. Übrigens, nicht meine Erfindung, nur meine Umsetzung.

    28 Antworten später sind wir wieder bei dieser „optimalen“ Lösung. Eine Montage an einem stehenden Bleche mit Durchgangsbolzen und komplett anliegender Automatikrolle auf der Rückseite. Der Bolzen aus vergütetem Stahl reißt garantiert nicht ab.

    Zwischendurch durften wir Einblicke nehmen in eine „schweißenden“ Sattlerwerkstatt, bekamen den Vergleich geboten, eingeschweißte Längsträger (gleiches Material wird mit gleichem Material verschweißt) würden ja auch halten, warum also nicht hochlegierter Stahl an Autoblech ( warum wohl nicht?), dann ein Foto einer Halteplatte mit durchgeschweißter Naht (warum wohl durchgeschweißte Nähte an Holmen vom TÜV verboten sind, Punktschweißungen sind Vorschrift!) mit aufliegender Mutter. Ob die Rückseite der Automatikrolle wohl gerne auf der Mutter rum balanciert? Aber der Gurt läuft natürlich optimal........

    Nur gut, dass wir mal darüber geredet haben........

    Gruß
    Wolfgang
     
  13. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Amen......
     
  14. Roadbook

    Roadbook Mit der Lady in red

    184
    14. November 2006
    Hallo Michael,

    Amen, wie meinst du das? Eigentlich kommt doch das Wort zum Sonntag doch eher von dir, „aber geht so etwas auch etwas verbindlicher im Ton?“, früher doch auch noch häufig auf Latein.....

    mea culpa, ach lassen wir das lieber.

    Vielleicht stimmt dich ein abgewandelter Satz von Heinz Erhardt zu deinen Gurtbeiträgen nachdenklich.

    Er reichte Weine mir und Bier und Schnäpse und dergleichen- dabei könn´t dieser mir nicht mal das Wasser reichen!

    Beste Grüße
    Wolfgang
     
  15. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Mit Verlaub, auf deinen rechthaberischen Diktus kann die Gemeinde hier verzichten, auch auf deinen Sperrdruck (kommt irgendwie so marktschreierisch 'rüber).

    Mache doch deinen eigenen Forumskreis auf:

    Der Herr Professor empfiehlt (da er immer Recht hat)


    So, nu reicht's mir von der roten Lady


    Michael
    (der darauf achtet, nicht das falsche Kraut zu rauchen)
     
  16. Möppel

    Möppel Aktives Mitglied

    3. Juni 2005
    Danke Michael

    Noch´n Erhardt:
    Es war einmal ein grauer Spatz,
    der saß ganz oben auf dem Dache,
    und unten hielt die Mietzekatz'
    schon seit geraumer Weile Wache.
    Da sagte sich das Spätzlein keck:
    "Mich kann das Biest nicht überlisten!"
    Bums, kam ein Habicht um die Eck',
    und holte sich den Optimisten. -
    So kann es allen denen gehn,
    die glauben, nur sie wär'n die Schlauen.
    Man darf nicht nur nach unten sehn,
    man muß auch mal nach oben schauen!


    oder der:
    Ich finde solche, die von ihrem Geld erzählen
    und solche, die mit ihrem Geiste protzen
    und solche, die erst beten und dann stehlen,
    ich finde solche, Sie verzeihn, zum Kotzen.


    Gruß
    Jan
     
  17. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
  18. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009
    Tja... um nochmal auf das Thema zu kommen...jetzt bin ich irgendwie verunsichert:
    Die Lösung mit der Befestigung der Rolle mit Winkelblech und Schrauben durch's Bodenblech scheint ja zu instabil im Falle des Falles zu sein.

    Die Lösung von Michael war jetzt die von mir favorisierte (ich hab auch mal ein Schema eingefügt, wie ich die Befestigung verstanden habe).

    Wie Roadbook sagt, kann hier aber die Verschweißung das Problem sein. Seine Variante kommt ohne Schweißen aus, erfordert aber im Schweller auf jeder Seite ein zusätzliches (für mein Gefühl) sehr großes Loch...das wag' ich nicht da hinein zu bohren!...was sagt der TÜV?
    Und zuletzt...wie befestige ich die vorderen Laschen (also ich meine das andere Ende des Gurtes)?

    ...und ....jetzt?

    Schöne Grüße,
    Bernd
     

    Anhänge:

  19. Durango2k

    Durango2k Aktives Mitglied

    589
    28. Dezember 2008
    Hi,

    wenn Du AUSSEN, also im Fzg- Innenraum schweisst, dann trägt NUR die Naht im Crashfall. Da Schweissen das MEtall drumherum versprödet, ist das NICHT gut.

    Die Lösung bleibt, OBEN in die waagerechte ein 50er Loch zu sägen, und die Platte INNEN reinzustecken. Wie Du die dann drin festmachst, ist egal. Poppnieten, schrauben, durchschweissen (eher nicht), alles wurst.

    WEIL im Crashfall ja die Fläche DURCH den Schweller gezerrt werden müsste.

    Carsten
     
  20. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004

    Carsten, den Rahmen in der Zug und Druckzone durch das doch vergleichsweise riesige Loch nachträglich zu schwächen...:confused: :confused: ?

    Der Hersteller hat die Gewindebuchsen im Tunnel doch werksseitig auch nachträglich während der Fertigung elektr. eingeschweißt, die sind doch nicht der Stanze entsprungen...


    Michael
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. März 2009
Müller Classic Motors
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