Greenstuff Bremsbeläge

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Facelvega, 27. Juli 2023.

  1. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Die Auflagefläche ist scheissegal, du kannst auch auf einer Seite den halben Belag abpulen und auf der anderen drauf lassen, die Bremsleistung bleibt gleich...

    Die Bremsleistung ergibt sich aus Kraft x Fläche.
     
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  2. WRe

    WRe Aktives Mitglied

    14. April 2009
  3. sprintrekorder

    sprintrekorder Aktives Mitglied

    205
    10. Oktober 2013
    Die Anschrägungen sind üblich bei modernen Fahrzeugen und unterstützen das lästige "Quietschen". Früher haben wir kantige Beläge bei Reklamation mit der Feile abgeschrägt und es war Ruhe
     
  4. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Die Auflagefläche ist scheissegal, du kannst auch auf einer Seite den halben Belag abpulen und auf der anderen drauf lassen, die Bremsleistung bleibt gleich...
    Die Bremsleistung ergibt sich aus Kraft x Fläche.

    Das heißt aber auch daß bei kleinerer Fläche ein höherer Druck ausgeübt werden muß um die
    gleiche Bremswirkung wie bei einem größeren Belag zu erzielen.


    Auch Holz Bremsbeläge sollen wenig bis gar keine Bremswirkung haben.
    Selbst wenn von Schnitzer der Geist von Brembo eingearbeitet wurde :)

    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. November 2025 um 14:10 Uhr
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  5. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Bei einem kleineren Belag und gleichem Druck auf der Kolbenseite wird der Anpressdruck zwischen Belag und Scheibe automatisch höher. So lange der Reibungskoeffizient des Materials der Gleiche ist, ändert sich an der Bremsleistung nichts.

    Wenn du die Fläche halbierst, verdoppelst du die Kraft. Deshalb bleibt die Leistung gleich.

    Bei Holz funktioniert dass nicht, weil du da den Reibungskoeffizienten änderst. Das war aber nicht das Thema. Wenn du einen weicheren Bremsbelag mit einem höheren Reibungskoeffizienten fährst, dann erhöhst du natürlich die Bremsleistung. Aber nicht wenn du den Belag flächenmäßig größer machst. Höher wird sie erst, wenn du die Bremsscheibe im Durchmesser größer machst, denn dann erhöht sich der Hebelweg.
     
  6. hybrid

    hybrid Aktives Mitglied

    117
    2. März 2016
    Mark, das gilt nur für Parkbremse, bei dynamischer Last mit Temparaturentwicklung und Adhäsion ist es natürlich ein Unterschied wieviel Fläche der Belag hat.
     
    lowin und H.J. gefällt das.
  7. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    also damit ich es auch verstehe, die Größe (nicht Dicke) der Bremsbeläge ist egal?
    upload_2025-11-2_18-37-21.png

    Hier auf dem Bild die geringere Auflagefläche der TEXTAR Beläge. In der Praxis: " ich bremse los, der Bremsdruck wird durch die Kraft meiner bescheidenen Beinmuskulatur durchgereicht" Nehmen wir mal an 20 KG. Bremse 1 gleich mit Bremse 2 mit ATE? Gleich meint Bremsweg bis zum Stillstand!

    upload_2025-11-2_18-42-59.png

    Natürlich unter gleichen Verhältnissen, gleichen Belagsmaterialien und vor Allem gleichem Scheibendurchmesser, danke für eure fundierte Einschätzung, lg Heiner

    PS: das kann ich fast nicht glauben, lasse mich aber sehr gerne belehren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. November 2025 um 18:55 Uhr
  8. hybrid

    hybrid Aktives Mitglied

    117
    2. März 2016
    Die Temperatur des kleineren Belags steigt in den Bereichen beidseitig - also auch scheibenseitig - schneller an. Sonst hätte man bei nem 1cent-großen Belag das gleiche Resultat wie bei nem A5-Blatt.
     
  9. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Grundsätzlich JA.
    Wir mussten Bremsanlagen & Co in der Meisterschule noch rauf und runter rechnen, vom Fußpedaldruck über Hebel, Kolbendurchmesser bis zur Bremskraft die effektiv am Rad anliegt.

    Gebraucht habe ich das im Leben tatsächlich öfter, wobei die letzte Berechnung schon länger her ist.

    Die Unterschiedliche Temperaturabführung die Hybrid schreibt ist natürlich theoretisch richtig, ja, bei einem DIN A 5 Blatt zu einem 1 Cent Belag kommt das zum tragen, aber nicht bei den hier gezeigten Differenzen und den normalen Betriebstemperaturen die man auf so ner Pagodenbremsanlage heute noch fährt... Zumal sich bei hoher Temperatur auch ein Gaspolster bildet auf dem der Belag aufschwimmt, das wiederum wird durch die Rille im Belag wieder besser weggenommen, etc. Da kann man sich natürlich bis ins letzte kleindeutsch streiten, aber ich würde mal schätzen dass wenn du eine Seite ATE einbaust und eine Seite Textar, das Auto wahrscheinlich gleich bremsen wird...

    Der Textar Belag ist allerdings voller Rost, das reduziert natürlich die Bremsleistung deutlich... Kann natürlich auch sein, dass der Belag einfach nur überlagert war.

    Da Bremsbeläge grundsätzlich Bauartgenehmigungspflichtig sind und nicht wie andere Zubehörteile dem "Original" entsprechen müssen wie z.B. Spurstangen, Querlenker, etc. sondern wirklich Prüfpflichtig sind, kannst du davon ausgehen dass jeder zugelassene Bremsbelag auch eine recht ähnliche Bremsleistung erreichen wird. Ob du da ATE, Textar, Jurid, Brembo, etc. drauf baust, das sind alles Beläge in Erstausrüsterqualität welche eine ziemlich gleiche Bremsleistung bringen. Bei Rennsportbelägen von z.B. Brembo ist das was anderes, die haben aber auch keine Straßenzulassung...

    Die Anschrägungen am Belag sind dafür da, Quietschgeräusche zu reduzieren.
    Früher war es aber sowieso üblich, die Bremsbeläge an der auf und ablaufenden Seite vor Montage an zu phasen. Wenn natürlich auch nicht in dem Umfang.
     
  10. branro1

    branro1 Aktives Mitglied

    249
    23. Oktober 2011
    Viele erinnern sich vielleicht noch an den Physikunterricht, wo ein Stahlquader mit drei unterschiedlichen Seitenlängen mittels einer Federwaage auf dem Versuchstisch bewegt wurde. Dabei war es egal, auf welcher der 6 Flächen der Quader auflag, es war immer die gleiche Zugkraft erforderlich. Das kann man so auch auf die Bremskraft übertragen. Man hat bei einer groß dimensionierten Bremse lediglich den Vorteil, dass sich aufgrund der Erwärmung, der Reibwert weniger verändert. Mark hat recht (diesmal). Grundlagen der Physik.
     
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