Deuvet

Jan,

die neue Regelung für Kurzzeitkennzeichen ist eigentlich eine Sache, die die Oldtimerseite (also den DEUVET) nur ganz am Rande streift.
Denn die Nutzer dieser Kennzeichen sind in erster Linie Gewerbetreibende, die schlussendlich auch diejenigen waren, die durch den permanenten und massiven Missbrauch der bisherigen Regelung dafür verantwortlich sind, dass nun schärfere Regeln gelten, die den Missbrauch verhindern.

Der Missbrauch bestand darin, das sehr, sehr viele "Gewerbetreibende" immer dann, wenn sie einen Fahr- oder Transportauftrag hatten, zur Zulassungsstelle gegangen sind, sich rote Kennzeichen besorgt haben und damit ihre Fahrzeuge bestückt haben und den/die Aufträge ausgeführt haben.
Ohne TÜV ohne die sonstigen Kosten, die ein ehrlicher Gewerbetreibender im Laufe eines Jahres für seine Fahrzeuge zu entrichten hat. Also mit klarem Preisvorteil gegenüber den ehrlichen Firmen und zusätzlich noch verkehrsunsicher als Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer.

Dies führte dazu, dass die Regelungen verschärft wurden, letztendlich zum Schutz der ehrlichen Gewerbetreibenden und der übrigen Verkehrsteilnehmer.

Welche Petition meinst Du?

BMB
Bernd

 

Schon geschehen, war halt zu schnell.

BMB
Bernd

 

Jan
ich nehme an Du meinst diese Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/kurzzeitkennzeichen-weiterhin-ohne-tuev-und-au

Wenn ja, dann ist richtig, dass der DEUVET diese Petition nicht gestartet hat, sondern nur an seine Mitglieder weitergegeben hat und es diesen überlassen hat, ob sie sich mit den Zielen der Petition identifizieren können.

Unabhängig dazu ist dieses Thema mehrmals im Parlamentarischen Arbeitskreis besprochen worden, ohne dass hier eine Veränderung des VO-Entwurfs erreicht werden konnte.

BMB
Bernd

 

Nein, der Anhänger wird nur benötigt wenn das nicht angemeldete Fahrzeug keinen TÜV hat.
Ansonsten alles wie bisher.

Es war übrigens nicht so, dass nur ein paar unseriöse Personen/Firmen mit dem roten Kennzeichen Schindluder getrieben haben, sondern der Missbrauch war ganz massiv.

Mit diesem Kennzeichen wurden ganze 38 Tonner LKW im Fernverkehr voll beladen bewegt, ein Großteil des Zustellverkehrs wurde damit abgewickelt und da wurde tagelang im Paketdienst gefahren usw. usw.
Alles zu Lasten der seriösen Firmen und der Sicherheit.

War zwar alles nicht erlaubt, aber diese asozialen Menschen, die sich durch solche Manipulationen Vorteile zu Lasten der Allgemeinheit verschaffen scheren sich einen Dreck um irgendwelche Sanktionen oder Konsequenzen.

Irgendwann war das Fass, dann voll und ist übergelaufen - mit den bekannten Folgen.

Die Aktion endete mit rund 38.000 Unterschriften und liegt in irgendeiner Akte irgendwo in Berlin.

BMB
Bernd

 

So geschieht es bisweilen auch mit dem H-Kennzeichen. Leider sieht man viel zu oft, dass alte Schröben (mit dem Segen irgendeines Feld-Wald-Wiesenprüfers) mit dem H-Kennzeichen Steuern und Versicherung sparen helfen und im Allwetteralltagsverkehr gequält werden.

Da droht uns denn auch noch irgendwann die "Anpassung" des H-Privilegs...


Es muss ja nicht jeder Oldie chromblitzend sein, aber die "Sparmöglichkeit" gehört ausgemerzt.


Nebenbei bemerkt, irgendein Schrauber wird sich doch im jeweiligen Umfeld finden lassen, der die 06er Überführungsnummer für o.g. Fahrten zur Verfügung stellt.


Michael