Achsen im Allgemeinen

Hallo,

in unserem WHB wird nichts über ein "Auseinandernehmen" von Bremssätteln gesagt (beim R107 schon!), warum wohl? Lichtmaschine, Anlasser und Einspritzpumpe waren "Zukaufteile". Bei der Produktion von Austauschmotoren in Mettingen/ Brühl wurden diese Teile abgebaut und an den jeweiligen Hersteller zurückgeschickt. Was meint Ihr wie Austauschlichtmaschinen etc. entstehen? Bremsen verbleiben aber am Fahrwerk. Und ein "Austauschfahrwerk" gibt es ja nicht.

Bevor man Bremssättel auseinanderbaut sollte man die Montagevorschrift kennen. Wie funktioniert die Abdichtung (metallisch und/oder mit O-Ring); nach WHB muß der Bremssattel bei 80 bar (ohne Sicherheitsfaktor) dicht sein. Wie funktioniert die Verschraubung? Es handelt sich um 11.9 - Schrauben (damals Hochfestigkeitwerkstoff mit einer gewissen Sprödigkeit, heute gibt es 16.4 - Qualitäten) , sicherlich ohne Zn- Phosphatierung (ansonsten Gefahr von Wasserstoffversprödung). Welcher Schraubenschmierstoff?(Öl oder Molybdänsulfid) Welche Schraubenanzugsvorschrift? (Reihenfolge der 4 Schrauben; Voranlegemoment und Weiterdrehwinkel). Können die Schrauben wiederverwendet werden (Rißprüfung, keine Kerben) oder müssen sie getauscht werden? Prüfvorschrift nach erfolgter Montage mit entsprechendem Prüfdruck? Also nicht einfach hopphopphopp zusammenschrauben!!

In anderen Foren (VDH, W201-16V, R107, Unimog, MBtrac) wird über das "Remanufacturing" von Bremssätteln ebenfalls diskutiert. Hier gibt es auch Hinweise über eine mögliche Überholung durch ATE?, Nb? oder RST?. Vielleicht bekommt man hier Hinweise über die Wiedermontage der Bremssattelhälften.

Viele Grüße
Jörg-Fahrer von Gina

 

Wie ist denn die Drehmomentvorgabe für die hinteren Schräubchen?

 

Hast du die Fläche über dem Dichtring mitgehohnt???

 

Alles klar, sah nur auf dem Bild so aus. Die Fläche unter dem Dichtring gehört gehohnt, über dem Dichtring nach außen nicht, sonst zerstört man den Korrosionsschutz...

 

Hallo Sinan,
mit welchem Drehmoment hast du die Schrauben am Bremssattel angezogen? Hast du neue Schrauben verwendet?
...WRe

 

Das Problem bei "selbstüberholen" Sätteln, also bei Sätteln die "wie üblich" einer bisschen ausschmiergelt, neue Kolben und neue Dichtungen rein macht ist dass immer der Steg anfängt zu rosten, also die 5mm oberhalb des Dichtringes.
Da gehen die Sättel dann nach wenigen Jahren wieder fest.

Deshalb muss man die um Ruhe zu haben neu verzinken und dann gehört der Laufbereich des Kolbens unterhalb des Dichtringes einmal gehohnt, aber oberhalb nicht. Ich hab extra für 15€ ne neue Hohnahle gekauft und die mit der Flex abgeschnitten weil sie sonst zu lang war ^^
Dauerhaft Abhilfe wenn man sie nicht neu verzinken will, schafft nur DOT 5.0 Silikonbremsflüssigkeit. Die hab ich seit 2003 im Rekord P1 und seit 2008 im Manta und unzählige Male in Kundenautos eingesetzt, dass funktioniert gescheit.

 

Nein, wenn es neu verzinkt ist rostet es dort erst einmal sehr lange Zeit nicht.