Wenn die liebe zum Auto stirbt.

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von fabi, 12. Januar 2014.

  1. tom

    tom Aktives Mitglied

    92
    6. November 2004
    Tja, sehe ich auch bei meinen Kindern....

    ....Trotz diverser Leckerbissen in der Garage null Interesse am alten Blech. Wichtiger ist eher das Iphone und der neue PC.

    Meinen Sohn ist er 911 sogar peinlich weil der Spoiler während der. Fahrt rauskommt, Fragen ?

    Naja, zum 18 wird wohl nen Smart kommen und die Kinder sind glücklich.

    Tom
     
  2. sl-tom

    sl-tom Neues Mitglied

    4
    9. Juni 2013
    Moin,
    meine beiden Mädels sind noch ein bisschen jung, aber die ältere (knapp fünf) mag meine alten Benze schon ganz gerne. Als ich letztens meinen C140 verkauft habe, war sie sogar ein wenig traurig...

    Und dann habe ich in der Nachbarschaft einige Autoverrückte. Einer 25, schraubt an alten Ami Pickups und der andere hat sich jetzt mit den kommenden Klassikern der 80'er eingedeckt, 190E und 300CE.
    Das macht richtig Spaß mit den Jungs zu schrauben. Im Laufe des Jahres ist noch eine USA Reise geplant, wo es nur um altes Blech gehen soll :)

    Gruß
    Tom
     
  3. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    bei uns ist das so....

    tochter: 9
    sohn: 12

    meine tochter hat bereits vor jahren den SL beansprucht mit "papa, wenn du mal tot bist, dann bekomme ich den, oder?"

    mein sohn hingegen ist feuer und flamme für den 280TE/123. er fiebert schon jetzt dem januar 2018 entgegen, um seinen führerschein anzufangen, um dann ab 17 in begleitung mit "seinem" TE fahren zu können. meine nichte hingegen (17) will keinen führerschein machen, wohl auch, weil meine schwester keinen wagen hat (sie ist fast blind). aber gerade da wäre es eine erleichterung, wenn zumindest einer fahren könnte...aber egal. auch die kumpels von meinem sohn steigen gerne mit den worten 'coole karre' in den TE oder auch das 124 cabrio. also so ganz pauschal kann man der jugend die liebe zum auto wohl nicht absprechen.

    ich möchte persönlich noch anmerken (auch wenn das bei 4 mercedes schwer zu glauben scheint), dass ich das auto nicht als statussymbol sehe. ich finde die kisten einfach gut, darum habe ich sie. und den 212er habe ich nur gekauft, weil er günstiger war, als der 5er touring oder A6 avant. genauso cool finde ich aber auch nen 60er commodore A oder schlüssellochkapitän. aber die sind ja nicht zu finden....ich bin eigentlich immer die autos gefahren, die mir gefallen haben. und das waren eben aufgrund der ausentwickelten, zuverlässigen technik und der sicherheit wegen immer benze - nicht wegen irgendeines statusgehabes.

    groetjes

    tobi
     
  4. meise

    meise Aktives Mitglied

    459
    16. Februar 2009
    ... hat meine Tochter (15) auch gesagt. Ansonsten interessiert sie sich nicht für Autos. Und damit steht sie nicht allein, sondern ich meine auch eine eindeutige Tendenz bei den Jugendlichen dahin zu erkennen:

    Bei uns auf dem Segelfluggelände können bereits die 14jährigen Autofahren lernen (Privatgelände und Einweisung durch "vereinseigenen" Fahrlehrer) zur Bedienung der Flugplatzfahrzeuge und haben dann mit ca. 17 zumindest die Motorik des Autofahrens perfekt drauf, samt meterlangen Anhängern rückwärts genau rangieren (wieviele können daß?).
    Aber während wir uns früher für das fahren fast geprügelt haben, ist das Interesse heute aber deutlich geringer...kann mich nur wundern .... manche (wie auch meine Tochter) wollen garnicht.

    Ich denke, der Artikel trifft es schon. Nicht zuletzt aus diesem Grund bin ich auch der Meinung, dass der derzeitige Oldtimerboom mit immer wunderlicheren Preisen z.B. für 911er, keine "in Stein gemeißelte" Zukunftsvision ist. In 20 Jahren wird davon, zumindest für Fahrzeuge zu denen auch unsere Pagoden noch gehören, nicht mehr viel übrig sein. Wahrscheinlich wird sich in den nächsten 10 Jahren schon einiges ändern.
    Weiterhin bin ich genau wie Bernd der festen Überzeugung, dass die Autos heute deutlich teurer sind.

    Meinen Spaß an der Pagode wird das aber nicht verändern....in 20 Jahren fahre ich vielleicht nur noch Rollator.

    Schöne Grüße,
    Bernd
     
  5. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Ähh, vielleicht nur mal kurz zur Erinnerung.

    Fabi hatte die interessante Frage im Zusammenhang mit der Einstellung der Jugend zu Neufahrzeugen und Alltagsautos aufgeworfen.

    Es ging dabei nicht darum, ob unseren Kindern unser Hobby oder gar unsere Pagode gefällt.
    Das ist ein ganz anderes Thema

    BMB
    Bernd
     
  6. fridolin

    fridolin Aktives Mitglied

    288
    27. September 2008
    Ein Golf IV mit 1.6 Motor ist unkaputtbar und spottbillig. Das war wohl der solideste Golf den sie je gebaut haben. Ich habe einen mit Klima etc. unter 100.000 km und habe ihn noch nicht verkauft weil man ja nichts mehr dafür bekommt.
     
  7. pagodenfahrer

    pagodenfahrer Aktives Mitglied

    306
    29. Juli 2007
    [​IMG]

    [​IMG]

    Na, da habe ich mit meinen Söhnen ja Glück.
    Beide haben die Oldtimerrallyefahrerei zum Hobby.
    Die alten Autos sind so in der Familie recht gut aufgehoben und verteilt. ;)
    Mein 17jährige Enkelin macht jetzt ihren Führerschein und träumt von einem MGB, Golf 1 oder Mini.
    Da muss ich mir um mein Erbe keine Sorgen machen.

    Ulli
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Januar 2014
  8. mucalex

    mucalex Aktives Mitglied

    178
    16. September 2009
    ....wenn die Liebe stirbt....

    Hi Pagodenkapitäne,

    Über dieses Thema schreibt die Süddeutsche schon seit gefühlten 2 Jahren....

    Ich spreche jetzt mal über die urbane Jugend, die nicht wie am Land auf´s Auto angewiesen ist:

    In "Mode" sind wohl tatsächlich andere Dinge (schicke Fahrräder, eben alles was mit i-... anfängt usw.). Ich persönlich würde hier folgende Gründe dafür ausmachen:
    Kommunikation: die Jugend kommuniziert (fast) ausschließlich über Socialmedia, whatsapp, usw. (schaut mal in die U-Bahn - falls man Single wäre, es wäre gar nicht einfach einen Blick zu erhaschen). Man braucht kein Auto mehr um irgendwohin zu fahren, um sich zu treffen. Eben deshalb auch das Statussymbol i-Phone - womit wir zum nächsten Punkt kommen - dem Geld:
    Ein i-Phone ist für die Generation Praktikum leichter zu finanzieren als ein Auto und damit eben auch leichter ein gewissen soziales Level erreichen.
    Die Jugend muss nach meinem Eindruck nach, viel mehr Energie aufbringen über zeitlich zusammen geschrumpfte Studienzeiten und unabdingbare Praktika endlich den Aufsprung auf den Jobzug zu schaffen und dann steht schon der gefühlt höhere soziale Druck des Kinderkriegens am Horizont. Wo bleibt da Lust + Zeit sich die Mobilität zu finanzieren? Und absurde Mieten für Garagenplätze zu zahlen, wo man im Berufsverkehr eh nur im Stau steht?
    Smarter ist hier bestimmt, sich mit dem weißen Kopfhörer-Kabel aufs Fixie zu schwingen und sich das Fitness zu sparen....

    Außerdem gibts ja auch noch den sharing-Trend, der aber (vom Stattauto, usw. mal abgesehen) mehr von den Autokonzernen unterstützt wird, um Kunden zu erreichen. Aber macht das Sinn? Bis ich das Handy rausziehe um mich einzuloggen und mich dann von Haid- nach Neuhausen (oder Prenzl- nach Kreuzberg) in den Stau stelle, bin ich mit den Öffentlichen schon längst da. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt...

    Dann muss man glaub ich, auch zwischen den Autos unterscheiden:
    Wie schon auch bei den Vorrednern genannt, sind eingermaßen noch bezahlbare Limousinen schick + cool - wurde selber im 123er oft von (sehr) Jungen bejubelt. Habe mit der Pagode zwar noch nie schlecht Erfahrungen gemacht - das Lächeln überwiegt deutlich - aber manchen ist das doch sichtbar zu abgehoben ("wie kann der sich das leisten") - schaut euch mal die Pagode im modernen aalglatten Straßenbild an, die fällt auf!

    aber noch ein anderer Trend:

    es ist schon auffällig, wie die Mode auf den Oldtimerzug aufspringt - gefühlt bei fast jeder 2. Anzeige räkelt sich ein Model auf einem alten Ledersitz oder ein wahnsinnig cooler Mann hat einen Racing-Helm über der Schulter.

    Lg, Mucalex
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2014
  9. hummel

    hummel Aktives Mitglied

    265
    11. August 2005
    Hallo
    Also bei mir ist das wie folgt .
    Erstgeborener Sohn ist jetzt 17 und fährt seit 1 Jahr so ne
    Yamaha yfzr 125 die man ja mittlerweile "offen" fahren darf.
    Das ebenfalls herbeigesehnte Auto steht auch schon bereit .
    Wie solls anders sein wie mit der Pagode , es ist ein Vernunftkauf
    SLK 200, Bj 98, in schwarz als Schaltwagen mit 140 000 km auf der
    Uhr geschossen für läppische 4000 € (Soviel zum Thema
    es gibt keine guten und brauchbaren Autos für kleines Geld ,
    mobile.de und andere sind doch voll mit Angeboten.)
    Und da ich selbst Schrauber bin hab ich die "moderne" Kfz-Technik
    gut im Griff.
    Zweitgeborener Sohn ist jetzt 15 will auf jeden Fall auch Moped und
    dann Auto fahren
    Also trotz Smartphone, i Pad , Mancraft oder wie das Zeugs heißt.
    Nettes Thema das der Fabi da aufgegriffen hat.
    VG Dirk
     
  10. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Na ja, Dirk, Du mußt doch aber zugeben, dass ein 16 Jahre alter Wagen als Alltagsauto nur in Frage kommt, wenn man eine eigene Werkstatt hat, so wie Du.

    Grüße, Felix
     
  11. hummel

    hummel Aktives Mitglied

    265
    11. August 2005
    Stimmt
    Gruß Dirk:tanzen:
     
  12. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    597
    5. Oktober 2008
    Junge Fahrer und passive Sicherheit

    Ich greife jetzt 'mal Dirks 98er SLK für den Sohnemann auf und berichte von der Erstautoausstattung unserer Tochter bzw. Gedanken dazu.
    Ihr erstes Auto war 2005 unser 91er 300TE-24 mit Fahrerairbag. Den hatte sie bereits ein Jahr mit dem "learner's permit" durch Alabama geprügelt - so weit, so gut.
    Mit 18 schenkte ihr meine Mutter ihren 97er Golf III, ebenfalls nur ein Airbag. Tochter war begeistert, war sie doch wieder mobil.
    Gleichzeitig war ein Spezl dabei, seinem gleichaltrigen Sohn ein erstes Auto zu kaufen und wir tauschten uns darüber aus. Sein Beweggrund, kein altes Auto zu kaufen, waren die passiven Sicherheitsfeatures, die neue Autos bieten, alte aber eben nicht. Damit hatte er einen Gedanken angestossen, dem ich letztendlich folgte und seither einen alten Golf III fahre und Frl. Tochter ihren "Hasi" mit 24 Airbags (oder so) kaufte.
    Bestimmt halten das viele von Euch für übertrieben, aber wenn man den Gedanken erst einmal aufgenommen hat, ist es ziemlich schwer, den Nachwuchs mit einem alten Auto rumfahren zu lassen.
    Naja, nur so ein paar Gedanken, ciao tutti
     
  13. majus

    majus mag 60er Jahre Mercedes

    992
    22. Mai 2005
    Moin,

    guter Punkt, das ging mir in punkto Status auch durch den Kopf. Auch als Kommissar fährt man offenbar heutzutage im Dienst primär seltene Auto der 60er und 70re. Diese Mode kann aber auch ganz schnell vorbei sein, dann ist E-bike cool.

    Im persönlichen Umfeld kann ich nur sagen: Autofahren zu können ist den meisten wichtig, ein Statussysmbol ist es hingegen bei vielen nicht, auch bei den Ü30ern. Allerdings lebe ich auch in einer Stadt, wo man in der Hinsicht alles sieht, was man sonst selten sieht. Z.B. den Ferrari 250 GTO bei der MFK (=(TÜV), auch habe ich erst hier gelernt, daß es den A4 als V8 gibt, das scheint aber in Zürich Serienaustattung zu sein ;) Wer hier richtig "angeben" will, braucht dann nicht mit nem einfachen 911er Turbo oder sowas kommen.

    Mit ner Pagode schwimmt man da ganz locker und unauffällig durch die Stadt - außer offen fahrend an den sonnigen Wintertagen letztens. Image-mäßig bewirkt man mit unserem BMW 2002 oder dem Bulli allerdings wesentlich mehr, an Aufmerksamkeit ebenso wie Anerkennung und Daumen-hoch.

    Allerdings kann ich in der Hinsicht - bezogen auf Oldtimer - gar nicht so einen großen Unterschied zwischen jung und alt erkennen. Oldtimer sind chic und schmücken einen wie ein Kleidungdsstück auch. Auch Kinder sprechen mich immer mal begeistert auf unsere alten Autos an, egal ob Bulli oder Pagode. Den Bulli kennen allerdings die meisten, bei den anderen fragen sie, was das ist. Mitfahren wollen sie auch gerne.

    Bei den aktuellen Verbrauchsautos ist es aber offenbar so, daß die jüngeren tatsächlich eher praktisch denken. Lieber im Q7, der S-Klasse oder im ollen Golf zum Training gefahren werden? Ist egal, Hauptsache man kommt zum Training. Als ich Kind/Jugendlicher war, wußte ich genau, was für ein Auto Papa zu kaufen hat, das ist heute glaube ich anders.

    Allerdings scheinen Statussymbole insgesamt an Bedeutung zu verlieren, klar ist es wichtig, Elektronik aus Cupertino zu haben oder die richtigen Klamotten. Aber die großen Anschaffungen des Lebens wie Auto, Haus etc. sind nicht relevant.

    Mein Fazit: Status im Sinne von "Protzen mit ner fetten Karre" ist out. Statuspunkte im Sinne von "Coolness" kann man heute zwar auch noch mit einem Auto machen, aber das muß nicht ein teures sein.

    Grüße
    Marius
     
  14. Zeckes62

    Zeckes62 Aktives Mitglied

    170
    17. Juni 2012
    Hallo in die Runde,
    Ich berichte mal von der Erfahrung aus fast 20 Jahren Ingenieurbüro und der Nutzung von Firmenwagen, um Kundenbesuche zu machen oder um auf Baustellen in Berlin oder Brandenburg Bauüberwachung zu machen. Während die alten Hasen noch immer so bequem sind und mit dem Auto nach Mitte fahren, um dann endlos einen Parkplatz zu suchen und für diesen auch noch ein Vermögen zu bezahlen, sieht das bei den jungen Mitarbeitern inzwischen anders aus. Auf die Frage, ob einer dieser jungen Kollegen für die nächsten Monate ein Auto für seine Bauüberwachungstätigkeit im Berliner Umland haben möchte ( Hin- und Rückweg je ca. 35 km) sagte dieser mir, er fahre lieber mit der S-Bahn und laufe den Rest des Weges. Als Begründung sagte er mir, es wäre ihm zu umständlich, den Wagen immer im Büro abzuholen und abends wieder zurückzubringen. Auf mein Angebot, er könne den Wagen auch bei sich zu Hause abstellen, antwortete er mir, dass es ihm viel zu umständlich wäre, immer einen Parkplatz zu suchen. Ich würde sagen, diese Einstellung trifft auf 75% unsere jungen Kollegen zu. Aber es mit Sicherheit auch die Einstellung von Großstädtern, die grundsätzlich verständlich und ökologisch lobenswert ist.
    Gruß in die Runde
    Eckes


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  15. majus

    majus mag 60er Jahre Mercedes

    992
    22. Mai 2005
  16. Sinan

    Sinan Aktives Mitglied

    23. November 2004
    Brandeins ist eine der interessantesten deutschsprachigen Magazine.
    Wer das Heft regelmäßig liest, hat wirklich einen besseren Überblick.
    Immer ein Themen Schwerpunkt und diesen von allen Seiten betrachtet.
    :klatsch::klatsch::klatsch:
     
  17. mbzse

    mbzse Aktives Mitglied

    326
    24. Dezember 2004
    Reflexion

    Sehr Interessant...
    Diese Artikel ist wert erhebliche Reflexion, besonders um die zukunft unsere Hobby und wert die Liebhaberautos
    /Hans in Schweden
    .
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. Januar 2014
  18. majus

    majus mag 60er Jahre Mercedes

    992
    22. Mai 2005
    Ja, das ist eigentlich das einzige Magazin, das ich a) regelmäßig und b) nahezu komplett lese. Auch optisch ist es ein Genuß, nicht so überfrachtet, wie die meisten anderen.

    Grüße
    Marius
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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