Motor stirbt ab

Hallo Günter,
das Problem liegt dann an der Abgas-Einstellung des Motors.
Der 230SL benötigt minimum 4,5% Abgas bei Automatik und Servo-Lenkung.

Gruß Klaus

 

Das Problem ist, dass eine normale Mercedes-Vertretung bei der Pagode oft schon nicht mehr helfen kann. Wenn Du dahin fährst, kannst Du einen Öl- oder Kerzenwechsel machen lassen. Wer kann denn dort noch den Schliesswinkel einstellen oder die Kontakte tauschen? Wenn´s an die Einspritzanlage geht, ist dann spätetstens Schluss, selbst bei den meisten Bosch-Diensten. Nur zugeben wird´s kaum keiner...

Such Dir eine Werkstatt, die nachgewiesene Pagodenkenntnisse hat. Sonst hilft nur, lesen und auch mal selbst schrauben, wenn möglich.

Und: Hier im Pagodentreff werden Sie geholfen.

Gruss Chris

 

Hallo Chris,
SUPER besser hätte es man nicht sagen können, Gruß friese

 

...was ist schon normal heutzutage in einer Mercedes-Werkstatt,
wo Kfz-Mechaniker arbeiten, die zu Zeiten als die Pagode damals
auf den Strassen fuhr, noch gar nicht gebohren waren und der
Beruf des Kfz-Mechanikers heute ausstirbt und durch den "Kfz -
Mechatroniker" ersetzt wird?

Der kann zwar keine Einspritzpumpe einstellen, aber als Elektronik-
spezi eine Internet-Standleitung vom Steuergerät einer E-Klasse
zum Werk herstellen, wenn die Karre zum dreizehnten Mal wieder
bockt.

Rückrufe, Nachbesserungen, Inkompetenz und leider auch Beschiss
gehören längst zum automobilen Tagesgeschäft, Gott sei Dank nicht
in allen, aber vielen (Marken-) Werkstätten.


Detlef (der Hesse)

 

Was fehlt, ist manchmal einfach nur die Ehrlichkeit, zu sagen, das beherrschen wir nicht, den Auftrag können wir nicht guten Gewissens annehmen. Man hat Angst, als inkompetent dazustehen. Schlimmer ist es jedoch, wenn die Kunden für teures Geld ein verstelltes Fahrzeug wiederbekommen.

Ich werfe den (jungen) Leuten in den Werkstätten ja nicht vor, dass sie inkompetent sind. Wenn ich aber sehe, dass in meiner DC-Werkstatt (wo ein Bekannter die Werkstatt leitet) die Azubis nicht mehr beigebracht bekommen haben, wie man eine altbekannte Zündung mit Kontakten einstellt... Mein Bekannter machte dann für seine Azubis an unserem Auto eine entsprechende praktische Unterweisung. Bei manchen glänzten die Augen, sie hatten sowas in der Berufsschule irgendwo noch gehört, aber nie gemacht. Denen machte es richtig Spass. Es gab dann aber jede Menge anderer, die es gewohnt waren, nur noch zu tauschen und nicht mehr zu reparieren. Das sind die Opfer der Ex-und-Hopp-Politik der Autohersteller. Nicht mehr motiviert genug. Wenn ich nur Teile tausche, mit garantiertem Erfolg, was ist dann an diesem Job noch schön? Welche Kompetenz kann ich denn da noch bekommen, was lerne ich denn noch?

Klar, dass meine Pagode aus einer solchen Werkstatt nicht besser herauskommt, als sie reingefahren ist.

Gruss Chris