Welche Bremsflüssigkeit?

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von ollo, 28. August 2011.

  1. ollo

    ollo Mitglied

    17
    27. Dezember 2010
    Hallo zusammen,

    hab in letzter Zeit leider immer wieder Probleme mit den Bremsen. Angefangen hat's damit, dass ich nachdem ich den Wagen gekauft hatte einen Kundendienst bei einem MB Classic Center machen ließ. Schien mir ratsam, da die Flüssigkeiten einige Jahre nicht mehr gewechselt wurden. Dabei wurde eben auch die Bremsflüssigkeit gewechselt und DOT 4.1. eingefüllt.

    Zwei, drei Wochen später war schlagartig der Bremsdruck weg. Die Dichtung zwischen Hauptbremszylinder und Bremsgerät war nun undicht, sodass Bremsflüssigkeit ins Bremsgerät und außen am Bremsgerät entlang auf die Karosserie gelaufen ist. Dabei hat die Bremsflüssigkeit den Lack des Bremsgerätes und der Karosserie unterhalb mal eben komplett abgelöst.

    Also wieder ab in eine Werkstatt, diesmal in eine freie die sich auch gut mit alten Benzen auskennt. Dort wurde der Hauptbremszylinder ausgetauscht, das Bremsgerät geöffnet und gereinigt und auch die beiden hinteren Bremszylinder ausgetauscht. Die waren inzwischen auch undicht geworden. Ich wurde auch darauf hingewiesen, dass das Bremsgerät evtl. Schaden durch die Bremsflüssigkeit genommen haben könnte.

    Nun, wieder zwei Wochen später wieder Probleme. Die Bremse löst nicht mehr richtig, d.h. die Bremse löst nur wenn man das Pedal ganz durchdrückt was aber heißt, dass man völlig zum stehen kommen muss. Wenn man nur ein bisschen bremst bleibt der Bremsdruck wie er ist auch wenn man vom Pedal geht. Damit muss das Bremsgerät jetzt wohl auch noch getauscht werden.

    Ich würde den Spuck gerne mal langsam vom Hals haben. Vor allem würde ich auch gerne vermeiden, dass die Bremsflüssigkeit nicht jedes mal den Lack von der Karosserie ablöst wenn mal was undicht ist. Nachdem die Bremsflüssigkeit nu eh wieder raus muss denke ich darüber nach auf Silikonbremsflüssigkeit oder eine andere synthetische Bremsflüssigkeit umzusteigen. Mir ist klar, dass das der Wechsel nicht ganz unproblematisch ist zumal wohl einige Produkte keine ABE haben sollen.

    Deshalb würde mich eure Meinung mal interessieren. Was würdet ihr tun? Was benützt ihr bei euren Pagoden?

    Viele Grüße, Ollo
     
  2. fridolin

    fridolin Aktives Mitglied

    288
    27. September 2008
    DOT 4
    Alles andere ist offensichtlich ein Dichtungsproblem. Ist das Problem mit dem Lösen der Bremse nur hinten? :confused:
     
  3. Coup

    Coup W111C

    920
    25. März 2009
    Moin!

    Feste Bremsen deuten eher auf einen zugequollenen Bremsschlauch oder festsitzende Bremskolben hin. Du solltest erstmal schauen, bei welcher Bremse das auftritt (->heiße Felge).

    Ach ja: Ich nehme DOT4. Du findest dazu im Web zahlreiche Beiträge. Wird aber teils ebenso kontrovers diskutiert wie das Thema Motoröl.

    Gruß Kai
     
  4. fridolin

    fridolin Aktives Mitglied

    288
    27. September 2008
    Oder dieser wunderschöne Bremskraftregler an der Hinterachse :D
     
  5. ollo

    ollo Mitglied

    17
    27. Dezember 2010
    Bremse

    die Radbremszylinder kann ich ausschließen, die hinteren beiden sind neu, die vorderen lt. Fachwerkstatt tip-top.
    Den Bremskraftverteiler an der Hinterachse hat der 230er mit Trommelbremse meines Wissens nicht. Fällt damit auch aus.

    Es ist beim Bremsen tatsächlich so, dass die Bremskraft einfach so bleibt wie sie gerade ist auch wenn man vom Bremspedal runter geht. An allen vier Rädern gleichermaßen. Die Bremse löst nur dann wieder wenn man mit viel Kraft die Bremse komplett durchdrückt und wieder los lässt. Dann ist auch ein leichter Anstieg der Motordrehzahl bemerkbar. Das Rückschlagventil in der Unterdruckleitung zum Motor hab ich bereits ausgetauscht.

    Riecht so als ob der Hase im Bremsgerät liegt. Irgendwie. :confused:
     
  6. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo,

    ich hatte mal einen Hauptbremszylinder wo jemand
    den Kolben mit dem Schraubendreher bearbeitet hat,
    was dazu geführt hat das der sehr langsam in seine
    0 Lage ging.

    vG
    Detlef H.
     
  7. Eberhard G.

    Eberhard G. Aktives Mitglied

    422
    27. Oktober 2006
    Hallo Ollo,

    bei meinem 230SL hatte ich einen ähnlichen Effekt. Gelegentlich blieb nach loslassen des Bremspedals ein Teil der Bremswirkung erhalten.

    Als Ursache fand ich, dass der hinter dem Bremskraftverstärker beweglich gelagerte Umlenkhebel, der die Pedalbewegung auf den Bremskraftverstärker überträgt, sehr schwer zu bewegen war.
    Sein klemmen verhinderte, dass sich der Kolben des Bremszylinders in Ruhestellung bewegen konnte.

    Ausbau, Reinigung und etwas Fett lösten das Problem.

    Gruß,
    Eberhard
     
  8. luftikuskh

    luftikuskh Aktives Mitglied

    342
    5. Juni 2011
    Bremsflüssigkeit

    habe vor ca 8 Jahren die Bremsen überholt,neue = ringe eingesetzt +
    neue Bremsschläuche... und fahre seit dieser Zeit die Silikonbremsflüssigkeit
    von Mike Sander......ohne iregndwelche Probleme. Habe das natürlich kontrolliert durch ablassen.... keinerlei Verschmutzung oder Ablagerung.
    Mache das mittlerweile auch in 3 anderen Fahrzeugen
     
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Müller Classic Motors
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