Feinstaub - kein Oldi

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von Fredrik, 29. Dezember 2007.

  1. Fredrik

    Fredrik Aktives Mitglied

    40
    23. Oktober 2005
    Hej,
    ich wurde heute von einem Besucher aus Deutschland angesprochen,das ich z.B. für meinen neuen Volvo in DE auch eine Plakette benötige, z.B. in Berlin etc.
    Ich habe dann versucht im Internet Informationen einzuholen und festgestellt, dass man von deutschen Bestimmungen/Papieren ausgeht. Unsere KFZ_Papiere haben z.B. keine Schlüsselnummern oder so. Man soll dann in DE zu irgendeinem TÜV fahren und die prüfen dann ??? Was auch immer. Wenn ich bisher in DE angehalten wurde (wegen meines privaten Nummernschildes z.B.) heißt es immer "die Papiere kann man ja nicht lesen".
    Kann der TÜV das denn lesen?? Ich glaube nicht! Was macht man wenn Fahrer aus dem "Osten" kommen - kann man bestimmt nicht lesen!Welche Sprachen sprechen die beim TÜV? Nicht alle können deutsch oder englisch.
    Wollen die dann alles prüfen für viel Geld? Ein Bussgeld ist dann wohl billiger! Punkte in Flensburg gibt es nicht für Ausländer und Bussgelder können oder werden bisher nicht eingetrieben (wohl auch nicht in Zukunft, da der Aufwand mit Übersetzungen etc. viel zu teuer ist).
    3 Zonen oder Plaketten soll es geben.

    Was soll das alles? Oder sehe ich das falsch? Gibt es einen Fachmann, der mir genaue Auskunft geben kann?
    Ich würde mich über Informationen sehr freuen.

    PS: Die Umweltzonenschilder sind angeblich auf deutsch. (kann man also normalerweise auch nicht lesen). Es soll Ausnahmen geben, die gelten dann aber angeblich nur für einen Ort. Spediteure kleben sich dann die Scheiben zu?! BMB hat glaube ich ein solches Foto gezeigt. Ich habe es bisher für einen Scherz gehalten!

    Herzliche Grüße
    Fredrik
     
  2. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    genau die frage habe ich gestern ergebnislos

    mit meinen eltern diskutiert. hannover soll ja mit als eine der ersten städte entfeinstaubt werden.

    ich finde es grotesk, dass ich zwar mit der pagode (H-kennzeichen) und dem 83er 280TE sowie dem E220 von 96 dank grüner plaketten rein darf, aber mein 2005er 320d und der wohl in 4 wochen kommende A6 dann draussen bleiben müssen, weil in Belgien zugelassen.

    auf news hoffende grüsse


    T:confused:BI
     
  3. Gerd Oskar

    Gerd Oskar Gerd Oskar

    151
    26. Juni 2005
    Feinstaub- kein Oldi

    Hej Frederik,

    generell ist diese dt. Umwelt- Verordnung in vielen Punkten nicht zur
    Durchführung geeignet, besonders nicht für ausländische Gäste und
    deren Fahrzeuge.
    Ein praktiziertes Beispiel kann Dir vielleicht helfen:
    Eine Bekannte aus Malmö hat mit einem schwedischen VOLVO,C30,
    Baujahr 02/2007 Anfang Dez.2007 Berlin besucht.
    Da sie im Feb. 2008 wieder kommen wollte, wurde ihr zu einer Umweltplakette geraten; in
    der ab 1.1.2008 geltenden kompletten Umweltzone in Berlin ist bei
    entsprechend hohen CO 2 - Messwerten Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Umweltplakette.
    Der TÜV, DEKRA usw. konnten wegen fehlender dt. Übersetzung der
    Fahrzeugpapiere und nicht vorhandener Schlüsselnummer keine Plakette erteilen, jedoch wurde die Schwedin an eine
    VOLVO- Werkstatt in Bln.- Charlottenburg empfohlen, die auch Abgasuntersuchungen (AU) durchführen darf.
    Dort wurden die Typendaten des C30 in eine PC- Vergleichsdatenbank eingegeben und festgestellt "Schadstoffarm entsprechend E4"; nach einem
    kurzen Blick auf den vorhandenen Katalysator, wurde ihr für 5,- EURO eine
    grüne D- Plakette Nr.4 mit relevantem schwedischen Kennzeichen verkauft.
    Damit kann der kleine C 30 in jede Umweltzone in "D" einfahren und zwar bei jedem noch so schlechten Messwert.
    Mit einem echten Oldtimer, in "D" mind. 30 Jahre alt, und ohne H- Zulassung
    oder rote 07- Kennzeichen, würde ich derzeit nicht in eine dt. Umweltzone
    bei schlechten Messwerten einfahren.

    Zu Verkehrs- Zeichen/Beschriftungen in der jeweiligen Nationalsprache
    kann man bedauerlicher Weise nur auf "Sprachverwirrung" hinweisen,
    diese soll die Vollendung des "Turmbau von Babylon" zur Erreichung des Höchsten, ja schon in der Sage verhindert haben. Sorry :mad: !

    Gruß aus dem Regen und SKOL :bierkrug:
    Gerd Oskar
     
  4. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    "Zu Gast bei Freunden"

    Hallo Fredrik,
    Du erinnerst Dich richtig, ich war es, der den SL mit der plakettenverklebten Frontscheibe in’s Netz gestellt hat. Aber ganz so scherzhaft war das nicht, eher ahnungsvoll weitsichtig.

    Die Lage ist tatsächlich noch etwas unübersichtlich für „Ausländer“.
    Für EU Auslands-Oldtimer gilt jedoch grundsätzlich (also auch für Schweden):
    Wenn das Auto im Heimatland eine Anerkennung als Oldtimer hat, dann darf er ohne Plakette einfahren.
    Da in manchen EU-Ländern Oldtimer nicht unbedingt 30 Jahre alt sein müssen, könnte diese Regelung auch ggf. für jüngere Baujahre gelten.
    Es spielt keine Rolle, ob der deutsche Polizist die gültigen Papiere eines EU-Landes lesen kann oder nicht. Diese EU-Papiere gelten in jedem Fall in jeden EU-Land. Im Zweifel muß er es glauben und anerkennen, oder den Gegenbeweis antreten.

    Bei Fahrzeugen die jünger als 30 Jahre sind und nicht als Oldtimer anerkannt sind und keine Kat oder als Diesel keinen Russfilter haben. Gilt wohl: Ich muß draußen bleiben.

    Bei Fahrzeugen mit Kat oder Russfilter kann man derzeit nur empfehlen, in Deutschland eine Vertragswerkstatt des Herstellers aufzusuchen, ggf. Einbauunterlagen für nachträglich eingebaute Systeme mitzunehmen und dort anhand der Fahrgestell-Nummer die Zuordnung vornehmen zu lassen und sich dort eine Plakette zu besorgen. Dürfte eine Sache von 10 bis 15 Minuten sein.
    Die Vertragswerkstätten sind meistens auch AU-Berechtigte Werkstätten und sicher auch bereit dem Auslands-Kunden ihres Herstellers zu helfen, wenn es geht.
    Wenn das nicht klappt, weil die Vertragswerkstatt nicht will, dann hilft nur die Drohung sich umgehend beim Hersteller über die Werkstatt mit Namen, Ort und Zeit zu beschweren. Das hilft mittlerweile in Deutschland (fast) immer.

    Irgendwann werden auch TÜV und Dekra und ähnliche Institutionen wieder in der Lage sein anhand der Fahrgestellnummer eine Zuordnung vorzunehmen.
    Ging doch früher auch, oder was glaubt ihr wie früher die Schlüsselnummern in die Papiere nachgetragen worden sind?
    Richtig, man ist zur Zulassung gefahren, hat seinen Schein vorgelegt, dort wurde dann anhand der Fg.-Nummer die zugehörige Schlüsselnummer eingetragen bzw. geändert – und fertig.

    In den nächsten Wochen wird es hierzu sicher auch für „Ausländer“ praktikable Lösungen geben und bis dahin haben ja alle Städte versprochen nur mit dem erhobenen Zeigefinger zu ermahnen und beide Augen zuzudrücken.
    Ihr wißt doch, unser Motto lautet: „Zu Gast bei Freunden“

    Bernd
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Dezember 2007
  5. Fredrik

    Fredrik Aktives Mitglied

    40
    23. Oktober 2005
    Hej,
    vielen Dank für die Antworten! Ihr habt geholfen.:klatsch:
    Mit den Schildern in der jeweiligen Landessprache hat
    Gerd Oskar natürlich Recht.:)
    Habe mich wohl vom Fernsehen in die Irre führen lassen, wo immer mehr Denglisch gesprochen wird.
    Danke und ein SKOL an G.O.:bierkrug:
    Herzliche Grüsse
    Fredrik
     
  6. G.Wuisman

    G.Wuisman schreibt regelmässig

    457
    17. März 2004
    Danke Frederik für die Frage, danke Bernd fürs Antwort.
    Auch die Nachrichten in Holland waren über die Folgen für Ausländer die in die Deutsche Städte fahren wollen sehr verwirrend. Für die Oldifahrer offensichtlich kein Problem. In Holland ist ein Auto aber nach 25 Jahr schon offiziell Oldtimer. Weiß die Polizei in Deutschland das?
     
  7. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    In Holland ist ein Auto nach 25 Jahren offiziell ein Oldtimer

    Hallo Gerard,

    einfach so nach 25 Jahren? Oder gibt es da irgendetwas was den Status
    " Oldtimer" dokumentiert?

    113 Grüße und einen guten Rutsch ins Jahr 2008 nach Holland.
     
  8. G.Wuisman

    G.Wuisman schreibt regelmässig

    457
    17. März 2004
    Hallo Norbert,
    das einzige was man bekommt ist einen Brief vom Fahrzeugsteueramt dass man dem 25-Jahrealter des Wagens wegen 'freigestellt worden ist' von 'Wegesteuerzahlung'. Daneben kann man einen Wagen nach 25 Jahre unter Oldtimerversicherung bringen. Aber dann gibt es eine Beschränkung vom Gebrauch: 5000 - 8000 Km pro Jahr je nach Versicherungsgesellschaft.

    Auch Du einen guten Rutsch ins Jahr 2008 gewünscht!
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Dezember 2007
  9. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Hallo Gerard,
    Holland war gemeint, als ich schrieb: ".. Da in manchen EU-Ländern Oldtimer nicht unbedingt 30 Jahre alt sein müssen, könnte diese Regelung auch ggf. für jüngere Baujahre gelten..."

    Neben den vielen Nachteilen, die die EU hat, hat sie einen großen Vorteil:

    Alle in der EU ausgestellten amtlichen Papiere gelten überall in der gesamten EU, auch in Deutschland, egal ob der Polizist das versteht oder nicht.
    Im Zusammenhang mit der Kennzeichungsverordnung gilt für Ausländer: Bist Du in Deinem Heimatland ein anerkannter Oldtimer, dann bist Du auch bei uns ein anerkannter Oldtimer.

    Es empfiehlt sich im zweifel für solche Oldtimer, die jünger als 30 Jahre sind, irgendeine Dokumentation (wie der Brief vom Fahrzeugsteueramt, evtl. mit Übersetzung oder etwas vom Automobilclub o.ä.) mitzuführen, aus der hervorgeht, daß in Holland Oldtimer schon ab 25 Jahre anerkerkannt sind.
    Bernd
    Das kürzt ggf. die Diskussion mit dem Polizisten ab.
     
  10. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    EG-Typgenehmigung für Fahrzeuge ab 1994

    Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Plakettenbeschaffung beim TÜV oder Dekra oder GTÜ für neuere Fahrzeuge aus dem EU-Ausland:

    Seit 1993/4 gibt es für alle EG Personenkraftwagen eine sogenannte EG-Typgenehmigung. Die ersetzt für die Hersteller die bisherigen Allgemeinen Betriebserlaubnisse.
    TÜV, Dekra, GTÜ und andere haben Einsicht in diese Typgenehmigungen. Sie sind in der Lage (und bieten dies auch für EU-Ausländer an), anhand des Fahrzeugtypenschildes über die Typgenehmigung festzustellen, welche Schadstoffgruppe und damit welche Plakette für das Fahrzeug zutreffend ist.
    Bedingung ist aber, dass man in solchen Fällen mit dem Fahrzeug zum TÜV/Dekra/GTÜ muss.
    Etwas komplizierter ist es für Fahrzeuge mit dem Baujahr vor 1994. Da empfehle ich nach wie vor den Weg über den Hersteller zu wählen. Kann man ja vielleicht auch von seinem Heimatland aus machen, um zumindest Auskunft zur Schadstoffklasse gemäß Kennzeichnungsverordnung zu erhalten. Das verkürzt bzw. erleichtert dann sicher die Ausgabe der Plakette in Deutschland.
    Bernd
     
  11. baschbret

    baschbret Aktives Mitglied

    769
    8. November 2005
    Ist zwar etwas off-topic und soll auch Niemanden ermutigen, eine Ordnungswidrigkeit zu begehen, aber es war nun schon öfters in Nachrichtensendungen die Rede von der Plakettenkontrolle ausschließlich im "ruhenden Verkehr". Wenn ich diesen Widerspruch in sich ignoriere und das Verwaltungsdeutsch richtig interpretiere, dann heißt das ja, das man ohne Plakette und Oldie nix zu befürchten hätte, wenn man durch die Zone in seine Garage fährt. Demnach hätte man auch nix zu befürchten, wenn man in ein Parkhaus fährt, da dies ja auch Privatgeläde ist, sondern nur, wenn man an der Laterne parkt, oder wie seht Ihr das?

    Viele Grüße und gutes Neues!

    Sebastian
     
  12. Fredrik

    Fredrik Aktives Mitglied

    40
    23. Oktober 2005
    An Gerd Oskar
    ____________

    Hej Gerd,
    ich habe eine Frage zu Deinem Beitrag " ohne H - oder Rotkennzeichen würde ich nicht in eine Umweltzone fahren". Damit meinst Du sicherlich Fahrzeuge die in DE zugelassen sind?
    Wir Ausländer haben ja eine solche extra Kennzeichnung nicht.
    Oder war das allgemein gedacht/gemeint ?

    Wir fahren nach 30 Jahren automatisch steuerfrei und
    ganz billige Versicherung (bei max. 5000 oder max 10.000 km proJahr.
    Herzliche Gruesse
    Fredrik
     
  13. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Hallo Sebastian,
    Du schreibst/fragst:
    "...ist schon öfters in Nachrichtensendungen die Rede von der Plakettenkontrolle ausschließlich im "ruhenden Verkehr". Wenn ich diesen Widerspruch in sich ignoriere und das Verwaltungsdeutsch richtig interpretiere, dann heißt das ja, das man ohne Plakette und Oldie nix zu befürchten hätte, wenn man durch die Zone in seine Garage fährt. Demnach hätte man auch nix zu befürchten, wenn man in ein Parkhaus fährt, da dies ja auch Privatgeläde ist, sondern nur, wenn man an der Laterne parkt, oder wie seht Ihr das?
    Viele Grüße und gutes Neues!
    Sebastian..."

    Ich antworte Dir:
    Da kennst Du aber uns Deutsche schlecht.


    [​IMG]

    Früher gab es einen Blockwart, der aufpaßte, dass sich der Pöbel im Mietshaus an die erlassenen Vorschriften hält. Heute macht man das ganz elegant.
    Die selbsternannten Umweltwarte werden Dir schon beibringen, wie Du Dich zu verhalten hast. Und wie das Bild zeigt, nicht nur beim ruhenden Verkehr.
    Wenn ich als Privatperson meine Flugblätter auf der Fahrbahn einer Straße verteilen würde, würde man mich mindestens wegen "groben Unfugs", wenn nicht sogar wegen "gefährlichen Eingriffs in den STraßenverkehr" belangen.

    Hallo Fredrik,
    Ausländer, die mit ihrem Auto, welches älter als 30 Jahre ist, in die Umweltzonen fahren, benötigen keine Plakette, sie werden den deutschen Oldtimern mit H-Kennzeichen gleichgestellt.
    Wenn das Auto jünger als 30 Jahre ist, benötigen sie einen Nachweis, daß es sich um einen anerkannten Oldtimer handelt, oder eine Plakette.

    Bis dann, an der nächsten Feinstaubkontrollstation der Umwelthilfe.
    Bernd
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 2. Januar 2008
  14. baschbret

    baschbret Aktives Mitglied

    769
    8. November 2005
    Hallo Bernd,

    stimmt, ich hatte eigentlich gedacht, dass die Deutschen damit vor 63 Jahren abgeschlossen hatten. Gegen reine Aufklärung ist ja überhaupt nix einzuwenden, da die Plakettendiskussion sicher noch nicht bei Allen angekommen ist, aber die Umwelthilfe hatte ja sogar angekündigt, Unbelehrbare anzuzeigen. Das ist das eigentlich Bedenkliche daran.

    Sebastian
     
  15. Fredrik

    Fredrik Aktives Mitglied

    40
    23. Oktober 2005
    Feinstaubkontrolle durch Umwelthilfe...............ich kann es einfach nicht glauben! Privatschnüffler ........ ich will es nicht glauben!! Nein,das kann nicht sein!!!
    Gibt es in Deutschland keine anderen Probleme wo diese Leute aktiv werden können? Z.B. um ältere Menschen oder Kinder kuemmern?!
    Herzliche Gruesse
    Fredrik
     
  16. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    aktueller stand für ausländer in hannover

    da die hannoveraner offensichtlich nicht wissen, wie sie mit den ausländern umgehen sollen (naja, ausser schlecht besuchter expo und der CeBit ist es ja auch in der provinz sonst eher minder cosmoplit....) haben sich die behörden entschlossen, ausländer bis ende des jahres von dem feinstaubgedöns auszunehmen. hat mir heute die dame im umweltamt erzählt, die die vermittlung als zuständig und kompetent ausgewählt hatte.

    wie es danach weitergeht scheint weiterhin ungeregelt: ich solle mit den papieren zur dekra fahren. auf die fehlenden schlüsselnummern hingewiesen kam pausenmusik und nach einiger zeit der hinweis, dass ich ja noch fast ein jahr zeit hätte. auch auf die notwendigerweise erforderlichen sprachkenntnisse angesprochen blieb mir die dame eine antwort schuldig. aber es sei ja noch ein jahr zeit.....

    das ist so oft wiederholt worden, dass es wohl stimmen sollte.....

    hoffentlich weiss das auch der blockwart

    T:confused:BI
     
  17. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Hallo Tobi,
    warum so umständlich Du "Ausländer".

    Fahre mit dem neuen Auto und Deinen ausländischen Papieren in Hannover zur Niederlassung Deines Autoherstellers - ist ja wohl Audi - und Du erhältst Deine Plakette im Handumdrehen.

    Wenn nicht, dann Plan B und saftige Beschwerde an das Werk.
    Bernd

    P.S.: Auf die - im Zweifel nicht beweisbaren - telefonischen Auskünfte irgendwelcher Personen im Umweltamt würde ich mich nicht verlassen.
    Wenn Du Pech hast, kassiert der Polizist vor Ort bei Dir direkt ab, oder hält als Pfand Dein Auto ein. So ähnlich würde man es ja wohl auch in Belgien mit Ausländern praktizieren.
     
  18. jbe

    jbe Aktives Mitglied

    90
    12. Februar 2006
    Regelungswut und nicht deutsche Nummernschilder

    Also ich habe natürlich zu der ganzen Feinstaubgeschichte keine Erklärung, ich meine, warum das in Deutschland so geregelt ist (oder ungeregelt) wie im Moment. Ich war auch nicht in der Lage, dies meinen nicht deutschstämmigen (ich mag das Wort "Ausländer" nicht, es hat für mich einen faden populistischen Beigeschmack- übrigens jeder ist Ausländer - fast überall in der Welt :)) Kollegen zu erklären.

    Ausser mit dem typischen Grundsatz, das ein Politiker eine im Prinzip richtige Sache anfasst um sich zu profilieren und dies dann -typisch Deutsch- einer vermeintlich "gerechten" (hat aber nichts mit "Recht" oder "richtig" zu tun) Regelung zugeführt wird.
    Hier gilt der Grundsatz, dass erstens mal wieder eine Kostenquelle zu schaffen ist, von der zweitens erst mal die eigene Lobby geschützt wird. Drittens muss natürlich die Anhängerschaft auch beschäftigt werden und darf so mehr Geld ausgeben (für Dienstreisen zu internationalen Konferenzen, Studienaufträge an "unabhängige" Institute etc.).

    Dann muss man soviel Staub aufwirbeln, das eigentlich niemand mehr dazu kommt nachzufragen, ob das ganze Sinn macht (und was mit Feinstaub) zu tun hat. Hauptsache ist, der öffentliche Bereich (sprich Verwaltung) kann durch "zusätzlich hinzugekommene Aufgaben" erweitert werden bzw. in der Existenz abgesichert werden.
    Die Politiker selber haben kein Problem mit einer Plakette, denn die haben Dienstwagen bzw. Personal (von denen bezahlt die auch die Plakette zahlen:mad:) welches sowas besorgt. Die werden also nicht in die Verlegenheit kommen (neben 5 Euro) auch die ensprechende Zeit aufbringen zu müssen, um sich so ein Ding zu besorgen. Vor allem - und das ist das traurige- bleibt Ihnen erspart darüber nachzudenken, wie es wäre wenn Sie einem zB polnischen Verwaltungsangestellten, der kein Deutsch spricht, erklären müssen, dass ein deutscher Fahrzeugschein anders aufgebaut ist als ein polnischer und die Nummern und Nominklatur nicht vergleichbar sind (wobei ich mir denken könnte, dass der polnische Angestellte dies durchaus verstehen würde und evtl. sogar eine Plakette rausrücken würde).
    Das kann man alles nur ändern, wenn man selber in die Politik gehen würde, aber wer will das schon....


    .... übrigens sollte sich doch noch einer trauen mit einem nicht D zugelassenen Fahrzeug nach Köln o.ä. zu fahren, so kann er die Plakette für unverschämte 29,90 - 49,90 Euro je nach Herkunftsland und Ausführung beantragen!! - ob er sie bekommt ist sein Risiko und 15 Euro ist er allemal dann los. Unglaublich? siehe:
    Umweltplakette/Feinstaubplakette - Informationen und online Bestellmöglichkeit

    Aber man kann auch mal in der Bucht fischen gehen zB mit der Suche nach "Feinstaubp*", da findet sich für 3,70 plus Porto auch ein Angebot....
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Januar 2008
  19. Tobi

    Tobi Aktives Mitglied

    26. April 2005
    das' so'ne sache....

    hi bernd,

    es wird audi, ende diesen monats. löst aber nicht unser BMW problem. ich habe noch einen der ersten 3er der E90 reihe (also der aktuelle), und habe damals über die dpf frage nicht nachgedacht, weil das hier einfach kein thema ist. dementsprechend habe ich in dem nun 2 3/4 jahre alten wagen keinen. in D ist der inzwischen ja serie, so dass ich auch n icht weiss, ob's da 'ne nachrüstmöglichkeit geben wird, bzw. was für 'ne plakette ich ohne dpf bei einem 320d bekomme.....ich kenne die schlüsselnummern nicht und kann sie auch nicht rausfinden. bei BMW hatte ich schonmal angerufen, aber die hatten (zumindest vor 'nem halben jahr) keine ahnung von nachrüstmöglichkeiten oder einstufungen. in D scheint E90 ohne dpf eine nicht existente sache zu sein.....

    b ei dem audi musste ich ihn übrigens auch extra bestellen - wirklich wahnsinn. da hab ich's aber (natürlich) - inzwischen sensibilisiert - gemacht.

    T:confused:BI, weiterhin ratlos....werde montag mal BMW antelefonieren :)


     
  20. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    So aus dem Bauch geantwortet, schätze ich:

    Dieselfahrzeug ohne Filter: Keine Plakette, egal wie neu das Fahrzeug ist.

    Da hast Du wohl echt ein Problem, sofern Du tatsächlich in eine der Umweltzonen einfahren mußt.
    Aber vielleicht hilft BMW ja mit Nachrüstsatz.

    Übrigens noch eine Anmerkung zu den Schlüsselnummern. Die Schlüsselnummern sind praktisch nur ein Hilfskrücke zur schnellen Beurteilung, ob eine Plakette zugeteilt werden kann.

    Die Kennzeichungsverordnung macht nicht die Schlüsselnummern zur Bedingung, sondern die tatsächliche Ausstattung der Fahrzeuge.
    Was soviel bedeutet, daß im Zweifelsfall die Einbauunterlagen (z.B. bei Nachrüstung) den Ausschlag geben, selbst wenn im Kfz.-Schein noch die alte Schlüsselnummer steht. Man muß also nicht umschlüsseln lassen, oder die Schlüsselnummer ändern, um eine Plakette zu erhalten.

    Im Klartext: Man muß im Grunde überhaupt keine Schlüsselnummer haben, sondern nur ein Abgasreinigungssystem, daß den Vorschriften entspricht, welche in der Kennzeichnungsverordnung aufgeführt sind.

    Schlüsselnummern sind eigentlich nur wichtig für die Festsetzung der Kfz-Steuer (in Deutschland).

    Ich weiß, das hilft Dir nicht weiter, aber vielleicht bietet BMW ja noch eine Lösung an.
    Bernd
     
Schlagworte:
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