Bad Iburg 2007 - Nachlese - Der Bericht

Dieses Thema im Forum "Veranstaltungen" wurde erstellt von Ulli, 2. September 2007.

  1. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Nach den tollen Berichten von Gerard und Michael (findet ihr hier):
    http://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/t2906-pagodentreffen-september-2007-bad-iburg-termin-u-anmeldung-8.html#post26423

    hier nun meine kleine Tourgeschichte:

    Bad Iburg 2007 – Nachlese


    Die Idee:

    Rückblick. Mai 2006. Bad Bertricher „U-Boot-Treffen“. Danke heftiger Niederschläge findet fast alles unter Wasser statt.

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    Kurze Nässepausen ermöglichen es, zumindest mal auf Sehrohrtiefe zu gehen und das Trockene zu erahnen. So sitzen Klaus (baufix) und ich während einer solchen Pause mit einigen anderen Pagodisten bei einem Bier draußen. Das - wenn auch kurzzeitige - Ausbleiben der Nässe von oberhalb hat fatale Folgen. Irgendjemand hat die Idee, doch mal selber ein Treffen zu organisieren. Gesagt, getan. Schließlich können nicht immer nur die Anderen die Arbeit machen. Ort und Zeit sind schnell gefunden und Michael – der mit der Antenne hinten links (gemeint ist die Pagode!) - steuert kurz darauf einen Hotelvorschlag bei, der Gold wert ist. Damit steht fest: Im September 2007 geht’s nach Bad Iburg in das Hotel „Zum Freden“.
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    Das Schicksal nimmt seinen Lauf.


    Planung und Vorbereitung:

    Nach einer Abklärung der Terminfrage und des verfügbaren Zimmerkontingents reservieren wir zur Freude des gemeinen Kurgasts – besser gesagt, dessen, der es gern geworden wäre - kurzerhand alle noch verfügbaren Zimmer und die Sache läuft an. Hotel-Chefin Eichholz und ihr Team sind ein Glücksfall und wir merken sofort, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Der ausgehandelte Paketpreis ist so günstig, dass ich ihn mir vorsichtshalber noch einmal schriftlich geben lasse. Klaus, etwas ortsnaher als ich, macht sich zwischenzeitlich daran, die schönsten Strecken zu erkunden. Bis die Sache rund ist und wir die endgültige Route letztmalig abgefahren sind, haben wir zusammen ca. 2.000 KM abgespult, werden durch Klaus und Meike zahlreiche Telefonate und örtliche Gespräche geführt, um Parkplatzsituationen vor Ort zu erkunden und zu klären, die Stations- und Besichtigungspunkte festzulegen, Gruppenpreise für Führungen und Museen auszuhandeln, Karten- und Infomaterial zusammenzustellen und den genauen Zeitablauf der Ausfahrten zu planen. Währenddessen gehen bei mir Faxe und E-Mails in verschiedenste Richtungen ein und aus, Unterbringungsfragen werden geklärt (nicht alle Teilnehmer passen in den „Freden“), Buchungslisten werden abgeglichen (Forumsnamen führen bei Nicht-Pagodentrefflern zuweilen zur Verwirrung…) und Angebote des örtlichen Wachdienstes für die Autos geprüft. Schließlich scheint dieses Treffen mit über 20 Fahrzeugen das bislang größte zu werden.
    Währenddessen macht sich Monika daran, die mittlerweile obligaten Kekse zu backen. Am Ende werden es knapp 700 Stück sein, die einzeln ausgestochen – z. T. mit eigens angefertigter Pagodenbackform (danke, Detlef!), aufs Blech verfrachtet und dann gebacken und eingetütet worden sind.


    Das Treffen

    Freitag, 31.08.07


    Acht Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Mein morgendliches Startvermögen entspricht dem einer heiß gefahrenen Pagode mit Dampfblasenbildung. Eine Stunde später habe ich es endlich geschafft und komme mit frischen Brötchen vom Bäcker. Der Blick durch die offene Küchentür lässt mich gruseln. Unmengen an leeren und ungespülten Keksdosen stapeln sich zwischen Geschirrbergen, die eigentlich schon in der Spülmaschine stehen sollten. Dafür müsste man das saubere Geschirr allerdings erst mal ausräumen. Und das hatte am Vorabend einfach nicht mehr geklappt. Da hatte nämlich noch der Chef der Nippel-Klinik angerufen. Seine Kenntnisse im Umgang mit dem heimischen PC stehen leider im krassen Gegensatz zu seinen Fähigkeiten auf dem Feld des antiken Motorbaus. Und der liebe Klaus braucht für die zum Treffen anstehende Auslieferung von Bennos frisch restauriertem 230 SL händeringend noch ein paar adäquate Beschriftungen für die als Sonderausstattung in den Lieferumfang mit aufgenommenen Filzpuschen. Ohne Rücksicht auf den richtigen SA-Code werden also zu Lasten der heimischen Küchen(un)ordnung schnell noch ein paar passende Aufkleber gezaubert. Wäre ja auch zu schade, wenn Benno sich ganz unsensibel mit dem Schlamm- und Römerblutgetränkten „Varusschlachtboden“ den germanischen Pagodenteppich versauen würde – wobei der Begriff des Versauens angesichts des Aufklebers am Heck sicherlich relativ ist...;)

    Also schnell etwas aufgeräumt und dann gefrühstückt, als mich der Befehl ereilt, vor der Abfahrt doch gefälligst auch noch die zahlreichen leeren Keksdosen zu spülen.:hammer: Unter Hinweis auf dringende terminliche Verpflichtungen (Treffen, man lässt seine Gäste nicht warten…) trage ich das ganze Blechgedöns so wie es ist in einem strategisch günstigen Augenblick hausfraulicher Unaufmerksamkeit in den Keller und deponiere es wohlwollend in Monikas „Hobbyraum“ - direkt auf dem Bügelbrett. Ein Echo gibt es ja erst nach dem Treffen…
    Während Monika die Reisetasche packt, fahre ich schnell mal über den Berg und hole den weißen Riesen aus Iserlohn aus der Halle. Pagoden-Klaus hatte mir sein Coupé schon vor 14 Tagen vor die Tür gestellt, da „Nr. 780“ sich anschickt, Dauergast beim Lackierer zu werden und vermutlich so lange die schleifstaubgeschwängerte Luft dort einatmet, bis sie an automobiler Staublunge zugrunde geht.
    Die gepackten Reisetaschen werden also mit Schwung in die unendlichen Tiefen des Coupé-Kofferraums geworfen und ich muss einen Moment darüber nachdenken, ob ich sie wohl überhaupt ohne Grubenlampe je wieder finde. Aber nicht nur der Kofferraum ist groß. Den 63-l-Tank des 230 SL gewohnt, suche ich zuvor an der Tankstelle den Boden unter dem Coupé ab, um das vermeintliche Loch im Tank zu finden. Unmengen Super Plus verschwinden auf Nimmerwiedersehen und gefühlte 250 Liter später gehe ich mit zittrigem Gang zum Bezahlen an den Tankstellentresen. Kurz darauf schaukelt uns die Sänfte aus Iserlohn zügig nach Bad Iburg.

    Gegen 13.00 Uhr ist schon eine stattliche Anzahl von Pagodisten da und das Wetter spielt mit.

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    Gegessen wird unter freiem Himmel im Hotelbiergarten. Gegen 15:00 Uhr sind wir fast vollständig und brechen nach Tecklenburg auf. Kurz darauf erfahre ich erstmals, wie sich Klaus bei den letzten Treffen immer im Coupé gefühlt haben muss. Weil unser Konvoi beim Einfädeln auf die B 51 auseinander gerissen wird, sammeln wir uns auf einem Parkplatz am Ortsrand. Beim Start stellt sich ein freundlicher Motorradfahrer quer auf die Straße und gewährt so eine Abfahrt wie an der Schnur gezogen - na ja, zumindest für die Pagoden. Als wir zum Schluss mit dem Coupé kommen, schaut er weg und gibt Gas. Wir haben es gerade noch geschafft… Wenig später stehen Leute am Straßenrand und winken dem Korso zu. Monika winkt zurück. Die haben sich aber bereits umgedreht und gehen weiter. Solche Ignoranten. Das haben die 2.8 Liter unter dem Flachkühler nicht verdient. Kurz darauf vergisst dann auch Petrus unsere Abmachung und stellt seine Inkontinenz unter Beweis. Auch er hat vermutlich nur auf das Ende der Schlange geschaut…

    Klaus hat eine schöne kurvige Strecke ausgesucht. Kurz vor den ersten Sehnenscheidenentzündungen einiger Unterarme treffen wir ein. Wir freuen uns an hübschen Fachwerkhäuschen, deren Fassaden zum Teil genauso schräg sind wie unsere Bedienungen im örtlichen Café und geben uns widerstandslos den volkstümlichen Klängen eines einsamen Weinfestmusikers hin. Es regnet ja sowieso.

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    Bei unserer Rückkehr sind bereits alle eingetroffen. Alle? Nein. Ein kleines, unbeugsames Team aus Angeln kämpft noch und leistet erbitterten Widerstand gegen die Unbillen deutschen Straßenverkehrs. Jan und Britta stellen dank Pagodenwischerdefekt, nötigem Autowechsel und anschließendem Autobahn-stop-and-go einen Geschwindigkeits-Negativrekord auf und schlagen fix und fertig um viertel vor neun abends auf. Herzlichen Glückwunsch. Tagessieger. Die Küche macht das Essen noch mal warm...

    Der Rest des Abends verläuft gemütlich und geht so gegen 1.30 Uhr zu Ende, nachdem Pagoden-Klaus unter dem Dauerbeschuss tränenerstickter Lachsalven die an der Theke verbliebene Restmeute über die Besonderheiten seiner heimischen Gärtnerzunft in Verbindung mit standsicheren Leitern und denkwürdigen Wellenformen im Heckenschnitt aufgeklärt hat. Auf jeden Fall kümmert sich jetzt wohl Ingrid um den Garten, was von allen Anwesenden im Interesse der heimischen Botanik ausdrücklich begrüßt wird.

    Samstag, 01.09.07

    Pünktlich um 10.00 Uhr geht´s los und erstaunlicherweise hat diesmal wirklich jeder vollgetankt. Offensichtlich will keiner abends ´ne Runde schmeißen.

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    Außerdem ist es trocken und ansatzweise lugt sogar auch mal die Sonne durch die Wolken. Mutige klappen ihr Verdeck nach unten und los geht’s. Jan hat am Vortag offensichtlich noch nicht genug gelitten, krabbelt in den frisch restaurierten Fiat 500 von Klaus und Meike und will nicht mehr raus. Und dafür hat er sich mit Britta von kurz vor der dänischen Grenze aus im Stop-and-go-Verkehr bis nach Bad Iburg durchquält? Erstaunlicherweise wird sein Grinsen auch noch immer breiter...

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    Britta rückt das automobile Weltbild des durchschnittlichen Pagodenfahrers - auch wenn er mal mit ´nem Leihcoupé anreist - wieder gerade, indem sie stattdessen in die dänische Pagode von Lars zusteigt. Na also. Es geht doch! Das Feld rollt an und kurz darauf steht der Pechvogel des diesjährigen Treffens fest: Guido, diesmal nicht mit der Pagode da, sondern mit seinem unmittelbar zuvor abgeholten Mustang Fastback, beendet seine Tour nach ein paar hundert Metern mit einer kurzen, aber lauten und höchst ungesunden Geräuschentwicklung aus dem Bereich von Differential und Hinterachse. Danach steht der Mustang so still und starr, als ginge es zum Pferdemetzger. Keinen Zentimeter ist er mehr zu bewegen. Dummerweise genau in einer recht schmalen, verkehrsberuhigten Anliegerstraße. Alex und Jana, Robert und Andrea und Frank und Susi bleiben mit vor Ort und leisten Guido nicht nur moralische Unterstützung, bis das lahme Wildpferd in einer örtlichen Werkstatt ist, wo ihm aber auch nicht geholfen werden kann. Echte Solidarität.

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    Die Gesamtheit der Pagodenkarawane erfährt erst beim Stopp auf Schloß Schelenburg vom Ausfall. So unfreiwillig reduziert, wird zur Vermeidung weiterer Ausfälle hinter uns nun sofort das Hoftor verschlossen. Wir tragen es mit Fassung und machen erst mal ein paar schöne Gruppenbilder. Gerard überzeugt uns von seinen Sprintqualitäten im Kampf gegen den Countdown seines Selbstauslösers. In flachem Gelände sind Niederländer echt schnell...

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    Und damit nun auch jeder die Gelegenheit bekommen soll, seine Pagode einmal so richtig vollzukrümmeln, gibt´s nun endlich auch die obligaten Kekse.


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    Währenddessen spürt Pagodenschrauber Chris einen zunehmenden Druck im Bereich der Blasengegend. Auf dem Weg zur rustikalen Schlosstoilette fällt der Blick jedoch unvermutet auf einen alten, unbeaufsichtigten Porsche Traktor. Augenblicklich sind die Symptome aufziehenden Entleerungsdrucks in der ostwestfälischen Blase kuriert und der Fahrerstand ist in Besitz genommen. Ein Blick sagt alles. Warum fährt der Mann eigentlich (nur) Pagode? Bevor es noch zu einem verhängnisvollen Fahrzeugtausch kommt, dränge ich ihn in Richtung des gerollten Papiers.

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    Weiter geht´s in Richtung Varusschlacht.

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    Die freundliche „Führerin“ weist Klaus und mich beim Kartenlösen darauf hin, dass Sie eigentlich eine Führung durch die Ausstellung machen wolle. Sie ändert ihre Meinung sofort, als ich ihr sage, dass wir lieber mit ihr eine Stunde im Wald wären. Ich frage mich, wie das zu deuten ist. Schließlich warten da ja außer Klaus und mir noch über 30 weitere Interessierte...

    Wir werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die anderen einfach mit unserer Dame entschwinden, ist unser „Führungs“-Kraft männlich. Dafür hat er die eindeutig die längeren Haare. Aber Mr. Rapunzel mit dem Loch im T-Shirt hat es richtig drauf! Mit viel Intelligenz und Wortwitz und noch mehr Begeisterung für die Sache werden wir in den Bann jahrtausende zurückliegender Ereignisse gezogen. Ganz klar: Hier geht nicht nur jemand seinem Beruf nach, sondern seiner Berufung. Selten hat Geschichte so viel Spaß gemacht. Das ist absolute Note 1!

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    Nicht ganz diese Note erreicht bei dem Einen oder Anderen offenbar das Mittagessen. Selbst Schuld. Was bestellt ihr euch auch so langweilige Sachen. Mein „Harter Hermann“ war jedenfalls klasse. Nur eben hart war er nicht. Hab ich vielleicht aber auch nicht richtig bemerkt, weil ich nicht genau wusste, wer oder was auf meinem Teller der Hermann war...


    Vor der Weiterfahrt zum Automuseum Melle wurde die Kaltverformung in der Frontstoßstange des Forums-Chefs frenetisch bejubelt. Schäbig, diese Schadenfreude...

    Bis Kalkriese hat die Fahrzeugführung in drei Gruppen ganz gut geklappt. Jetzt überlasse ich aufgrund der besseren Ortskenntnis die weitere Strecke bis Melle lieber Andreas. Wir hängen uns mit dem Coupé wieder ans Ende und folgen dem Eingeborenen. Komisch. Diese Routenführung ab der (vermeintlichen) Baustelle hatte ich so gar nicht so im Kopf. Aber diese Feldwege sind auch interessant. Hübsche Kühe haben die hier... Schnell mal zur Vorsicht das Navi angemacht. Die Dame sagt rechts, Andreas fährt links. Da überlegt sie es sich anders. Geht also auch. Ein paar hundert Meter später das gleiche Spiel. Frauen wissen einfach nicht, was sie wollen. Bis zum dritten Abzweig. Da will sie partout rechts. Aber Andreas kann sie nicht hören, was umgehend mit weiblicher Hysterie quittiert wird: „Gleich rechts fahren - Fahren sie rechts - Jetzt Rechts! - Sofort!! - Wenden Sie - Wenden sie jetzt! - Sofort!!...“ Kurz bevor sie einen Nervenzusammenbruch erleidet, schicke ich sie schlafen. Und wir kriegen mal wieder hautnah vorgeführt, dass es einfach besser ist, sofort auf die Frauen zu hören. Zumindest manchmal. Und wir kriegen noch was vorgeführt: Nämlich unheimlich viel Landschaft genau da, wo eigentlich der Weg weiterführen sollte. Und genauso „eigentlich“ ist auch (fast) gar nichts zum Wenden da...

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    Aber Kurvenfahrten machen dicke Oberarme, einen Mercedes kann man auf einer Briefmarke wenden und kurze Zeit später treffen wir deshalb nach landschaftlich weiterhin interessanter Routenführung gut gelaunt mit einiger Verspätung im Automuseum ein.

    Die Führung durch das Museum ist interessant. Vor allem, als Britta unserem liebenswürdigen Führer im ersten Stock dann am lebenden Objekt mal kurzerhand und ausführlich sämtliche Besonderheiten eines seiner Exponate erklärt. Der Arme. Hätte er wissen müssen. Steht er doch gerade vor einem Austin Healey Mk 1 Frog-Eye...

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    Während die überwiegend männlichen Teilnehmer sich durch die Fahrzeugreihen zwängen, zwängen die Frauen auch, nämlich Kuchen in sich hinein. Als dieser dann nach längerer Zeit bereits in die aktive Verdauungsphase überzugehen droht, werden wir aus Richtung Cafeteria genötigt, doch endlich nach unten zu kommen. Und so geht´s dann ab zurück ins Hotel. Aber nicht, ohne vorher noch schnell mal in den 57er Cadillac Eldorado geschlüpft zu sein.

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    Doch Benno ist aus dem Fundus kaum mehr wegzukriegen. Hat er doch einen Eriba Puck entdeckt. Und das auch noch bei seinem gleichzeitigem Höchstgebot auf eine Pagoden Anhängerkupplung. Dem Professor der Nippel-Klinik wird angesichts der Montagefreuden wohl schon der Angstschweiß auf der Stirn stehen...oder er wird Benno aus Selbstschutz ganz einfach bei ebay überbieten. Wenn er den Hänger dann noch zum gründlichen Restaurieren einfach an Hubertus gibt, ist die Gefahr erstmal für Jahre gebannt...


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    Zum Abendessen klärt Gerard uns alle über den Verlauf der „Zeeblick-Zimmer-Verhandlungen“ (sh. Treffen 2008) auf und bringt uns mit seinem trockenen Humor und seiner präzisen Beobachtungsgabe alle zum lachen. Muss man erlebt haben. Und natürlich gibt’s auch diesmal wieder niederländische Kekse der besonderen Art. Diesmal sog. Dümmkes - auf deutsch „Daumen“ - zum Einstippen in Kaffee oder Milch. Ich habe zwar noch niemanden getroffen, der sich freiwillig in seinen Daumen beißt, nachdem er ihn sich vorher erstmal im heißen Kaffee verbrüht hat, aber lecker sind die Dinger. Und aufgrund der unglaublichen Vielfalt unterschiedlichster Keksvarianten und -vorräte in den Niederlanden erscheint das Treffen in Friesland im nächsten Jahr unbedingt sinnvoll...

    Nach einem weiteren lustigen Abend geht’s wiederum gegen 1.30 Uhr ins Bett. Gerard und Petra freuen sich, dass diesmal nur Taxis vor ihrem Zimmer abfahren und keine Musik-Combo spielt. Das kann sie auch nicht. Denn die steht diesmal am Kurhotel vor dem Zimmer von Axel und Gabi, die sich unendlich freuen. Schön, dass jedes Treffen seine Konstanten hat...


    Sonntag, 02.09.07


    Nach dem wiederum üppigen Frühstück quatschen wir uns noch einmal so richtig fest. Irgendwie hat keiner Lust, aufzustehen. Als wir es endlich geschafft haben, kommen wir nur bis zum Hoteleingang. Erst um kurz nach 11.00 Uhr packen wir als Letzte unsere Sachen ins Coupé und machen uns auf den Heimweg. Schön war’s, euch alle mal wieder zusehen.

    Bis in Friesland 2008 - oder vielleicht doch vorher in Dänemark?

    Gruß

    Ulli
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. September 2007
  2. Frank B.

    Frank B. Aktives Mitglied

    224
    19. April 2005
    Hallo Ulli,
    schöner Bericht - super, danke!

    Gruß Frank
     
  3. bochy3699

    bochy3699 Aktives Mitglied

    10. Februar 2005
    Hallo Frank,
    nach dem Bild im Bericht von Dir scheint ja Eis essen fast über Pagode Pagode fahren zu gehen.:)

    duckundwech
    Gr. Axel
     
  4. G.Wuisman

    G.Wuisman schreibt regelmässig

    457
    17. März 2004
    Nachlese

    Michael und Ulli,

    Dümmkes hoch für euere Berichte! Die lese ich noch ein paar Mal zum genießen.
     
  5. G.Wuisman

    G.Wuisman schreibt regelmässig

    457
    17. März 2004
    Varusschlacht

    Liebe Bad Iburggänger.

    Petra und ich sahen heute im Erste ARD zufällig eine Dokumentation über die Varusschlacht. Da wurde ausführlich die ganze Geschichte des Untergangs der Römer in Germania (Kalkriese) erläutert und nachgespielt. Sehr schön dass wir in September vor Ort waren. Das gab der Dokumentation eine extra Dimension. Für das weitere Geschehen können die Germanen und Römer unter euch – einige im Forum haben laut ihre Kenntnisse vom Latein offensichtlich sehr viel Römisches Blut aus der Vergangenheit mitbekommen - sich die nächste Woche im Ersten weiter informieren: DasErste.de - Reportage & Dokumentation .

    Grüsse aus das Land dass nie ganz von Römer besetzt worden ist und Oegstgeest wo die nördliche Grenze des Römischen Reiches lief.
     
  6. brotundbutter

    brotundbutter Aktives Mitglied

    10. Februar 2004
    Varus Schlacht

    Terra X, ZDF heute 19.30 Uhr:
    Ob er wohl mitspielt?
     

    Anhänge:

  7. mercedes-martin

    mercedes-martin Stern, schnell, gut!

    19. März 2006
    Wer ist das :confused: ?

    Gruß
    Martin

    Ah, ich sehe schon, Mr. Rapunzel aus dem Beitrag weiter oben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. März 2009
  8. brotundbutter

    brotundbutter Aktives Mitglied

    10. Februar 2004

    Mr. Rapunzel ist sicher ein Ururur12²Enkel des Arminius!!!!
    Alle die dabei waren, haben Mr. Rapunzel sicher nicht vergessen!!!
     
  9. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004

    Neee, DEN kann man einfach nicht vergessen, der war sooo empathisch, als sei er Zeitzeuge gewesen...:klatsch::)
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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