Ausgleichsbehälter Bremsflüssigkeit

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von w113/64, 1. November 2004.

  1. w113/64

    w113/64 Aktives Mitglied

    359
    30. August 2004
    Hallo an alle, (die helfen können ;-)) )alle anderen auch!!!
    ich möchte den Ausgleichsbehälter für Bremsflüssigkeit gegen einen neuen ersetzen, wie muss ich da vorgehen???
    kann ich die Flüssigkeit einfach absaugen (Spritze o.ä.)
    abschrauben, neu einsetzen, fertig, oder muss was besonderes beachten???
    O-ring neu etc???

    Gruß

    Alex
     
  2. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hallo Alex,

    am bestens mal die gesamte Bremsflüssigkeit tauschen, wie lange ist den die schon drin?

    gruß friese:D
     
  3. w113/64

    w113/64 Aktives Mitglied

    359
    30. August 2004
    Flüssigkeit

    Tja, wer weiß das schon ein Jahr 4 10
    Jahre aber wen ich so drüber nachdenk die dosierbarkeit ist nicht mehr das dollste, wohl ein Zeichen für alte B-Flüssigkeit.
    Vielleicht ein Tip wie ch die wechsel, bin da nicht so firm????

    Gruß

    Alex
     
  4. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    nicht ganz einfach und lohnt nicht

    Moin, ich habe die BF demletzt beim w113 und w126 selbst getauscht und beim Tüv eine Absage bekommen, weil nach einem halben Jahr die messbaren Werte schon wieder unter Niveau waren, ich hatte das Öl allerdings vorher mind. 10 Jahre nicht gewechselt :))).
    Ich lasse das seitdem wieder nur bei MB - kurz vor dem Tüv evtl. :))) machen, lasse es vorher allerdings testen, weil die das Absaugen, also wirklich alles raustransportieren und den Durchdruckspunkt des Hauptbremszylinders nicht strapazieren.....alleine ist das immer ein Spielchen.
    Dazu gibt es viele Meinungen, der Tüv bestimmt, ob er es durchläßt....
    **-Gruß
    Rreinhard
     
  5. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Moin,
    pardon, habe mich irritieren lassen, den AGB
    würde ich nach dem Absaugen des Öls einfach wechseln, Dichtungen nat. neu einbauen, ich hätte da kein Problem damit, gehe es allerdings auch immer locker an, wenn ich überhaupt was mache. Einen Ölwechsel würde ich da aber immer unbedingt empfehlen, schon wegen des möglichen Kondenzwassers in den Bremsleitungen,- stimmt das eigentlich????
    - nur bei Paß-Fahrten entscheidend???
    Relativiere also
    *-Gruß
    Reinahrd
     
  6. akaechel

    akaechel Aktives Mitglied

    45
    27. Juli 2004
    Behälter tauschen!

    Hallo Alex,

    ist ganz euinfach zu wechseln! Die alte Bremsflüssigkeit kann über die Entlüftungsventils an jeder Bremszange abgelassen werden. Dabei das Venti dort öffnen und dann durch pumpen am Bremspedal die Bremsflüssigkeit aus dem Bremsensystem pumpen. Wenn das ganze System leer ist, den Behälter durch lösen der Schraube im Behälterinnern lösen und abnehmen. Dann das ganze wie auch schon vorgeschlagen mit neuen Dichtungen versehen. Weiter geht es dann mit dem einfüllen der neuen Bremsflüssigkeit und das entlüften des Bremsleitungssystems. Immer am weitest entfernten Rad vom Bremsflüssigkeitsbehälter anfangen.

    Viel Erfolg!

    Achim
     
  7. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hallöchen,

    wünsche viel Spaß bei der Methode ein Bremssystem neu zu befüllen. :mad:

    Nun meine Erfahrungen, seit über 20 Jahren:

    der Hauptbremszylinder wird hierbei völlig überdehnt,
    im Zylinder sind Absätze schon von vorhanden, hierbei werden die Manschetten darüber gepresst und nach ca.
    1000km tritt man ins Leere. :confused:

    Am bestens gleich einen Hauptbremszylinder besorgen.:D

    Für Oldtimer ist die beste Möglichkeit, das ganze unter dem Druck eines Bremsflüssigkeit Tauscher zu machen.

    gruß friese
     
  8. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Moin Friese, ich weiß nicht recht,
    ich habe halt schon mal ein urteil über einen alten Opi ergehen sehen, weil der immer nur vorsichtig gebremst hatte und so der Hauptbremszylider von ihm für die untersuchende Versicherung eingeschliffen war, er hatte damit Pech, sie hat nicht gezahlt.
    Der Gutachter hatte nachträglich festgestellt, dass er den HBZ nur soweit beansprucht hatte, dass bei einer danach folgenden Max.bremsung er an den im HBZ sich durch das Bremsverhalten geblideten "Rand" /"Grad" einschlagen/festsetzen musste und insoweit die Notbremsung einmal im Leben nicht stattfinden konnte, also der Renter Schuld hatte, so war das urteil damals....
    wohl dem, der immer manchmal was hart ausbremst., um die Teile alle am Laufen zu halten :)))..
    **-Gruß Reinhard
     
  9. Lindi

    Lindi Aktives Mitglied

    203
    6. September 2004
    Bremsflüssigkeit sicherheitshalber alle zwei Jahre wechseln. Es gibt im Fachhandel für überschaubares Geld ein Brake-Bleeding-Kit, mit dem die sache leicht zu erledigen ist. Das Teil wird an den Kompressor angeschlossen.
    dann beginnt man mit dem rechten Rad hinten, wenn die Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter fast alle ist, kommt neue dazu, dann links hinten, rechts vorne und zuletzt links vorne. Immer gucken, dass keine Luft angesaugt wird.

    Damit gubt es
    - kein Problem mit dem HBZ wie Ihr schon beschrieben habt und
    - keine Gefahr den Motorraum zu ruinieren, wenn der Vorratsbehälter bei
    Überdruck (Werkstattmethode) aufgehen sollte.

    Viel Spass und Grüsse
     
  10. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Prima

    Hallo Lindi,
    guter Tipp, sag mal, wie das funktioniert und wo man ggf. das Teil kaufen kann, ich habe das noch nie "rumliegen" sehen.
    Und was kostet das ca.?
    Oder kann man das auch hier in Rhein-Main mal fürs WE leihen?
    Ich würde das mit der Druckbecherpistole und Komp. auch machen, wenn also jemand Bedarf hat .....
    **-Gruß
    Reinhard
     
  11. Lindi

    Lindi Aktives Mitglied

    203
    6. September 2004
    Hallo Reinhard,

    ich hab meins vor einigen Jahren auf einer Oldtimermesse in München mal erstanden. Müsste um die hundert EU gelegen haben, wenn ich mich recht erinnere. Finde aber leider keinen Beleg mehr dazu. Es gab vor einiger Zeit auch einen Artikel in der Markt darüber, wo die verschiedenen Systeme beschrieben wurden, auch die nötigen Werkzeuge vorgestellt wurden und was sie kosten. Vielleicht hilft Dir das weiter. Wenn nicht müsste ich mal meinen Hefterl-Saustall durchwühlen, vielleicht finde ich die Ausgabe noch. Herleihen tät ich Dir das Dingens gerne, aber ich bin hier am Tegernsee ..................?!?

    Zum Ablauf:

    Du schliesst das Teil über einen langen Luftschlauch an den Kompr. an, saubere Luft (ohne Ölnebel) ca. 5 bar (kann von Hersteller zu Hersteller vrerschieden sein, steht dann aber in den Anleitung). Den Entlüfterschlauch des Gerätes (das Ganze sieht etwa so aus wie eine Druckbecherpistole) an den weitest entfernten Entlüfternippel aufstecken. Ich sauge dann mit einer Spritze oder kleinen Handpumpe die Fl. aus dem Vorratsbehälter, aber nur so weit, dass keine Luft in den HBZ kommt (bei der Gelegenheit müsste eigentlich auch der Behälter gewechselt werden können - so jedenfalls bei Alfa GT, wo ich das schon gemacht habe), dann reichlich neue Fl. hinein, Gerät am Druckknopf einschalten und Lüfterschraube aufdrehen. Der Rest ist warten, das Vakuum saugt die Fl. in den Behälter der Pistole. Immmer mal gucken, ob noch genug Fl. im Vorratsbehälter. Wenn die austretende Fl. nicht mehr dunkel, sondern hell transparent ist, ist das alte Zeugs raus. Schraube zu, Gerät aus, abnippeln und zum nächsten Rad. Geht natürlich am besten auf der Bühne, geht bei vielen Autos mit Rädern dran, ist dann vielleicht etwas Gefummel, aber alles in allem keine Hexerei.

    Und man spart sich das Erlebnis des leeren Durchtretens, das ich auch schon mal hatte..........

    Beste Grüsse
     
  12. IXXI

    IXXI Aktives Mitglied

    55
    21. Juni 2004
    Hallo

    Behälterwechsel:

    Bremspedal betätigen und blockieren.
    Behälter leersaugen, demontieren und neuen montieren. Evtl. noch schnelle Dichtigkeitsprüfung per Athemluftspende ;)

    Danach Bremse lösen.
    Der Behälter füllt sich nun leicht, falls nicht und/oder noch besser Bremsbeläge an jeder Achse zurückdrücken.
    Nun muss der Behälter recht voll sein am besten jetzt auf Maxpegel aufüllen und dann ist das Thema final erledigt.

    Entlüften unnötig da ja Druckkreis nicht offen und auch keine Luft gesaugt.

    da ich etwas faul bin zu denn anderen angeschnittenen Themen:

    Hallo In Anbetracht der anderen Fahrzeuge wäre es ratsam sich nur DOT 4+ zu holen da das bei bei Mercedes ( Blatt 331 Best#: 000 989 08 07 15 und Porsche seit den 80ern Vorschrift ist ( auch bei Volvo, Audi, BMW .. sprich eigentlich alle mit Bosch ABS )

    Noch besser wäre natürlich 4++ oder super ( Übertrifft 5.1 ) wie bei Porsche jahrelang ( alle 959 dann ab 88 alle ) Serienbefüllung.

    Wird im Handel als ATE Super blue ( nicht Racing ) bzw ATE Dot4-200 angeboten
    Gabs aber auch von Aral, Bosch, FAG, Motul, Castrol, Pentosin ( Inzwischen wohl weiterentwickelte Nachfolgeprodukte ).


    ATE Super/4-200 und Castrol LMA ( BMW ) sind übrigens weniger hygroskopisch als andere Flüssigkeiten..... womit ein Wechselintervall von 3 jahren möglich wird.

    Noch ein Tip. Im Blechkanister zieht die BFK weniger Wassser als in den sonst üblichen Hostalenbehältern. Wobei eine völlig überlagerte & nasse ATE 200 immer noch den Nasssiedepunkt einer typischen frischen DOT3 hat.

    Die DOT Nummernkonfussion entsteht daraus das die FMVSS -Klassifizierung nach Nassiedepunkt Temperaturbereichen gegliedert ist und DOT 5 sich früher nur mit Silicon erreichen liess.
    Ein anderer Bestandteil der DOT Spezifikation ist die Viskosität deswegen gibts Rennbremsflüssigkeiten die nach DOT 3 spezifiziert sind obwohl der Temperaturbereich Dot 5 übertifft.


    Eine kleine Übersicht:

    http://members.rennlist.org/911pcars/brakefluid.htm

    ATE Werbetext:

    http://www.conti-online.com/generator/www/com/de/ate/ate/allgemein/news/archiv/2000/news_2000_08_besonderer_saft_de.html

    Grüssle


    http://www.mercedesclubs.de/scriptdaten/vdhforum/DCForumID1/4111.html

    also weiter:

    Bremsflüssigkeitszustand im Behälter ist witzlos wichtiger wäre eine Messung direkt am Rad.

    Immerhin ist der Nassiedepunkt am Behälter schon ein guter Indikator. Wobei es gibt halt Spezis die nur den Behälter neu Befüllen ( für denn TÜV ;)) und unten in den Bremszylinder ist der Wasseranteil stark Rostfördernd.

    Bremsflüssigkeitswechsel geht auch per Pedal nur muss man anderst als üblich vorgehen und sich Zeit lassen.

    das macht man am besten übrigens mit ATE in Blau und ATE in gelb dann sieht man wenn die frische Flüssigkeit ankommt ( Trick aus dem Rennsport )

    Grüssle
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2004
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