Ein Pagodenleben...

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von Ulli, 24. August 2004.

  1. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, liebe Pagodenfreunde,

    wie vermutlich jeder von Euch hab auch ich mir nach dem Kauf die Frage gestellt, was mein Fahrzeug wohl für einen Lebenslauf hinter sich hat, bevor es in meinen Händen gelandet ist. Deshalb hierzu mal ein kleiner Bericht:

    Nachdem ich den Wagen Ostern dieses Jahres gekauft hatte, interessierte mich natürlich, ob sich neben dem über das vom MB-Classic-Center erhaltene Datenblatt hinaus noch mehr zu dem Fahrzeug in Erfahrung bringen ließ. Schließlich war ich der sechste Besitzer, als ich den 230 SL mit einem abgelesenen Tachostand von rd. 86.000 KM kaufte. Da ich den Originalpappbrief mitbekommen hatte, war also zumindest belegt, wer ihn denn so alles gefahren hatte. Nach einem Blick ins Telefonbuch stellte ich zu meiner Freude fest, daß der damalige (Quasi-)Erstbesitzer, der die Pagode als Jahreswagen kaufte, noch immer unter der gleichen Anschrift wohnte wie bei seinem Fahrzeugkauf vor rund 40 Jahren. Auch einen weiteren Besitzer konnte ich noch unter der gleichen Anschrift ausfindig machen. Echt Glück gehabt und zum Hörer gegriffen...

    Und so hört sich die Geschichte an:

    Am 24. Oktober 1963 wird bei Mercedes Benz neben einigen anderen auch die Pagode mit der Fg.-Nr. 113042-10-00780 produziert. Das Fahrzeug wird in der Farbe DB 516 G -mittelrot- lackiert und, ausgerüstet mit Hardtop, schwarzem Verdeck, Notsitz und Elfenbeinlenkrad, wenig später ausgeliefert an die MB-Vertretung Gebr. Mappes in Heidelberg. Am Freitag, dem 08.November, wird die Pagode dort als Vorführwagen zugelassen. Drei Tage später, am darauf folgenden Montag, bekommt übrigens in Münster eine junge Mutter Zwillinge, einen Jungen und ein Mädchen. Dieses Mädchen ist zwischenzeitlich meine Frau.

    Am 3. Dezember 1964 kauft der junge Ingenieur Matthias D. aus Mannheim gemeinsam mir seiner Frau und mit Unterstützung seines im gleichen Hause wohnenden Schwiegervaters die Pagode als Jahreswagen. Das Fahrzeug hat beim Kauf 6.000 gelaufen. In den folgenden dreieinhalb Jahren wird der Wagen nur bei gutem Wetter bewegt und für gelegentliche Urlaubsfahrten genutzt, z. B. in den Odenwald. Rund 40.000 KM stehen auf der Uhr, als der 230 SL zwar in der Familie bleibt, aber auf den Schwiegervater, Bäckermeister Johannes J., unter gleicher Anschrift umgeschrieben wird. Der fährt den Wagen bis zum 28.12.88. Dann wird die Pagode bei einem Kilometerstand von rd. 76.000 mit eingeklapptem Verdeck und aufgesetztem Hardtop in die Garage gefahren und abgemeldet. Grund ist das Alter ihres Besitzers, der sie deshalb auch insgesamt eher wenig bewegt hat. Trennen möchte man sich von dem Wagen nicht; nein, später soll ihn mal der Enkel bekommen. Der Beginn eines fast zehnjährigen Dornröschenschlafs... Die Spuren der Zeit nagen in den folgenden Jahren immer deutlicher am Fahrzeug, zumal der Standplatz wohl auch nicht richtig trocken zu sein scheint. Das eingeklappte Verdeck vermodert im Verdeckkasten, ebenso nahezu das gesamte Interieur. Blech und Chrom fallen in weiten Teilen dem Rostfraß zum Opfer. Das Innenleben und der Rest des Fahrzeuges sind von einem natürlichen Grün überzogen, als den Besitzern so langsam klar wird, dass der Enkel den Wagen nicht mal so eben zur Spazierfahrt aus der Garage rollen kann, sondern dass hier handfeste Wiederbelebungsmaßnahmen nötig sind, die auch ein gewisses finanzielles Engagement erfordern. Also entschließt man sich zum Verkauf. Ganze 400 m weiter wohnt Thomas W. Der kauft das Fahrzeug im Jahre 1997 und baut es mit Hilfe seines ebenfalls um die Ecke wohnenden Freundes wieder auf. Blecharbeiten an der Bodengruppe und am Karrosserieaufbau folgen. Sitze werden neu bezogen, das Verdeck erneuert und der Teppichboden getauscht. Der Chrom ist in weiten Teilen nicht mehr zu retten und wird erneuert. Lediglich Achsen und Motor bleiben unangetastet. Ohne Probleme besteht der 230 SL die Wiederzulassung und die H-Abnahme und rollt ab dem Sommer 97 wieder über deutsche Strassen. Anfang Juni 2000 und mit 82.000 KM auf der Uhr erfolgt dann schon der Weiterverkauf. Der neue Besitzer wohnt an der Nordsee, so daß sich die Pagode nach 37 Jahren im gleichen Mannheimer Wohnviertel nun an eine neue Umgebung gewöhnen muß. Dort wird sie in den kommenden knapp vier Jahren noch einmal knapp 4.000 KM bewegt. Der neue Besitzer mag zwar sein Auto, aber das allein reicht nicht. Die Wartung vor Ort erfolgt durch einen Händler, der sich auch mit Oldtimern beschäftigt. Vieles wird aber mehr schlecht als recht gemacht. Auch hinterläßt die salzhaltige Luft z. T. deutliche Spuren am Chrom. Als der Besitzer aus beruflichen Gründen nicht mehr genügend Zeit findet, das Fahrzeug zu bewegen, entschließt er sich schweren Herzens zum Verkauf. Und so sticht mir im März dieses Jahres eine entsprechende Anzeige von mobile.de ins Auge. Nach eingehender Besichtigung und zahlreichen schlaflosen Nächten kaufe ich den 230 SL schließlich, mit - wie ich jetzt weiß - sagenhaften originalen 86.000 KM und einem Motor, der außer einer getauschten Zylinderkopfdichtung in den ganzen 41 Jahren noch nie geöffnet war. Mit Hilfe einer Werkstatt in der näheren Umgebung, die auch MB-Oldtimern wartet, wurden die bestehenden Wehwehchen und Versäumnisse der Vorbesitzerphase im Wesentlichen beseitigt und bis heute rund 4000 KM mehr oder weniger problemlos zurückgelegt. Und das soll auch in Zukunft so bleiben, habe ich doch jetzt die Erkenntnis, daß viele Einträge im Brief nicht unbedingt etwas Nachteiliges bedeuten müssen.

    Mit besten Pagodengrüßen

    Ahnenforscher Ulli
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2007
  2. Sternie

    Sternie ausgewandert

    193
    24. August 2004
    Hallo Ulli,

    es ist selten, daß ein Pagodenleben so ausführlich nachvollzogen werden kann bzw, dokumentiert werden kann. Herzlichen Glückwunsch.
    Du hast einen Satz gesagt, den ich nur voll unterstreichen kann: .."es ist nicht wichtig, wieviel Vorbesitzer im Brief stehen..."
    Ich kann dem nur hinzufügen:
    "... wichtig ist, was in den letzten 5 bis 10 Jahren mit dem SL geschehen ist und das dieses Geschehen dokumentiert ist. Die letzten 5 bis 10 Jahre haben nämlich darüber entschieden, ob der SL am Ende ist (mangelnde Wartung, keine Pflege) oder aufgewertet wurde (fachmännische Wartung und/oder Restaurierung).

    meint
    Sternie
     
  3. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hallo Ahnenforscher Ulli,

    toller Bericht, super, ich wünschte ich könnte genau soviel über das Vorleben meiner Pagode berichten.
    Ich kaufte das Fahrzeug von einem Sammler, der Fahrzeugbrief ist eine Zweitausfertigung, mit zwei Einträgen, den Originalen Pappbrief gibt es nicht mehr.
    Die orig. Datenkarte vom Fahrzeug habe ich, aber leider nicht mehr. Hast Du eine Ahnung wie ich den Werdegang erfahren kann?
    Gruß friese
     
  4. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, friese,

    ich würde von zwei Seiten anfangen:

    1.Zunächst mal versuchen, den in Deinem Brief eingetragenen ersten Besitzer ausfindig zu machen. Der hat evt. noch Angaben über den Vorbesitzer, usw. In meinem Fall hab ich einfach nur im Internet nach dem passenden Telefoneintrag der Telekom gesucht und Glück gehabt. Ansonsten kannst Du Dich nur vom letzten Besitzer aus rückwärts durchfragen.
    2. Aus der Datenkarte geht hervor, an welche MB-Niederlassung der Wagen damals ausgeliefert worden ist. Ich glaube, irgendwo hier im Forum wurde auch schon mal darüber berichtet, wie der Auslieferungsort aufgeschlüsselt wird und welche Niederlassung sich hinter den Schlüsselnummern verbirgt. Wenn es den Laden noch gibt, anrufen und hoffen... Vielleicht gibt es ja ein Archiv, was lange genug zurückreicht. Die Chance ist allerdings gering. Ansonsten würd´ich als letzte Möglichkeit mal versuchen, ob man Dir im DC-Classic-Center irgendeine Hilfestellung geben kann. Vielleicht hilft hier ja auch die auf dem neuen KFZ-Brief vermerkte Nummer des alten Originalbriefes.

    Obwohl ich Glück hatte, die quasi-Erstbesitzer und den Restaurierer noch telefonisch zu erreichen, hab ich doch jede Menge Fragen vergessen zu stellen. Das werd ich jetzt wohl schriftlich nachholen.

    Grundsätzlich ist natürlich die Zeitspanne von rd. 40 Jahren auch so eine Sache. Die Pagode war damals nur etwas für Besseverdienende und somit hat sie in der Regel auch nur jemand gekauft, der schon ein gewisses Lebensalter erreicht hat. Das heißt, die damaligen Erstbesitzer zumindest der frühen Modelle, dürften heute in der Regel zwischen 70 und 80 Jahren alt sein. Da arbeitet also die Zeit gegen einen. So ist in meinem Falle beispielsweise der an dritter Stelle im Brief stehende Besitzer, der Schwiegevater, bereits vor vier Jahren gestorben. Hätte es sich damals nicht um eine "Familienaktion" gehandelt, wäre aus meiner Recherche wohl nicht viel geworden...

    Ich drücke Dir und natürlich allen anderen, die jetzt die Lust bekommen haben, mal etwas "Ahnenforschung" zu betreiben, ganz kräftig die Daumen. Auch wenn sich das vielleicht blöd anhört, aber ich für mich persönlich habe festgestellt, dass man sein Fahrzeug mit ganz anderen Augen sieht, wenn man seine Geschichte ein wenig kennt. Aus Gesprächen mit Clubkameraden weiß ich auch, daß es bei den ausfindig gemachten Erstbesitzern häufig erst zu ungläubigem Erstaunen und dann zu großer Freude gekommen ist, als sie hörten, daß "ihr" Auto noch lebt, vor allem, wenn sie, anders als in meinem Fall, den Wagen wirklich schon vor sehr langer Zeit aus den Augen verloren haben.

    Gruß

    Ulli
     
  5. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hallo Ahnenforscher Ulli,

    ich bin heute auch etwas weiter gekommen,

    Wiederzulassung meines Vorbezitzers erfolgte am 25.04.1986

    Er hat am 16.10.1987 einen originalen ATM- DB Komplettmotor in das Fahrzeug montieren lassen.
    Für sage und schreibe damals schon fast 15000,- DM

    Der läuft heute noch fast kmpl. blombiert in meiner 230SL Pagode/ von ..1963
     
  6. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Moin, ich nochmals,;)

    Sorry, das war die falsche Taste - und schon war der angegefangene >Bericht weg .:rolleyes: :mad:
    Gruß friese:)
     
  7. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hey Ulli,

    Ahnenforschung ist Toll, ich bin im Jahr 1986 zur Zeit eingetroffen, dort wurde meine Pagode wieder zugelassen, Sie wurde vorher in Hamburg von einem Händler verkauft und in Bremen durch ein Vollgutachten 1986 wieder zugelassen.

    Weiteres folgt.........

    Der original Brief wurde damals schon eingezogen, ich werde mal die Tage hier mal etwas nachforschen.

    ----- SL- Club- Pagode Club ----

    Ach`so. war jemand in Erfurt zum Jahrestreffen?

    Wer fährt zum nächsten Jahrestreffen nach Landshut?

    Gruß friese
     
  8. Sternie

    Sternie ausgewandert

    193
    24. August 2004
    Hallo Friese,

    habe gehört, daß dort fast 160 Pagoden SL teilgenommen haben. Muß eine tolle Veranstaltung gewesen sein. Kenne einige Teilnehmer, die waren voll des Lobes.
    Mal sehen, vielleicht lohnt es sich doch in den SL-Club Pagode einzutreten,
    meint
    Sternie
     
  9. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, friese,

    spannende Sache, nicht war. Und macht Spaß, so nach und nach mehr zu erfahren. Freue mich schon auf Deine weitere Berichterstattung und drücke weiter fest die Daumen, daß Du die Historie rauskriegst!:)

    Gruß

    Ulli
     
  10. TomVmax

    TomVmax Aktives Mitglied

    368
    8. März 2004
    Hallo,
    angespornt vom tollen Lebenslauf der Pagode, habe ich begonnen auch genauere Nachforschungen zu betreiben. Meine Pagode kommt aus der Schweiz.Dort kann man bei einer zentralen Stelle alle Vorbesitzer erfragen. Werde mich mit den Vorbesitzern (3 Stück hoffentlich leben die noch[​IMG]) davon der letzte 30 Jahre, in Verbindung setzen und dann wieder berichten,
    Gruß
    TomVmax
     
  11. friese

    friese Aktives Mitglied

    806
    11. Januar 2004
    Hey Ulli,

    bin etwas weiter gekommen, anhand der Datenkarte,

    meine Pagode wurde 1962 !!!! bestellt, das Datum stimmt lt. Datenkarte, 1963 an ein Autohaus in Aachen ausgeliefert.

    und weiter geht`s

    Gruß friese
     
  12. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hi, friese,

    habe gerade Post von meinem Vor-Vor-Besitzer des 230 SL bekommen. Hat mir noch diverse schriftlich nachgereichte Fragen beantwortet und mir die damalige originale Laufleistung von rd. 76.000 KM im Jahre 1997 unterschriftlich bestätigt. Klasse (und unglaublich):p . Jetzt versucht er noch, Fotos der damaligen Restaurierung für mich auszugraben. Wenns klappt, scanne ich sie mal ein und stell sie ins Forum. Der (hoffentlich noch folgende) Antwortbrief an die allerersten Besitzer steht noch aus. Hoffe mal, daß sie mir meinen kleinen Fragebogen auch zurückschicken. Hatte ja extra einen Freiumschlag beigelegt:) .

    Wie läuft´s denn bei Deinen Bemühungen:confused: ?
     
  13. christine

    christine christine

    12
    2. Mai 2004
    Ahnenforschung

    Hallo Ulli,

    habe gerade vom Kraftfahrt Bundesamt einen zeitlichen Lebenslauf meiner Christine bekommen.
    Wie komme ich über die genannten Kennzeichen an die ehemaligen Halter?
    Ausgeliefert wurde sie durch Lueg Bochum, ist aber zu lange her als das noch Daten archiviert werden. (Ist nämlich wirklich Nr. 120...)
    Da Du dich ja hier selbst als Ahnenforscher titulierst, bitte ich um professionelle Hilfe!
    PS: Die Teileliste für 4.500.- € ist klasse, aber nicht für so frühe Fahrzeuge.... bin aber beruhigt das noch jemand guckt... Teile für frühe Fahrzeuge hat der Besitzer von Nummer 40 Telefonnummer habe ich noch irgendwo, bei Interesse...
     
  14. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Missing Link

    Hi, Christine,

    da hast Du mich jetzt aber reingerissen... Werde diesen Titel ab sofort ablegen. Aber im Ernst, ich hatte es da wohl etwas leichter, weil der Pappbrief noch da ist. Mit den Kennzeichen vom KBA wirst Du vermutlich aus Datenschutzgründen bei den jeweiligen Zulassungsstellen keine Auskünfte kriegen. Wenn Du ein deutsches Fahrzeug hast, kannst Du Dich nicht vom letzten Vorbesitzer aus rückwärts durchfragen? (Oder schon erfolglos probiert?) Ansonsten fällt mir da nur noch DC-Classic ein. Vielleicht gibt´s ja da Unterlagen über den damaligen Besteller, sprich Erstbesitzer, fall es nicht gerade ein Vorführfahrzeug war.

    Gruß

    Ulli - ausgeforscht-
     
  15. Reinhard Pagode

    Reinhard Pagode Aktives Mitglied

    160
    4. April 2004
    Hallo Ulli,
    ein bißchem im Nachgang, weil neu hier, will ich doch auch mal schnell den Werdegang meiner Pagode sehr kurz kennzeichnen :)))
    Deiner ist mit der ganzen Ahnenforschung natürlich ein Erlebnis der eigenen Art :) Toller Bericht und dein Einsatz, na, für den Wagen lohnt es sich ja auch :)
    ich habe mittlerweile laufend Angst, dass man mir die P. vom Hof klaut, zumal der meist offen steht, weil der Nachlauf-Poti meiner Fernbedienung des Hoftores den Nachlauf des einen Torflügels nicht richtig regelt, sei, wie es sei...
    Kurz mein Ablauf:
    Meine Mutter kaufte den Wagen mit der damals Nachkriegsbegründung: einmal im Leben kaufe ich mir noch das Auto, das mir wirklich gefällt und was ich mir endlich leisten kann (deshalb erst 1979, Ärztin).
    Der Wagen wurde dann nach massiven Einsprüchen meinerseits, weil die Mutti nicht mehr nach hinten schauen konnte, sie fuhr immer ans Fallrohr und beschädigte den Wagen wöchentlich, auf meine Frau umgeschrieben und da ist er noch.
    Sie hätte zwar einen Fiat punto oder so zum Einkaufen lieber, es dreht sich mir der Magen rum, aber sie ist Praktmatikerin....wenig Spritverbrauch und "du spinnst doch mit deinen MB´s", SIE ist aber ok :)))
    Alle Belege sind vorhanden, von mir gebucht und eine "Eingriffs-Liste" wird im excel geführt, die man ja eigentlich nicht braucht, weil man den Wagen ja kennt, aber man bemüht sich ja, für den nächsten Nutzer die Sache einfach zu gestalten, irgendwann verkaufen wir die P. ja.....:))).
    Herzlichen Glückwunsch jedenfalls zu deinem Erwerb und Einsatz
    **-Gruß
    Reinhard
     
  16. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Reinhard,

    das mit so ´ner Liste für fortlaufende Kosten ist eigentlich ganz interessant. Wollte ich auch erst machen, komplett mit Tankkosten und allem drum und dran. Ich war dann aber doch zu bequem für diesen Buchhalterkram. Außerdem würd´mir das wohl auf die Psyche schlagen:D , wenn ich so vor Augen habe, wo denn die ganzen Euros geblieben sind, und vor allem, wie schnell sie verlustig gingen:p . Wenn ich allein überlege, was so in den ersten acht Monaten an Geld umgesetzt worden ist, und das waren nicht nur alles Verschönerungen. Und im Winter steht auch noch so einiges an. Mein Vorbesitzer hat die Pagode nur bewegt und das nötigste machen lassen. Aber das reicht mir dann eben doch nicht und wenn man so ein Fahrzeug dann erstmal einige Zeit hat, stört man sich doch an diesem und jenem, was einem beim Kauf vielleicht noch gar nicht oder zumindest nicht als störend aufgefallen ist. Geht vermutlich vielen so. Aber egal; hab´s ja nicht anders gewollt.;)

    Gruß

    Ulli
     
  17. netvlies2003

    netvlies2003 Mitglied

    6
    9. Januar 2005
    Hallo,
    Kannst du mir die Adresse in der Schweiz mailen.
    Ich habe auch eine 280 die aus der Schweiz kommt.

    Gruss Gerhard
     
  18. TomVmax

    TomVmax Aktives Mitglied

    368
    8. März 2004
    Ahnenforschung bei Eidgenossen

    Hallo Gerhard,
    die Adresse lautet: Bundesamt für Straßen
    Abtlg. Staßenverkehr
    Eidgenössische Fahrzeugkontrolle
    CH-3003 Bern
    Tel. 0041 31 (0)313242930

    Ich hab zuerst angerufen und mit einer netten Mitarbeiterin gesprochen. Die hat mir dann einen Fragebogen gefaxt den ich zusammen mit dem Fahrzeugschein an die Behörde gesandt habe. Darauf bekam ich sämtliche Einträge bzw. Halter übermittelt.
    In meinem Fall 3 bzw.4.:)

    !. Halter: Jakob M. 20.3.70 bis 14.7.71 (leider versorben):(

    2.Halter Bernhard A. 14.7. bis 12.1.73 mit Herrn A. hatte ich einen sehr netten Kontakt.Er konnte sich sehr gut an die Pagode erinnern die er damals als Student!!;) gekauft hatte.

    3. und 4. Halter Ernst W. 12.1.73 bis 10.8.84 danach hat Herr Ernst W. das Fahrzeug auf seine Fa. W. AG (Bettwarenfabrik!!):p aus steuerlichen Gründen umschreiben lassen.
    Aus Altersgründen hat Herr Ernst W. dann die Pagode an einen Händler nach Deutschland verkauft bei dem ich dann das gute Stück erworben habe. Auch mit Herrn W. ergab sich ein überaus netter Kontakt. Er hat sich sehr gefreut das "seine" Pagode mit der er nur Sonntags bei schönem Wetter Ausfahrten gemacht hat in guten Händen ist.

    Die Haltereintragungen stimmen mit den Eintragungen im lückenlos geführten Serviceheft überein.
    Es ist für den einen oder anderen vielleicht nicht so wichtig wer vor einem das Frzg. besessen hat. Aber mir hat die Recherche Spaß gemacht und es ist einfach irgendwie schön etwas aus der Vergangenheit über seinen Liebling zu wissen:p . Außerdem wurde mir so auch der beim Kauf relativ niedrige Kilometerstand von 120.000 km bestätigt.

    Viel Spaß bei der Ahnenforschung
    wünscht
    Thomas

    ..................vom pfleglichen Umgang der Eidgenossen mit ihren Fahrzeugen und ihrer Behörde begeister!
     
  19. TomVmax

    TomVmax Aktives Mitglied

    368
    8. März 2004
    Kein Anschluss unter dieser Nr.

    Hallo,
    hab mich bei der Tel. Nr, vertan.:eek: Richtige Nr.:
    0041 (0)31 3242930
    Zusätzlich die Homepage der Behörde:
    http://www.astra.admin.ch

    Grüzi:D
    Thomas
     
  20. Michelshell

    Michelshell Mitglied

    19
    15. März 2013
    Hallo Ulli,
    gibt es eine Pagode SL 230 aus Bj. 9-1962 ??
    So ein Fahrzeug steht bei mir auf dem Gelände zu verkaufen.
    Laut Datenblatt von Mercedes Zugelassen 9-1962
    Laut meiner Info ist die Pagode erst ab 1963 gebaut worden.
    Gruß
    Arno
     
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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