Klackerndes Geräusch am/im Motor

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von JB267, 4. Mai 2024.

  1. OliBru

    OliBru Aktives Mitglied

    115
    11. Juni 2024
    Ich fahre sehr gut mit "Bertoli - Nativ, kaltgepresst"!

    Scherz beiseite...nach aufmerksamem Studium dieses und aller weiterer 'Öl-Threads' komme ich zu folgender Erkenntnis:

    1. Ausnahmslos jedes erhältliche Motoröl ist für die Pagode schädlich.
    2. Ausnahmslos jedes erhältliche Motoröl ist für die Pagode geeignet.

    Ich verwende daher das, was schon drin ist und freue mich am Sonnenschein.

    Oliver
     
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  2. Sead

    Sead Aktives Mitglied

    937
    16. Februar 2016
    Ich hab das Glück jmd zu kennen, der sich hiermit auskennt. Daher erspare ich mir jeden überflüssigen Gedanken und benutze das , was mir vom besagten Profi empfohlen wird.
    Sollte was schiefgehen, steht er seinen Mann und kommt für die Kosten auf, sagt er :D
     
  3. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Um diesen Thread nochmal zu neuem Leben zu erwecken ...

    habe gerade beim Stöbern auf meiner Festplatte das angehängte Mercedes-Benz Dokument aus dem Bereich Freigaben Betriebsstoffe gefunden. Es befasst sich im Allgemeinen und im Speziellen mit den verschiedenen Öl-Normen von MB.

    Früher konnte man das alles hier runterladen, aber da finden sich nun nur noch die aktuellen Freigabe-Blätter ...

    Viel Spaß beim Lesen -

    Oliver
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 17. Juni 2025
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  4. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ich war vor vielen Jahren in ner Oldtimersammlung zwecks Beratung Motoröl. Der Eigentümer wünschte sich ein Öl für alle.
    Da habe ich ihm gesagt "kauf n Fass 15W40 und gut ist".
    Das gab n Theater mit Ölverkäufern, bzgl. unlegierter Öle, Classicöle, 20W50, 10W40, SAE 30 usw. usf.

    Da hat man mir gesagt, ich hätte keine Ahnung weil wenn man 15W40 in nen 170er ohne Ölfilter kippt, dann wäre der kaputt...
    Ich habe damals 500€ bar aufn Tisch gelegt und gesagt, legt 500€ dabei und gebt mir n 14er Schlüssel, dann zeige ich euch dass der W136 n Papierölfilter hat, da wollte keiner mit gehen... Am 300SL haben sich die Verkaufsexperten überschlagen, ich hab den Ölzettel raus gerissen, aufn Tisch gelegt, stand drauf "Mobil 1 15W40", "HK Engineering"... Fertig. Seit dem laufen da alle Autos mit 15W40, davon ist kein Motor verreckt...
     
  5. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Diese Classic Öle sind Nepp. Ich kenne die Ölindustrie von innen. Es gibt eine Nachfrage und die wird bedient, weil damit Geld zu verdienen ist. Die Produkte werden dann in bunte Blechkanister gefüllt und für einen völlig entkoppelten Liebhaberpreis verkauft. Die Mär von "mild Legiert" ist total Quatsch. Die Leute, die ein voll mineralisches Öl unbedingt fahren wollen, bekommen eine Suppe, die mit Vi-Verbesserern und anderen Additiven hoch angereichert sind, weil die Grundöle nichts taugen. Genau wie es Anfang der 70er Ölindustrie geschafft hat, das 20W-50 als Ganzjahreswaffe mit geschickten Marketing in den Markt zu drücken. Grund: die müssen die Raffinatsfraktion ja irgendwie zu Geld machen, also haben sie ein Produkt entwickelt, wo sie den Kram loswerden. Zu einer Zeit, als bereits lange bekannt war, dass der Weg eher zu niedriger Viskositätslage gehen wird.
     
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  6. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    "Mild legiert" ist n schöner Ausdruck.
    Natürlich gibt es Motoren, die haben nur ein Ölsieb, es gibt auch Motoren die haben garnix, also weder Filter noch Sieb noch irgendwas und davon nicht wenig.

    Da soll sich der Ölschlamm in der Ölwanne absetzen, die man dann alle 30.000km abbaut und ausputzt... Das funktioniert aber mit einem legierten Motoröl nicht, weil der Dreck im Öl in der Schwebe gehalten wird und vom nicht vorhandenen Ölfilter nicht ausgefiltert wird.
    Auch ein mild legiertes Classic Öl hat komischer Weise den selben Effekt, sprich, es bleibt alles blitzeblank sauber, also kann man gleich 15W40 rein kippen... Einfach alle 3.000km wechseln und fertig.

    Die Motoren haben übrigens in der Regel Einschichtlager, in welchen sich Schutzpartikel einarbeiten und keinen Schaden anrichten. Dort sind keine modernen 3 Schicht Lagerschalen zu verwenden.
     
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  7. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Moin -

    bin nochmal zum inoffiziellen Öl-Hauptthread zurückgekehrt. Mutter Alphabet hatte gut aufgepasst und mir die Tage dann noch ein wichtiges Info-Video zu diesem Thema angeboten:

    1. Wir denken noch nicht groß genug - mit Hilfe unserer Kinder/Enkel sollten wir die Diskussionen hier als YouTube Video oder mind. Podcast rausbringen.

    2. Im 2. Schritt dann das "PT Classic Öl" - eins für den M127, eins für den M129 und ... you get the idea. Diese Öl dürfen NIE in den Limousinen-Versionen gefahren werden, weil da gibt es ein anderes Öl für ...

    3. Wir müssen das Thema "Zink" deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen ...



    Nichts für Ungut -

    Oliver


    P.S.: Kann sein, dass ich gestern im blauen Einteiler etwas zu viel Sonne abbekommen habe ...
     
  8. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Im Grunde sagt er, was gilt. Die Motoren brauchen kein spezielles Classic Öl. Mehr als 1000ppm dieser Formulierung sind nicht notwendig, und die amerikanischen Motoren mit ihren zentralen Nockenwellen und Stössel sind mit der Pagode Konstruktion nicht zu vergleichen. Bitte achtet bei dem Vortrag des Herren wirklich auf den genauen Wortlaut. Er differenziert das genau aus, worum es geht.

    Und: das gezeigte 10W-30 ist ein Hochleistungs-Syntheseöl.
     
    Bernhard R. gefällt das.
  9. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Ich sach ja - Öl PT Podcast !
     
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  10. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Die Mobil1 ESP Formula, die er als Vergleich für die Kalzium Konzentration ansetzt, ist ein sehr modernes Öl für Benzinmotoren mit DPF und Direkteinspritzung. Habe ich weiter oben schon beschrieben, dass das nicht für Pagode genommen werden soll.

    Pagode hat keine Flat Tapped Ventilsteuerung!

    Er beweist im Video im KRL Test, dass das "Classic 10W-30“ eine enorme Scherstabilität hat. Dank der Gruppe-V Basisöle. Das was hierzulande als "Classic" verkauft wird, sind hauptsächlich auf mineralischer Basis und mit dem Mobil1 nicht zu vergleichen.

    Ich habe einen Lamborghini mit Tassenstößel und einer Nockenwelle, wo die Nocken so spitz sind wie das Matterhorn und der Karton dreht 8000 Umdrehungen. Ich verwende ein Mobil1 mit 850ppm "Zink" (wobei er im Video erklärt, dass es nicht alleine ums Zink geht) und überwache den Motor seit 10.000km mit Gebrauchtölanalysen. Leider ist er an einer defekten Bosch Zündkerze gestorben (Kolbenfresser). Bis dahin waren weder an den Nockenwellen, noch sonstwo Probleme zu erkennen.

    Leider macht sich keiner die Mühe, mal ne Gebrauchtölanalyse zu machen, aber alle am Stammtisch wissen genau Bescheid, dass Syntheseöl angeblich viel zu dünn ist, die Motoren sofort anfangen ihr Revier zu markieren und alle Ölkanäle Verstopfung haben, weil das böse Syntheseöl zu gute Reinigungsadditive hat. Man kann nicht alle retten.
     
  11. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ich brauche keine Ölanalysen, ich kenne die Verschleißbilder zahlreicher Motoren incl. der verwendeten Ölsorten und Historie aus der Werkstattpraxis.

    Ich hab auch schonmal aus Spass Öl aufm Kochtopf warm gemacht und mitm Fliesbecher und Thermometer die Viscositäten nachgemessen, bei unterschiedlichen Temperaturen und ich kenne auch von einigen Motoren die Betriebstemperaturen vom Motoröl...

    Da brauche ich keinen Stammtisch für und keine teuren Wunderöle.
     
  12. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Das ist mit Verlaub und allem Respekt der allerletzte Quark. Ich habe bei mir und im Bekanntenkreis schon 5 Motoren mit Schäden am Kurbeltrieb (Öldruck super gewesen!) Kolbenfressern und internen Kühlwasserleckagen aus dem Verkehr gezogen, die mit wenig Aufwand zu revidieren waren.

    Dem Öl sieht man das Problem erst an, wenn du massiv sichtbar Metall hast oder das Öl vom Wasser milchig wird. Und dann ist innen im Motor Achterbahn. Ich habe bei einem Auto locker ein Liter Wasser im Öl gehabt und das war nicht nennenswert farblich verändert, zumal es schon lange drin war.
     
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  13. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ahja. Ich hätte mir schonmal vorher überlegt, wo der Liter Wasser her kam. Wenn ne Motorhaube drauf ist, fällt der nicht vom Himmel in den Motor, sprich, er müsste ja vorher schon irgendwo gefehlt haben.
    Und wenn n Liter Kühlwasser in nem Motor landet, dann ist das Öl Cappuccino... Zumindest wenn man damit gefahren ist..
     
  14. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    @Mark-RE - selbst mir fallen da so 3-4 Szenarien ein :blumenstrauss: und der liebe @MartinK schreibt ja nur, dass man das Wasser im Öl mit der Ölanalyse schon nachweisen kann, wenn die Risse noch klein sind. Wenn die Risse schon groß sind, dann können dies so Typen, wie ich anhand der 30 Meter hohen weißen Wolke über der Tankstelle, auch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2025
  15. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Du bist ein echter Witzbold. Wenn du einige Zeit fährst und dann unbemerkt eine kleine Dichtung ziemlich massiv aufgibt und Wasser ins Öl drückt, merkt man erst mal gar nix. Und wenn man dann am Temperaturzeiger sieht, dass was komisch ist und einen Liter Wasser nachkippt und unten nichts getropft hat, zieht man den Peilstab vom Öl und sieht, dass zu viel drin ist. Und wenn man dann ein Syntheseöl drin hat, was sich nicht so gerne mit Wasser emulgiert, dann sieht man den Liter eben nicht. Keinen Kappucino. Aber du weißt ja alles eh besser, insofern mach dein Ding.
     
  16. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Und in welcher Taktung macht man nun eine Ölanalyse, damit die Ölanalyse den Defekt aufdeckt, bevor man es merkt?
    Alle 1000km ?

    Es gibt gewisse Dinge, die sind hauptsächlich dazu geeignet, dem Kunden Geld aus der Tasche zu ziehen und das sind aus meiner Sicht Ölanalysen, Classic Motorenöle, Reifenschuhe, Autoshampoo, etc.

    Und wenn man 1 Liter Wasser ins Motoröl kippt, dann hat man da nach wenigen 100km nur noch Cappucino unterm Ventildeckel, auch bei Vollsynth. Motorenöl. Das sieht man vielleicht nicht auf Anhieb am Peilstab, aber wenn man den Öldeckel aufmacht, sofort..

    Ich hatte auch Kunden die regelmäßig Ölanalysen gemacht haben und das was da drin stand, war genau das was ich denen nach nem Ölwechsel auch sagen konnte... Dafür brauche ich nur mein Auge, meine Nase, 2 Finger und n Tropfen von der Ölablasschraube auf nem blauen Werkstatttuch. Im Ölfilter sieht man beim Ölwechsel ob da irgendwelche Metallpartikel drin sind, vor allem Kupfer von den Lagerschalen, man riecht wie viel Benzin drin ist, man sieht wie viel Russ drin ist, man fühlt ob das Öl noch schmiert, etc.

    Denk an die Ludolfs.
    Die Jungs haben dabei sogar bei Wetten Das gewonnen. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juli 2025
  17. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Du machst das schon richtig.
     
  18. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Ja, offensichtlich.
    Aus meiner 20 jährigen Werkstattpraxis kann ich dir sagen, dass die meisten Motorenschäden (wobei Motorenschäden generell sehr sehr selten waren und auf die Masse betrachtet statistisch gar nicht vor gekommen sind) an fehlendem Öl lagen, an Öl welches nicht gewechselt wurde oder an Gewaltschäden, die nichts mit den Betriebsflüssigkeiten zu tun hatten sowie Standschäden.
     
  19. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Alles gut. Perfekt gelaufen. Alles andere ist neumodischer Kram , braucht kein Mensch und ich mache das als akademische Beschäftigungstherapie. Jeder darf mit seinem Auto machen was er will.
     
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  20. WRe

    WRe Aktives Mitglied

    14. April 2009
    Ölanalyse

    Hallo,
    Ich habe bisher einmal eine Ölanalyse machen lassen, nachdem mir aufgefallen war, dass das Öl doch stark nach Benzin roch.
    Dies hat die Analyse auch bestätigt, sonst allerdings nichts, auch nicht woher der erhöhte Benzineintrag kam, wie auch?
    Hier war das Ergebnis der Analyse eigentlich vorhersehbar.
    Bei erhöhten metallischen Vorkommen, wäre das allerdings nicht offensichtlich gewesen.
    Nach Erneuerung der Ventilschaftabdichtungen war der Benzingeruch weg.
    ...WRe
     
Müller Classic Motors
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