Knut alias shlomo

Dieses Thema im Forum "der Stammtisch" wurde erstellt von d.Hahn, 29. Dezember 2024.

  1. d.Hahn

    d.Hahn Aktives Mitglied Mitarbeiter Administrator

    20. November 2003
    Hallo zusammen,
    Knut hat mich gebeten folgenden von ihm geschriebenen Text hier zu veröffentlichen.
    vG Detlef

    Liebes Forum,

    ich weiß nicht, ob ich vermisst wurde, einige wenige, mit denen engerer Kontakt besteht, sind über meinen Schicksalsschlag und die daraus resultierende Abstinenz hier im Bilde. Für alle anderen Interessierten hier in Kürze:
    Ich hatte am 10.12.2020 leider ein ruptiertes Hirnnaeurysma im Kopf, was mich große Teile meiner motorischen Fähigkeiten, sowie Sprache und auch Atmung kostete und ein Überleben in den Tagen danach als recht unwahrscheinlich prognostiziert wurde. Ich wurde in Braunschweig notoperiert. Mitten in der Hochzeit von Corona ging es in tiefer Sedierung und an der Beatmungsmaschine hängend dann zur Frührehabilitation nach Hessisch Oldendorf, wo meinen Angehörigen aufgrund der Pandemie Besuch nicht möglich war und ich in ziemlicher Unklarheit über das Geschehene meines Aufenthalts harrte . Nach sieben Monaten Verbleib in Hessisch Oldendorf wurde ich von dort aus, unter Begleitung meiner Eltern, kurzfristig in ein Pflegeheim bei uns in Goslar gebracht. Mangels meiner Fähigkeit zu schlucken, wurde ich über eine Magensonde ernährt, ich konnte nicht sprechen, ich konnte meinen ganzen Körper nicht bewegen und ich brauchte bei alltäglichen Dingen wie Körperpflege und Toilettennutzung entsprechende Hilfe.
    Seitdem kämpfe ich mich mit täglicher Ergo- und Physiotherapie zurück ins Leben und kann zum Glück täglich Fortschritte erzielen. Seit Oktober 2022 funktioniert nach intensivster logopädischer Therapie zum Glück auch das Sprechen wieder. Es ist nicht zu beschreiben, wie es sich anfühlt, wenn man alles versteht, selbst aber nicht in der Lage ist, die einfachsten Dinge oder Bedürfnisse zu kommunizieren. Hauptaufgabe momentan ist es, wieder laufen zu können. Eine, wie es scheint, triviale Tätigkeit, da man da als gesunder Mensch relativ selbstverständlich erledigt, bei mir ist durch wochenlanges Koma schlicht zu viel Muskulatur in Beinen, Armen und Rumpf verloren gegangen, was diese Dinge sehr schwierig macht! Ich übe täglich mehrfach das Aufstehen und auch Stehen, was beides natürlich die Voraussetzungen zum Laufen darstellt. Neben einer auf mich abgestimmten Physiotherapie mache ich seit zwei Jahren auch Bewegungstherapie im Wasser in der Sole-Therme im benachbarten Bad Harzburg, eine äußerst effektive Therapie, die es mir ermöglicht, im Wasserbecken schon recht souverän zu laufen.

    viele Grüße Knut
    P.S. Wer Interesse am gesundheitlichen Fortschritt hat kann ganz gut in Social Media verfolgen. Bei Facebook unter seinem Klarnamen, unter Instagram als „“knutmachtdas“
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Januar 2025 um 14:57 Uhr
  2. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Hallo Knut,
    ja ich verfolge deine Fortschritte medial.
    Durchaus manches Mal mit einer Träne im Auge.
    Ich empfinde deine Kraft dich zurück ins Leben zu kämpfen als herausragend.
    Was für mich, als wahrlich nicht Gesunder, die bei dir beobachtete Verbesserungen
    wie ein Mikroschrittchen aussieht, ist für dich offenbar fast immer eine ganz große
    Verbesserung.
    Behalte deinen Zuversicht. Behalte die Unterstützung deiner Familie.
    Natürlich wünsch ich dir zum bevorstehenden Jahreswechsel das ´Übliche´.
    Ich wünsche die besonders jeden kleinen Fortschritt als weitere Motivation zu begreifen
    und weiter und weiter zu machen.
    Deine Familie, dein Kind(er?) brauchen dich.
    Knut in diesem Sinne
    norbert
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Dezember 2024
  3. WRe

    WRe Aktives Mitglied

    14. April 2009
    Hallo Knut,
    Ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem Weg zur Genesung. Weiter so und bleibe zuversichtlich!
    Liebe Grüße
    ...Wolfgang
     
  4. Andreas Henecker

    Andreas Henecker Aktives Mitglied

    44
    12. Dezember 2015
    Hallo Knut,
    wenn wir uns auch nicht kennen, hat mich deine Geschichte sehr beeindruckt.
    Ich finde es immer wieder bewundernswert, wenn Menschen nicht aufgeben und mit starkem Lebenswillen sich zurück kämpfen.
    Es gehört sehr viel Disziplin dazu. Wenn man einen Fortschritt erlebt, gibt es Mut weiter zu machen. Natürlich gibt es auch immer wieder Rückschläge. Von daher wünsche ich dir viel Kraft und Durchhaltevermögen.
    Ich vermute, dass auch die Familie dir Kraft gibt und dich Unterstützt.
    Mache so weiter, dann können wir uns vielleicht bei einer Ausfahrt mit der Pagode treffen.
    Alles Gute für das neue Jahr 2025
    Andreas Henecker
     
  5. wbreuer0

    wbreuer0 Aktives Mitglied

    530
    23. Mai 2016
    Hallo Knut
    Ich finde es toll und bemerkenswert, dass Du Dich so weit erholen konntest! Im Frühjahr 2021 wollte ich mit Dir über meine von Dir überholte ESP sprechen. Dein Vater hat mir dann von der sehr schlimmen Situation von Dir erzählt. Wir kennen uns nicht persönlich, aber diese Sache hat mich doch sehr mitgenommen.
    Ich wünsche weiterhin viel Erfolg, wenn auch in kleinen Schritten, zurück in ein " normales " Leben. Für das nun anstehende neue Jahr alles erdenklich Gute und viiiel Erfolg bei der weiter fortschreitenden Genesung.
     
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