Unbekante kabel ins dashboard

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von guy hendrickx, 1. August 2024.

  1. guy hendrickx

    guy hendrickx Aktives Mitglied

    72
    29. Dezember 2023
    Mit den eindbauen den kabebaum unter den dashboard habe ich nog immer diese 4 kabel die ich gein location geben kan .
    Er war nie ein sterker dran .
    Kan jemand an die farben zegen who die hin mussen gehen .
    Ich Danke zie zehr .
    IMG_1886.jpeg IMG_1885.jpeg
     
  2. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Die gehören an die Innenleuchte unterm Amaturenbrett rechts vom Lenkrad. Nein, ein Stecker gehört da nicht dran, die Enden sind einfach verzinnt und gehören in die Schraubklemmen.
     
    Axel G. gefällt das.
  3. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    643
    18. März 2014
    Achtung, "verzinnten Enden die man anschraubt". Die verzinnten Enden gehören abgeschnitten und Aderendhülsen verwendet.
    Auch im Internet nachzulesen:
    "Gefährlich wird es, wenn man die Litzenenden verzinnt: Zinn beginnt unter Druck zu fließen, es weicht quasi der Schraube aus und verkleinert so die Kontaktfläche. Solche Verbindungen sind nach DIN VDE 0100 Teil 520 verboten."
    da die Kontaktstelle heiß werden und schlimmstenfalls zu brennen beginnt.
    Viele Grüße Klaus
     
    branro1 gefällt das.
  4. sprintrekorder

    sprintrekorder Aktives Mitglied

    136
    10. Oktober 2013
    Bist du sicher, dass das für 12V 5W sofitten auch gilt?
     
    Vintage gefällt das.
  5. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Wären ca. 0,4 A, auch die können bei kleiner Kontaktfläche über den hohen Widerstand ganz schön Hitze erzeugen.
    Denke ich mir mal...
     
  6. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    643
    18. März 2014
    Das Du Dir einen potentiellen Wackelkontakt einbaust ist vom Strom unabhängig. Bei 0,4A wirds wohl nicht brennen. Aber es ging ja hier ums Prinzip. Verzinnen ist einfach falsch! Wer bei 0,4A verzinnt macht das auch bei 10A, da er unwissend ist. Hier sind auch Bilder zu sehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kabelbrand
    Viele Grüße Klaus
     
  7. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Also zum ersten sind von der Norm Kraftfahrzeuge ausgenommen, also wenn man mit irgendwelchen VDE Normen um sich schlägt dann sollte man vorher mal den Geltungsbereich nachlesen.

    Zum anderen sind verzinnte Enden in Schraubklemmen bei vielen Autoherstellern, egal ob Opel oder Mercedes sehr lange "stand der Technik" gewesen. Opel hat erst beim Rekord P2 1960 angefangen, langsam Systemstecker ein zu führen. Bis dahin war von den Frontscheinwerferfassungen abgesehen ALLES geschraubt, natürlich auf verzinnte Enden. Bei Mercedes war das ebenfalls bis incl. Ponton Standard und wenn du dafür heute noch einen neuen Kabelbaum aus bekannter Manufaktur im Münsterland kaufst, dann sind die Enden natürlich immer noch verzinnten, wie sich das gehört und wie es immer gewesen ist.

    Verlötete Steckverbindungen sind bei Daimler bis zum Ende des W124 mitte der 90er Jahre übrigens auch Standard gewesen und das sind Autos, bei denen im Grunde genommen NIE irgendwelche Defekte / Probleme an dem System auftreten.

    Bei Quetschverbindungen ist es so, dass diese in der Regel nicht Wasserfest sind. Zwischen der Hülse und dem Kupfer, welches in der Regel immer aus einer etwas anderen Legierung besteht, bildet sich bei Feuchtigkeitskontakt Korrosion. Diese drückt irgendwann die Hülse auseinander und dann entsteht ein Übergangswiederstand, Wärme und es fackelt ab. Das Problem sieht man sehr schön bei den Mercedes V Klassen am Anlasser, der vorne im Regenwasser sitzt. Das gammelt und irgendwann bleiben die Karren liegen, weil die Batterie nicht mehr geladen wird.

    Auch betrifft dieses Problem die ganzen VAG Produkte Golf IV, Seat, etc. wo man die Sicherungskästen auf die Batterie gebaut hat. Nach 15+ Jahren sind die Kabelquetschungen alle angegammelt, werden heiß und die Sicherungskästen schmelzen. Wir haben die dann in der Werkstatt nach Erneuerung der Sicherungskästen immer nachgelötet, dann war das Problem Geschichte.

    Deshalb geht man bei neuen Autos hin und verwendet seit einigen Jahren im "Feuchtraumbereich" isolierte Stecker, mit Gummidichtungen drinnen.

    Im Bereich der Freizeitfahrzeuge (Wohnwagen und Wohnmobile) hat sich das Thema "verzinnte Enden" und "Lüsterklemmen" noch bis weit nach BJ 2000 gezogen...

    Bei mir bleibt alles wie es sich bewährt hat und es wird klassisch gelötet. Einfach, günstig, bewährt, langlebig, fertig.
     
    jama, honeyfritz, thomasj und 2 anderen gefällt das.
  8. Lewis Mcbride

    Lewis Mcbride Neues Mitglied

    1
    19. August 2024
    Ihr Kommentar ist sehr informativ und gut durchdacht. Die historische Perspektive zeigt, wie sich die Technik im Automobilbau entwickelt hat und warum bestimmte Methoden immer noch als zuverlässig angesehen werden. Die Unterschiede zwischen verlöteten und gequetschten Verbindungen sind definitiv nachvollziehbar.
     
  9. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Joah, zum Thema DIN VDE ist es halt so, dass man auch alles übertreiben und bis ins letzte deutsch perfekt übernormieren kann.
    Funktioniert nur nicht, wenn wir unseren ganzen Krempel aus China bestellen, der Chinese kennt die Normen nicht...

    Bei vielen neuen Deckenlampen zu Hause, aber auch Haushaltsgeräten wie Staubsaugern und Kühlschränken oder Elektrowerkzeugen, etc. findet man heute immer noch verzinnte Kabelenden... Scheint in der Fläche doch nicht oft ab zu brennen...

    In anderen Ländern / Regionen auf der Welt ist man was Kabelverbindungen im 220 / 110 Volt Netz zu Hause angeht, noch viel schmerz befreiter. Woanders gibts keine Verbinder oder Klemmen, da wird alles verrödelt ^^ In Nord & Südamerika arbeitet man aber generell viel mit Draht, was bei uns mitlerweile kaum noch ein Handwerker kann.
     
    Rasi und honeyfritz gefällt das.
  10. Sebastian E

    Sebastian E Mitglied

    22
    1. Februar 2022
    Hallo zusammen,

    verlöten/verzinnen oder auch die Aderendhülsen werden angebracht, damit die Enden der Drähte zusammen bleiben und nicht fälschlicherweise irgendwo eine Verbindung bilden (Kurzschluss).

    Ich vertrete auch die Meinung, dass Drahtenden an Oldtimern, so wie ursprünglich im Werk, behandelt werden sollten.

    Viele Grüße
    Sebastian
     
Müller Classic Motors
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