Technoclassica 2024 - war irgendjemand da ?

Dieses Thema im Forum "Veranstaltungen" wurde erstellt von goldhamme_rulez, 12. April 2024.

  1. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
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  2. driver

    driver Aktives Mitglied

    834
    4. April 2004
    Ich war Samstag da, war erstaunlich ruhig, ich glaube die ganze Szene befindet sich auf einer Talfahrt, auch kein Wunder bei der Politik die nur noch E- Fahrzeuge will.
    Eine Pagode mit E- Umbau war auch für schlappe 270000 Euro zu haben, wie bekloppt muß man sein?

    Wolf
     
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  3. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo,

    ich war nach 8 Jahren mal wieder da - am Freitag. Wenige Besucher und deutlich weniger Aussteller mit mehr Luft zwischen den Fahrzeugen auf den Ständen. Die Hallen im Obergeschoss und Untergeschoss, die ich von früher noch kenne, waren gar nicht belegt. Wenige phantasievolle Clubstände. Es sah alles irgendwie gleich aus. Auf dem Freigelände eine überschaubare Anzahl privater Grotten. Einziges Highlight war ein nettes Pläuschchen mit Achim am vdh-Stand. Alles in allem hat mich das nicht in den Bann gezogen. Hat dann wohl wieder 8 Jahre Zeit bis zum nächsten Besuch. Bei den Preisen auch ganz gut. 16 € Parkgebühr grenzt an Wegelagerei und 28 € Eintritt sind auch nicht ohne.

    Gruß

    Ulli
     
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  4. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Ist da die Bewachung dabei oder muss man seinen Oldi immer noch zu Hause lassen, damit er nicht gleich (ohne Gegenleistung) auf einen Hänger geladen wird (so wie vor 15 Jahren) ?
     
  5. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Das sind Parkgebühren und keine Bewachungskosten.
     
  6. Jan_Oliver

    Jan_Oliver Aktives Mitglied

    220
    20. Mai 2019
    Kann es sein das die Oldtimer Messen zur Zeit alle mit denselben Problemen kämpfen? War letztes Jahr in Nürnberg genauso - sehr großzügige Stände, dass man sich als Besucher etwas verloren gefühlt hat.
    Alte Konzepte, weniger Aussteller (weil vielleicht auch zu hohe Standgebühren - hat ja früher auch immer funktioniert) und das Publikum fragt sich dann, was bekomme ich noch für mein Geld geboten.
    Bin gespannt ob sich der Trend in Stuttgart fortsetzt.
    Allen noch ein schönes Wochenende und genießt die Zeit solange man kann - siehe Nachruf.
    Gruß Andreas
     
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  7. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Ich denke, da kommen mehrere Dinge zusammen. Umweltdiskussionen, Krieg in Europa, Wirtschaftliche Situation und nicht zuletzt die älter werdende Babyboomer-Generation, wie überwiegend auch hier im Forum vertreten, die sich unabhängig von der Marke zunehmend von ihren Autos trennt, während die jüngere Generation weniger Interesse an diesem Hobby hat. Wenn man - übrigens markenunabhängig - die einschlägigen Verkaufsportale über längere Zeit beobachtet, dann stehen sich viele Fahrzeuge beim Verkäufer die Reifen platt. Der große Hype ist halt vorbei.

    Gruß
    Ulli
     
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  8. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Guten Abend -

    ich glaube ebenfalls, da kommen ein paar Dinge zusammen.

    Früher konnte man sich halt über das "Marktgeschehen" nur auf Messen einen Überblick verschaffen. Das geht heutzutage viel besser und einfacher im Internet. Schaut Euch doch nur die Posts bei uns im PT an und dann noch die Infos die man in der Pagoda World bekommt und dann kommt alle paar Monate das Heftchen von Mercedes noch in den Briefkasten ... Wenn ich Aufnahmen von einer perfekt restaurierten Pagode haben möchte, dann brauche ich nicht auf den Brabus Stand zu gehen und mich mit meiner Kamera unter das Auto zu legen sondern finde die hier im PT ... z.B. bei @Sead threads ...

    Und, ja klar, vor 20 Jahren waren alle Oldtimerfans, Männer zwischen 15 und 95. Heutzutage, wie alle Zielgruppen, gibt es da eine größere Varianz. Und die meisten Formate sind halt nicht für Frauen, Familien oder den digitalen Nachwuchs ausgelegt ... siehe auch hier (https://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/threads/generationswechsel-wann-kommt-das-passende-video-für-unsere-kinder-enkel.19993/).

    Herzlichen Gruß

    Oliver

    der auch mal wieder zu TechnoClassica geht, wenn die Kinder aus dem Haus sind; aber gestern mit der gesamten Familie den anderen Oldi für die Saison frisch gemacht hat (die Kinder haben die Reifen umgesetzt und die Bremsflüssigkeit durchgepumpt, die Besitzerin hat das lose Hitzeleitblech am KAT wieder befestigt und ich habe Buch über die Arbeiten geführt)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2024
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  9. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Naja, das man sich neuerdings im Internet informieren kann, da muss man das "neu" definieren. Für manche ist das schon 15+ Jahre Standard...

    Der Oldtimertrend ist einfach vorbei. Die Zeit, wo Massen von "Zahnärzten" und "Rechtsanwälten" nen Oldtimer haben mussten, weil das "in Mode" war, als nachhaltig galt, als Wertanlage und man damit chick vorn Golfclub fahren konnte, die Zeiten sind vorbei.
    In Zeiten von Klimakrise, Weltuntergangsstimmung, Energiewende und grüner Nachhaltigkeit kann man mit nem alten Stinker nicht mehr Punkten, sprich die Oldtimer stehen sich in den Garagen der Zahnarztalleen die Reifen platt und davor hängt ne Wallbox und es parkt dort n Mercedes EQXYZ oder n Tesla und damit fährt man heute vor. Deshalb halten sich die OE Hersteller auch von der TC fern, das Werben mit alten Dreckigen Benzinfahrzeugen passt bei den meisten nicht mehr zum neuen grünen Konzernimmage...

    Dazu kommt ne gewisse Marktsättigung, viele Leute die nen Oldtimer haben wollten, haben mitlerweile einen und dann auch noch ein gewisser Überhang, viele Leute haben nämlich immer 1 Auto mehr als in die Garage passt und würden eher einen abgeben, als noch einen kaufen...

    Investoren die Geld in Oldtimer angelegt haben, haben mitlerweile auch festgestellt das an den Autos eigentlich auch immer irgendwas kaputt ist und die Werkstattpreise durch Personalmangel und an vielen Ecken gestiegene Material und Ersatzteilpreise sind auch gestiegen und nebenbei investiert man ungerne in Märkte, deren Inhalt auf der politischen Verbotsagenda steht. In Wohnungsbau investiert man ja auch nicht mehr seit dem die Baupreise explodiert sind, unsere Regierung mit energetischen Sanierungspflichten droht, mit Mietendeckeln und Enteignungen.

    Zu guter Letzt sind die wenigsten Oldtimerfahrer aber "reiche" Leute, sondern das ist ein "Massenhobby", auch wenn es in den Medien anders dargestellt wird und das sind nicht nur Pagodenfahrer, 300SL Fahrer und Vorkriegspiloten, sondern der "Durchschnittsoldtimer" hat einen Wert lt. Deuvet Statistik von 15.000€ und das ist der Durchschnitt, sprich, wir reden da in der Masse eher vom Opel Kadett, vom VW Käufer, vom Golf II, etc. Und die meisten der Oldtimerfahrer sparen sich das Hobbygeld vom Haushaltsgeld ab, gucken das sie aus ihrem Budget Steuern, Versicherung und TÜV bezahlt bekommen, ne Reparatur oder sparen sich 4 neue Bremssättel zusammen. Und genau bei denen hat sich die Inflation, die Verbraucherpreissteigerung und die Energiekostenkrise am härtesten bemerkbar gemacht. Nicht wenige von denen müssen grade erst einmal ihre Heizkostennachzahlungen verdauen und gucken, woher sie die Kohle für die Supermarktkasse nehmen. Und da steht ein Besuch auf der TC bei denen man schon 100€ Benzin für die Anfahrt verfährt, Eintrittsgeld, Parkgebühren, irgend ne Kleinigkeit kauft und nen Kaffee trinken geht und ne Pommes Currywurst zum Designerpreis verdrückt, gerne auf der "spar ich mir dieses Jahr" Liste.

    Ich seh das auch auf unserem jährlichen Opel Rekord P1/P2 Typengruppentreffen, da waren wir die ganzen ettlichen Jahre bis incl. Corona immer 45-50 Autos. Im vorletzten Jahr haben sich dann viele "Normalverdiener" nicht mehr angemeldet und es kamen mit Ach und Krach grade noch 30 Fahrzeuge zusammen, in diesem Jahr sind es wahrscheinlich nur noch 25. Viele Leute die sonst immer dabei waren, ließen auf Nachfrage "finanzielle Gründe" durchblicken...

    Nicht überall, aber in weitem Feld steht im Moment noch alles auf "Sparkurs" und da werden Ausgaben die nicht nötig sind, erstmal verschoben.

    Im weiten Feld ist der Oldtimertrend und Hype einfach durch.
     
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  10. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Die von dir bevorzugt in Anführungszeichen gesetzten Berufsgruppen haben aber so manche Hinterhofklitsche am..., sagen wir, koten gehalten, manche sogar, bis sie vorzeitig aussteigen konnten. Soll es gegeben haben.
    Manche haben sogar gönnerhaft ihre Termine "dem Fußvolk gnadenhaft gewährt"...
    Denke mir, Gastronomen und "Bizness-Men" jeder Branche waren genauso zahlreich vertreten.
    Glaube, Häme wäre hier fehl und geschmacklos...


    Wie auch immer - der Boom ist vorbei.
     
  11. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Du weist schon welches Cliente sich zwischen den Anführungszeichen einsetzen lässt und wer gemeint ist... :)

    Die kleinen "Hinterhofbuden" werden damit kein Problem haben. Das ist das deutsche Handwerk, die sind flexibel :)
    Ich denke auch nicht dass der Markt zusammen bricht sondern er schwingt sich wieder ein, der Aufwärtstrend ist vorbei.
    Das wird aber in weitem Feld nicht zu Preiszusammenbrüchen führen, es sind ja nicht alle Oldtimerfans vom Markt weg. Es wird auch genug gefahren. Dann geht auch genug kaputt und es ist genug zu reparieren. Die kleinen Betriebe sind da flexibel, wenn im Oldtimerbereich weniger Umsatz ist, dann sandstrahlen die eben n Tesla oder machen wieder mehr Bremsbeläge und Inspektionen an modernen Autos... Da sehe ich keinen Insolvenz anmelden.

    Wer traurig gucken wird, das sind nun die Glasbuden dessen Kundencliente es gewohnt war das für n Liter Classic Öl 45€ berechnet wurden, das Einstellen von ein paar Ventilen mit 4h zu 600€ abgerechnet wurde, das Einstellen einer Einspritzpumpe 1600€ kostete oder der Einbau von einem elektronischen Lichtmaschienenregler mal eben mit 400€ abgerechnet wurde und das zzgl. Mehrwertsteuer bezahlt wurde...
    Die haben oft ne Personalstruktur in die man nicht mal eben ein anderes Produkt rein bekommt, bei welchem solche Margen drin sitzen.
    Der Hinterhofschrauber der nen 190SL zum gleichen Stundensatz wie n Opel Corsa repariert hat, der hat damit kein Problem. Wenn da der 190SL nicht mehr kommt, dann macht der Mechaniker eben 2 Bremsen am Corsa mehr, kriegt n Trecker, n Boot oder n Wohnmobil hin gestellt, ARBEIT gibt es genug...

    Nur die Oldtimercenter, bei denen noch der Kredit für die Immobilie drückt, die Putzfrau, der Gärtner, die Sekretärin, 2 Werkstattmeister und 6 Mechaniker bezahlt werden müssen und die nen 7 stelligen Jahresumsatz brauchen damit die Bude läuft, denen geht m.E. die Luft aus. Und die Insolvenz von Kienle ist da nur die Spitze des Eisbergs. Es haben hier in der Region -ohne dass ich jetzt die große Namensliste raus holen werde- viele Oldtimerbetriebe abgeschlossen und auch seitens vieler Autohäuser wurde das Thema "Oldtimer", bzw. die zugehörigen Abteilungen geschlossen. Alle großen Mercedes Händler die bei mir im Umkreis zwischendurch einen auf "Classic" gemacht haben, haben sowohl das Verkaufs- als auch das Werkstatthema schon wieder beendet. Die Einstellbuden in denen man sein Auto für Preise von 250€ pro Monat in nen Glaskasten drapieren konnte, kranken genau wie die Veranstaltungsagenturen von teuren Veranstaltungen regelmäßig an roten Zahlen. Auch sämtliche Werksaktivitäten der Automobilhersteller sind in den letzten 2 Jahren markenübergreifend zurückgefahren oder ganz eingestellt worden.

    Da wird sich die nächsten 2 Jahre noch so einiges am Markt tun.
     
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  12. Mbfreddy

    Mbfreddy Aktives Mitglied

    39
    1. Mai 2021
    Hallo zusammen,

    ich war am Sonntag vor Ort, musste feststellen, dass der Parkplatz draußen an der A52 in Kettwig nicht mehr vorhanden war, oder nicht mehr ausgeschildert wurde.
    Somit weitergefahren bis zur Messe und auch im PH für 16 Euronen geparkt, das war schon echt abgezockt.
    Dann habe ich auf der Messe viele polnische Restaurationen für viel Geld gesehen >200t€ auch der elektr. stand auf einem polnischen Stand.
    Mir stellt sich die Frage ob die jemals verkauft werden, wenn nicht wie die polnischen Unternehmen das finanzieren, denn wie man ja die letzten 3-5 Jahre mitbekommt wird der MArkt schwächer für Pagoden oberhalb der 100t€ darunter bestimmt, da gibt es aber nur Restaurationsobjekte.
    Hat jemand die rote Pagode draußen gesehen für glaube ich 57t€. das war ein bestes Beispiel für Schritt per Kilo. Diese pagode müsste komplett zerlegt werden da weich das Hardtop hatte hinten min 5 - 10 spiel zum Chassis auf der linke Seite passte in die Fugen min ein Daumen vor und hinten Fahrerseite ebenfalls.
    Und die bekannten Händler mit immer denselben überteuerten Fahrzeugen.
    In der VW Halle nebendran stand auch eine 230er in gold mit nem jungen Herrn nebendran stand, der hat wohl aufgepasst das niemand zu nah an die Pagode rangeht, der wollte 149t€ haben die Sicken waren überhaupt nicht zu sehen und ein Plastik Nummernschildunterlage war dran, also noch nicht einmal eine aus Metall und dann für das Ding 149t€. Unfassbar.
    Das grenzt ja schon an verarsche ob die Verkäufer alle meine es laufen nur Blinde rum und kaufen so etwas.
    Na ja werde wohl nächstes Jahr nicht hin gehen.

    Viele Grüße
    André
     
  13. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Also alles wie bei meinem letzten Besuch vor 3 Jahren :D

    Technoclassica Preise sind Preise, die gibts nur einmal im Jahr :D
    Das was angeschlagen steht und was schlussendlich auf der Rechnung steht, sind aber auch auf der TC immer 2 paar Schuhe...

    Ich kenne einige Leute welche dort Autos gekauft haben. Ein paar haben echt n Haufen Schrott zum Mondpreis gekauft, naja, manche kaufen für 30 Mille ne Handtasche weil sie grade Lust dazu hatten, andere eben mal nen Oldtimer für 100.000€ oder auch viel viel mehr. Man muss das auch als Erlebnis sehen, auf der TC kann man auf die Idee kommen ein bestimmtes Modell kaufen zu wollen, man kann sich grade bei Porsche und Mercedes genug Autos anschauen, vergleichen, kaufen, Nachmittags gleich noch die Versicherung abschließend und das Pflegemittelset von Swizoil mit nehmen und dann hat man das ganze Kapitel "ich kauf mir mal ne Pagode" an einem Messetag von vorne bis hinten abgeschlossen, der Händler liefert das Fahrzeug die Woche drauf fertig zugelassen und was sind schon 100.000€... Für manche Leute ist das n Familienausflug für n Wochenende New York mit 4 Firstclasstickets, etwas Hotel und Sightseeing...

    Die Mehrheit der Leute die ich kenne die dort n Auto gekauft haben, gingen aber mit nem Preis raus der weit unterhalb des Verkaufsschildes ziemlich genau am normalen Marktwert lag...
     
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