Es werden mehrfarbige Alltagsgebrauchtwagen mit deutlich sichtbaren Spuren der Zeit nicht als fahrendes Kulturgut anerkannt. Am Ende ändert sich nix und wer mit einem defekten Bremslicht zur HU fährt und einen EM kassiert, ist selbst schuld. Sowas prüft man vorher zuhause. Ich fürchte für mich ändert sich erst mal gar nichts. Wie für die Meisten.
Sehe ich genau so wie Martin; auch bislang wurde schließlich ein Fahrzeug nicht automatisch mit einem H-Kennzeichen bedacht, nur weil es 30 Jahre alt war. Kenne persönlich diverse Fälle, in denen z.B. Diskussionen über zeitgenössisches Tuning geführt wurden und habe in meinem Fall für den W201 vorsorglich die Originalfelgen besorgt, da zum Zeitpunkt der H-Zulassung Rial-Speichenfelgen aus den Endachtzigern montiert waren. Möglicherweise ändert sich aber die Anzahl der wohlgesonnenen TÜV-Prüfer, die bislang ein Auge zugedrückt und haben. Ich persönlich fänd's übrigens gar nicht so verkehrt, wenn verranzte Bastelkarren tatsächlich nicht mehr als "Kulturgut" anerkannt würden . Gruß aus dem Ruhrpott Klaus
Für die einen ist es „verranztes“, für die andren „Kulturgut“. Alles Ansichtssache – nur eines ist gewiss: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Gruß Dieter
Nun, ich betrachte es nicht als Hochmut, mich mit Schweiß und Ocken für den Erhalt einzusetzen, während hingegen einige, zugegeben wenige, ihre Ranzkiste mit H-Kennzeichen als billige steuerreduzierte (da nicht umweltplakettenfähige) Schleuder im Alltag nutzen. Sieht man vermehrt im umweltzonenbelegten Großstadtmillieu. Wird von denen als cool und pfiffig angesehen. Wäre fast schon als Verbrauchertipp verkaufbar...
Und da wir mittlerweile größere Umweltprobleme als den Feinstaub haben, habe ich persönlich nichts gegen den Erhalt von manch einem Diesel Baby-Benz von Opa, den der Herr Berufsschüler zum Pendeln am Leben erhält ... Oliver
Nun, Michael, Wer billig fahren will, braucht keine 'steuerreduzierte' Kat-lose Ranzkiste. So ein 190er schrammt doch auch schon an die 8-10k€ Marke. Alles was jetzt H-fähig wird hat breits einen Kat und kostet 7,36 € je 100 ccm. Ein Opel Asthma mit gängigem 1,6 l Motor somit rund 100 € Steuer im Jahr - da wäre man ja blöd, freiwillig 191 € zu zahlen. Ab 2001 sinds dann 6,75 €. Wer's ein bisschen gediegener mag, kauft sich einen CLK 200 (C208) für 1000-1500 € und freut sich über einen Steuersatz von 147 €. Die Panikmache vor den angeblichen, jetzt massenhaft auf H zugelassenen Schrottkisten geht mir mittlerweile gehörig auf den Senkel und zeugt nur davon, dass keiner einfach mal nachrechnet.
Wer einen Kat hat, darf in die Dummweltzone. Ausnahme Diesel, bei denen je nach Stadt rote und ggf. gelbe Plakette ausgeschlossen sind.
So viele Diesel sind da nicht übrig geblieben. Auch beim 201er haben in der Regel so gut wie alle Fahrzeuge nen G Kat und der ist in der Regel immer auf Euro 2 aufgerüstet, was dazu führt das bei allen Benzinern mit H Kennzeichen keine Steuerersparnis statt findet, sondern die Eigentümer FÜR das Kennzeichen freiwillig MEHR bezahlen, um endlich stolz ihren Gebrauchtwagen ins Oldtimerzeitalter gerettet zu haben. In die Umweltzonen dürfen die eh alle rein fahren...