Tankanzeige "abgeschossen" ? Kalibration ?

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von AlexW113, 20. Februar 2024.

  1. AlexW113

    AlexW113 Aktives Mitglied

    159
    9. Juni 2022
    Hallo Zusammen,

    bei der Inbetriebnahme der Tankanzeige (neu verkabelt)... hat beim Test mit dem Poti 10-75 Ohm funktioniert.

    Nun bin ich beim Testen der Reservelampe mit +12V auf die beiden Kombi Geber Pins gekommen - Vollaussschlag . Aber nun beim Poti 75-10 Ohm Ohm komm ich nur noch von leer bis auf 1/2 voll (entspräche ca 35 Ohm) der Anzeige (Nornal wäre voll= ca 10 Ohm, leer = 75 Ohm).
    Irgendwas ( in der Anzeige selbst) ist abgeraucht ??

    Kann man die Tankanzeige irgendwie neu kalibrieren - oder ist ein Widerstand ezc nun futsch?

    b) hinten ist ja ein Aufsatz mit einer Art Widerstand/Bimetall wenn man es öffnet...an dem kann man wohl die Verzögerung der Reserveleuchte einstellen (an der kleinen Nessing Schraube). Oder wozu ist das Ding ?

    Danke&Grüsse, Alex
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2024
  2. Mahawi

    Mahawi Aktives Mitglied

    610
    12. März 2021
    Hallo Alex,
    Ich habe mit meiner Tankanzeige auch schon viel Zeit verbracht aber eine Kalibrierung kenne ich nicht. Die Stellung der Tankanzeige wird über einen Widerstandsdraht ( welcher mit der geforderten Impedanz nml. ist) geregelt , welcher im Geber ist. Die einzige Möglichkeit der Kalibrierung wäre m.E. Das Versetzen der Nadel auf der Achse des Anzeigegerätes. Das dürfte aber bei 50% fehlenden Ausschlag nicht funktionieren.
    Viele Grüße Mario
     
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  3. AlexW113

    AlexW113 Aktives Mitglied

    159
    9. Juni 2022
    Hallo Matio,
    Doch- das ist ein guter ZmTipp. Beim Versorgen mit 12V ohne Vorwiderstand ist die Anzeige ja regelrecht an den Anschlag geballert. Ggf hat sich die Achse relativ zum Zeiger dadurch verdreht - das wäre eine Erklärung - denn sonst solte elektrisch nichts kaputt sein. Dann müsste der Zeiger auch zu weit unten hängen bei Aus - check ich morgen mal.
    Danke Dir! Grüsse, Alex
     
  4. Mahawi

    Mahawi Aktives Mitglied

    610
    12. März 2021
  5. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Alex, hast due zunächst sichergestellt daß Geber im Tank und Instrument im Mittelgehäuse auch zusammenpassen?
    Wenn das nicht dr Fall ist, dann funktioniert das niemals.
    https://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/threads/tankgeber-nochmals.16846/page-2#post-121270

    Grüße
    norbert
     
  6. AlexW113

    AlexW113 Aktives Mitglied

    159
    9. Juni 2022
    Hallo Norbert,
    Ja das passt. Geber hat (ausgebaut und bewegt) ca 10-75 Ohm - hab nen Poti angeschlossen und Kombi Anzeige ist damit auch leer-voll. Erst seitdem ich diese mit +12V mehrfach an den Anschlag gehagt habe nur noch max 50% ZeigerStellung - vermutlich Achse/Zeiger verdreht. Müsste ich wieder hinbekommen, ABER:

    ... der doofe Warnkontakt ist irgendwie nicht so zu verstehen. Man kann wohl hinten am Kombi (nur bei den frühen, s. Bild 1 Eintrg) ne Verzögerung etc einstellen - ist so ne Art Bi-Metall dahinter... aber mit 4 Kontakten - schwer zu verstehen- man sieht nicht genau wue die verdrahtet sind.

    Einfach nur auf Masse legen den PIN3 am Stecker führt nicht direkt zum leuchten der Warnlampe... wenn ich hinten drehe, dann kommt diese irgendwann..
    Hab ja von Dir auch die Schaltung vorliegen...(Bild)

    Grüsse, Alex
     

    Anhänge:

  7. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Hallo Axel,
    wie immer im Leben gibt es Rätsel welche bei genauerer Betrachtung gar keine sind.
    #Frühe Tankanzeigen bis FG 008953 (Manuel) 013302 (Automatik) hatten den Hebelgeber. Da der Tankinhalt beim Fahren kein ´ruhiger See´ ist, bewegt sich der Schwimmer des Hebelgebers entsprechend mit. Das hat zur Folge, daß die Tankanzeige im Mitteninstrument auch je nach Fahrsituation (bergauf/bergab-links/rechts) sich mehr oder weniger bewegt. Das ist so, und war offenbar mit der 50er Jahre Technik und dem Hebelgeber nicht anders machbar. Sehr unkomfortabel war bei der oben geschilderten Situation die Reserveanzeige. Denn diese hatte bei wenig gefülltem Tank die unangenehme Eigenart des Öfteren ´an und aus´ zugehen.
    Jetzt kommt der kleine Braune Kasten auf der Kontaktplatte des Mitteninstrumentes ins Spiel. Diese hatte die Aufgabe das mehrfache an und ausgehen der Reserveanzeige Glühbirne zu Unterbinden. Mit damaliger Technik wurde das mittels eines Bimetall Zeitgliedes realisiert.
    Es musste also der Kontakt ca. 5 Minuten fix geschlossen bleiben, dann erst leuchtete das Reservelicht auf ohne den zuvor beschriebene Mangel. Das hatte aber auch zur Folge, wenn das Reservelicht permanent brannte, dann war ´höchste Eisenbahn´ eine Tankstelle aufzusuchen.
    #Das war besser wie nix, konnte und wurde auch verbessert.
    Nämlich mit den Tauchrohrgeber im Tank. Dieses simpel erscheinende Ding ist äußerst intelligent. Das Rohr wird nun von unten über eine Schneckenförmige Zuleitung und einer kleinen Öffnung gefüllt. Also der Benzinstand wird jetzt mit dem Tauchrohrgeber nicht mehr an der schwankenden Oberfläche das Tanks erfasst. Sondern das Rohr wird von unten gefüllt. Also konnte man bei den Tauchrohrgebern auf 5 Minuten Verzögerung der Reserveanzeige verzichten. Der Schwimmer im Tauchrohr machte nicht mehr so ´große Sprünge´ bei diversen Fahrsituationen.
    #Grundsätzlich muß hier aber die uralte Weisheit noch einmal erwähnt werden:
    Geber und Nehmer bilden eine Einheit. Die Erkenntnis ist simpel, aber ich lese seit Jahrzehnten wie sich Pagodisten daran abarbeiten.
    Auch gleich aussehende Tankanzeigen aus den W110/111 haben andere Werte, solche Kombinationen funktionieren nicht.
    Mir ging es in den 1990er Jahren ähnlich. Daher hatte ich mich etwas mit der Technik vertraut gemach, und entsprechende Komponenten eingebaut. So fahre ich seit der Zeit mit eine funktionierenden Tankanzeige.
    #Meine vorstehende kurze Darlegung habe ich bilderlos kurz aus dem Kopf hier niedergeschrieben (Tower in Reparatur/Laptop benutzt), daß nicht wieder unsinnige Dinge versucht werden.
    @Alex, ich kenne den kleinen ´Braunen Verzögerungskasten´ hinten auf der Kontaktplatte des Mitteninstrumentgehäuses nur von Bildern. Ich weiß was sein Sinn ist, und wie er Funktioniert. Ein Schaltbild dieses Teiles kenne ich nicht. Wenn du willst, und die Möglichkeit dazu hasst, wäre ich dankbar die Kontaktplatte zugeschickt zu bekommen um die Schaltung aufzuzeichnen.
    Grüße
    norbert
    https://www.pagodentreff.de/diskuss...kvolumen-tankanzeige.19730/page-3#post-147818
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2024
    goldhamme_rulez, AlexW113 und Sead gefällt das.
  8. AlexW113

    AlexW113 Aktives Mitglied

    159
    9. Juni 2022
    Hallo Norbert,

    sehr detailliert, ja Danke. Hatte ich mir gedacht, das es eine Art Entprellung sein muss.

    Mit der Schraube kann man den Abstand des Bi-Metalles und damit die Zeit verstellen.
    Nur dass man dafür 4 Abschlüsse benötigt. Ich kann Dir mal Bilder von innen schicken. Ist ja keine Multilayer Platine - man sieht aber trotzdem nix - röntgen wäre ne Option.
    oder halt genau schauen und sich daselektrotechnisch zusammenzimmern..

    DankeDir& Grüsse, Alex
     
  9. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    ..... die Zeitjustierschraube die war für die Fertigung des Teils.
    Nicht für den User .
     
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  10. AlexW113

    AlexW113 Aktives Mitglied

    159
    9. Juni 2022
    Ahja, Danke Dir! Grüsse
     
  11. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    @norbert:

    Bin Elektroniklaie, beim Käfer gab es seinerzeit den sog. Spannungskonstanter, der hinten an das Füllstandsinstrument geflanscht wurde. Ein dortiger Forumskollege meinte mal, innen drin sei eine Sofittenlampe und eine 10V Zenerdiode.

    113957099A-1.jpg 113957099A.jpg

    Michael
     
  12. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Hallo Michael,
    (Glüh)Lampen-Widerstand und Z-Diode, das hilft hier sicher nicht weiter.
    Wobei die Z-Diode ´technologisch´ auch neueren Datums wäre.
    Grüße
    norbert
     
  13. WRe

    WRe Aktives Mitglied

    14. April 2009
    Hallo,
    dieses Teil ist ein Spannungsregler für die Anzeigeinstrumente. Er war idR hinter der Instrumententafel angebracht. Er regelt die Bordspannung (12-14V) auf einen bestimmten Wert herunter.
    In diesem Fall hier müsste theoretisch aber hochgeregelt werden.
    ...WRe
     
  14. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Grins, bin halt Elektroniklegastheniker....:banane:
     
  15. WRe

    WRe Aktives Mitglied

    14. April 2009
    Max nix!
     
  16. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    @lowin - Danke, dass Du schon mehrmals/damas ähnliche Fragen beantwortet hast.

    @AlexW113 - hier dürfte mit der aufschlußreichste Thread für Deine Thematik (hat auch schöne Fotos) sein - https://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/threads/tankvolumen-tankanzeige.19730/page-3

    und den parallelen Thread zur Beruhigung habt Ihr sicherlich auch bemerkt - https://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/threads/zappelnde-tanknadel-beruhigen.20061/

    Herzlichen Gruß
    Oliver
     
  17. AlexW113

    AlexW113 Aktives Mitglied

    159
    9. Juni 2022
    Danke Euch!

    Ja grundsätzlich hat die Abzeige ja nun funktioniert. Ich habe diese wohl beim verkabeln etc getötet
    Aktuell ist es so ( Anzeige/Spule komplett ausgebaut / zerlegt), dass sich der Ausschlag bei den entpr. R Werten (10-70 Ohm) ca halbiert hat!!!!

    Es könnte an dem 68 Ohm Widerstand liegen der an der Spule parallel hängt, ggf ist der durch. Die Nadel war nicht verschoben - das hat nix gebracht. Der Rest müsste ganz sein, sonst würde sich ja nix mehr bewegen.

    Bild kommt noch.
    UchmIch hab jetzt ne neue Anzeige bestellt (239€) bei OE24.de und versuche die alte wieder zu richten. In 4 Wochen will ich ja mal fahren..

    p.s. mit dem Kondensator als Bedämpfung bin ich auch draufgekomnen - ist ja dann ein Standard RC-Glied ...habs nur noch nicht probiern können.

    Grüsse, Alex
     
    goldhamme_rulez gefällt das.
  18. coca-light

    coca-light Aktives Mitglied

    539
    16. Juli 2006
    Servus Alex,…
    Der 68Ω liegt in Reihenschaltung…
    Hast Du ihn gemessen, ob er nach Deinem Malheur immer noch 68Ω hat, oder evtl. hochohmiger geworden ist?

    Kannst Du auch das Spuleninstrument messen? Laut Norbert‘s Schaltplanskizze sollte das Intrument ca. 36Ω Spulenwiderstand haben.

    Gruß
    Peter
     
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  19. coca-light

    coca-light Aktives Mitglied

    539
    16. Juli 2006
    Das kann durchaus funktionieren, aber ich würde den Kondensator eher NICHT am Tankgeber (wie von WRe vorgeschlagen) anschließen, sondern direkt parallel zum/am Spuleninstrument.


    Habe es mal durchgerechnet…:

    Am Instrument direkt liegen bei Vollausschlag bzw. vollem Tank maximal 4.3V an bei rund 118mA …


    Um das über mehrere Sekunden zu puffern würde ich mit diesem
    HY-CAP 1,5F 6V
    testen.

    Gruß
    Peter
     
  20. AlexW113

    AlexW113 Aktives Mitglied

    159
    9. Juni 2022
    Tag,
    das Instrument gibt mir Rätsel auf.
    - Es ist kein Widerstand in Reihe verbaut,
    ausser die kleine silberne Spule stellt
    diesen dar. s. Bild.
    Dann hat dieser ca 168 Ohm.

    - Der Ausschlag hat sich invertiert:
    # grosser Strom=Kleiner Ausschlag
    (10 Ohm)
    # Kleiner Strom = grosser Ausschlag
    (70 Ohm)
    Genau falsch herum...
    Das kann doch nicht sein..... ich blicks' nicht mehr.. Ist aber so.
    Ein 100 Ohm Poti ist angeschlossen G/Masse und es verhält sich mit Ampere- meter gemessen, wie beschrieben... !?!?

    Grüsse
     

    Anhänge:

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