Greenstuff Bremsbeläge

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Facelvega, 27. Juli 2023.

  1. Facelvega

    Facelvega Aktives Mitglied

    757
    13. September 2017
    Hat jemand Erfahrung mit den Greenstuff Bremsbelägen, die angeblich weniger Staub verursachen.
     
  2. Rainer B

    Rainer B Aktives Mitglied

    718
    7. Juni 2006
    Hallo Alfred,
    ja, ich hatte die Greenstuff vor einiger Zeit ausprobiert.
    Kann sie die nicht empfehlen. Das Ansprechen der Bremse sowie der Bremsweg hatte sich deutlich verschlechtert.
    Habe dann auf Textar umgerüstet, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

    Gruß Rainer
     
    goldhamme_rulez und ursodent gefällt das.
  3. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Kann -zum Glück- nur Erfahrungen zu den ATE Ceramic Bremsbelägen schreiben...
     
  4. Jan_Oliver

    Jan_Oliver Aktives Mitglied

    226
    20. Mai 2019
    Hallo Mark, jetzt bin ich aber neugierig wie deine Erfahrungen mit ATE Keramik sind.
    Allen ansonsten immer einen sicheren, kurzen Bremsweg, schönen Abend Andreas
     
  5. Hallgeber

    Hallgeber Aktives Mitglied

    180
    24. September 2014
    Ich finde die ATE Keramik für Oldtimer und generell Autos, die nur wenig gefahren werden, nicht optimal. Die Beläge sind so weich, dass sie Flugrost auf den Bremsscheiben nicht richtig entfernen und die Scheiben bekommen nach einiger Zeit ein schlechtes Tragbild. Bei einem Alltagsauto, was jeden Tag gefahren wird, tritt das Problem nicht auf. Ich habe glaube ich auch mal gelesen dass ATE die Keramikbeläge nicht empfieht wenn Autos länger stehen.
     
  6. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Die sind nicht weicher, die sind härter. Das Verhalten was du schreibst kann sein, aber ich habe die Beläge auf Kundenwunsch oft eingebaut. Meistens waren das 124er und 201er Mercedes, wo die Fahrer die Ceramikbeläge wünschten. Keramik hat dabei aber NICHTS mit Sport zu tun und ist grundsätzlich mit Serienscheiben zu verbauen... Nicht mit gelochten oder geschlitzten Scheiben... So lange Standzeiten das die Scheiben rosteten hatten die Autos nicht, von daher kann ich dazu nichts sagen.

    Es sind "Bremsstaubreduzierente" Beläge, das heißt die Felgen bleiben länger sauber, man braucht wesentlich weniger putzen. Ich würde sagen, vom Daumen her hat man mit den Belägen dann vorne so wenig Bremsstaub wie hinten.

    Ich hatte die auf nem Taxi drauf, da hat der Fahrer/Eigentümer sich beschwert das mit den Bremsbelägen auch gleich die Scheiben hin sind. Das ist eigentlich die einzige negative "Kundenaussage" gewesen. Ansonsten waren alle die die Beläge bestellt und bekommen haben, zufrieden...

    Von der Bremsleistung tut sich da garnix, ATE sagt die "erfüllen die gesetzlichen Anforderungen". Die Bremsen nicht besser und nicht schlechter als die Serienbeläge auch, ABER...

    ... und das ist die negative Erfahrung die ich gemacht habe...
    Ich fahre mit meinem 124er immer die gleichen Strecken. Darunter sind 1x die Woche Herne hin/zurück und einmal die Woche Bottrop hin/zurück... Je 25km, eigentlich immer Vollgas. Ich hatte damals einen Satz neue ATE Serienscheiben plus Ceramikbeläge in mein Auto eingebaut. Ergebnis, Autobahnabfahrt Bottrop rubbelte die Bremse. Ergebnis 3 Tage später Autobahnabfahrt Herne rubbelte die Bremse. Nachgeschaut, scheiben Blau angelaufen, Bremse überhitzt...
    Und das ist eigentlich nix, was die Bremse von dem Auto irgendwie stört, das macht die normalerweise 350km lang mit, bis der Tank leer ist...
    Ich habe mich dann an die ATE Technik gewandt und gefragt was da das Problem ist. Da hat man sich erst rausreden wollen mit "nur mit Original ATE Serienscheiben fahren, keine geschlitzten, keine Löcher, etc. und Scheiben grundsätzlich erneuern". Hm, hatte ich ja alles gemacht. Also Rückruf des Technikers und der hat mir dann klar und deutlich gesagt, dass die Bremsbeläge die "gesetzlichen Anforderungen" erfüllen, aber nichts für sportliche Fahrer sind. Die haben nicht die Temperaturstabilität, also wenn man mehrmals hintereinander stark bremst, dann überhitzt die Bremse erheblich schneller... Man hat mich dann darauf hingewiesen, dass man die Beläge in der Regel hauptsächlich für ältere Autos anbietet, mit denen ja nicht mehr so schnell gefahren würde... Die Empfehlung war, die Beläge gegen Serienbeläge aus zu tauschen. Habe ich gemacht, Felgen wieder dreckig, aber Auto brems auch wieder wie es soll...

    Mein Fazit:
    Wenn man "normal" mit dem Auto fährt kann man Ceramikbeläge einbauen, der Bremsscheibenverschleiß grade bei Hobbyautos und Oldtimern die wenig gefahren werden, ist da m.E. zu vernachlässigen. Das Geld für neue Scheiben hat man am Felgenreiniger wieder eingespart.
    Man kann mit den Belägen auch aus 180km/h auf 0 Bremsen, das ist kein Problem, nur nicht auf 10km Strecke 3x...
    Ich habe dann bei den Ceramikbelägen immer geschaut wer die bekommt... Wenn man die Leute fragt, fahren die ja alle sportlich, aber wenn man nach dem Verbrauch fragt dann bekommt man das schnell raus und ohne Diskussionen. Wer dann n E220 Cabrio mit 10 Litern gefahren ist freute sich das er weniger Felgen putzen musste, wer n E320 Coupe mit 13, 14 Litern fuhr, da wusste ich "brauch ich dem gar nicht erst verkaufen". Der bekam Serienbeläge und fertig.

    Also für ne Pagode die normal gefahren wird, würde ich die Ceramikbeläge (wenn es die gibt) empfehlen. Muss man halt weniger putzen und bei den Fahrleistungen der Autos kommts auf Scheibenverschleiß eh nicht drauf an und bei der Art und Weise wie die gefahren werden, kommt es auch auf die Temperaturstabilität nicht drauf an...
     
  7. hybrid

    hybrid Aktives Mitglied

    91
    2. März 2016
    Moin,

    und dann kommen ein paar kleine Serpentinen und die Scheiben sind auch Schrott ...

    Fazit: überhaupt nicht empfehlenswert
     
  8. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Naja, wenn die Scheiben überhitzen dann sind die nicht gleich Schrott, das merkste ím Lenkrad und im Pedal...
    Und da brauchste schon mehr wie ein paar kleine Serpentinen. Mal von der linken Autobahnspur abgesehen dürfte es wenn man sich an die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten hält, auch Überland schwierig werden die Ceramikbeläge an ihre Grenzen zu bringen. Da muss man halt schon wirklich "sportlich" fahren...
     
  9. Facelvega

    Facelvega Aktives Mitglied

    757
    13. September 2017
    Hallo Rainer, ich habe ebenfalls Textar Beläge montiert. Was mich stört ist die Tatsache, dass die Vorderräder sehr schnell mit Bremsstaub verschmutzen. Auf den Barockfelgen - die bleiben trotz aller Unkenrufe auf dem Auto, weil sie original so ausgeliefert wurde - ist der Bremsstaub sofort sichtbar wobei bei Radkappen der Bremsstaub nicht merklich nach außen drängt.
    Aber Rainer's Erfahrung zufolge, sehe ich von einer weiteren Überlegung diesbezüglich ab. Kurz, knapp und aussagefähig. Danke Rainer für den Tipp.

    Es tut mir für die Leser leid, wenn eine Information in epischer Breite daraus entstand.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Juli 2023
  10. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    bei den meisten Bremsen fehlen die Schutzbleche der Bremsbeläge, die helfen ein wenig gegen Bremsstaub, lg Heiner

    upload_2023-7-28_9-46-18.png
     
  11. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Bremsen ist was für Feiglinge.
    :banane:
     
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  12. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Macht nur die Felgen schmutzig!
    Ist aber der (einzige) Vorteil von Trommelbremsen...:D
     
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  13. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Trommelbremsen haben auch andere Vorteile...
    Nicht umsonst werden die heute noch gebaut...
     
  14. Facelvega

    Facelvega Aktives Mitglied

    757
    13. September 2017
    Wer vor einer Kurve nicht Bremsen muss, war auf der Geraden nicht schnell genug
     
  15. Bückler

    Bückler Aktives Mitglied

    132
    29. März 2007
    Wer spaeter bremst faehrt laenger schnell
    In dem Sinne
     
  16. pedaltothemetall

    pedaltothemetall Aktives Mitglied

    221
    2. August 2013
    Einen hab ich noch:
    Wer bremst, verliert!
     
  17. Rainer B

    Rainer B Aktives Mitglied

    718
    7. Juni 2006
    Wer früher stirbt ist länger tot
     
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  18. Wolfi 280SL

    Wolfi 280SL Aktives Mitglied

    382
    12. November 2015
    Guten Morgen,

    nochmal zurück zu Thema saubere Felgen, hab leider keine Erfahrung wie es bei einer Pagode ist aber mit meinen Alltags-Autos. Vor einigen Jahren am BMW komplett neue Bremsen montieren lassen, neue ATE-Scheiben rundum und neue Ceramic-Beläge. Ein halbes Jahr später beim Wechsel auf Winterreifen sagt mein Kumpel, es wird Zeit für neue Scheiben. Ich war geschockt, nach nicht mal 8000km meist ruhigen Fahrten durch Sieger-Sauerland waren die Scheiben Schrott. Zur Werkstatt, die haben ATE eingeschaltet und mir wurden von ATE kostenlos neue Scheiben und normale Beläge gestellt. Ich weiss nicht mehr ob meine Werkstatt den Einbau kostenlos gemacht oder auch das noch von ATE übernommen wurde.

    Vor ca. 2 Jahren hab ich an meinem jetzigen BMW vorne "Jurid white" montiert, wurden in irgendeinem BMW-Forum empfohlen. Das Auto bremst gelinde ausgedrückt besch........ ! Kein Biss, immer wieder rubeln, Katastrophe ! Ich fahre ja nur noch selten Auto, aber ärgert mich jedes mal wenn doch mal eine Fahrt ansteht. Für hinten liegen schon lange Jurid white bereit, die werde ich verschenken.
    Was natürlich zutrifft, die recht offenen 18er Felgen bleiben schön sauber.

    Grüße
    Wolfgang
     
    Rainer B gefällt das.
  19. Werinhari

    Werinhari Aktives Mitglied

    304
    28. Januar 2016
    Moin Alfred,

    auf meiner Pagode habe ich reguläre Bremsklötze (vermutlich Textar) montiert. Dank BKV ist die Bremsleistung (gemessen an der nötigen Pedalkraft) in jeder Situation vollkommen befriedigend. Was den entstehenden Bremsstaub angeht, habe ich mit den Stahlfelgen natürlich kaum Auffälligkeiten.

    Meine beiden 911 F-Modelle (mit Fuchs- bzw. ATS-Felgen) lassen sich hingegen ohne BKV mit regulären Klötzen vergleichsweise eigentlich "gar nicht" bremsen. Den 2,2 S hatte ich im Winter rundum mit EBC-Yellowstuff (vorne S-Sättel, hinten M) bestückt und bin damit wirklich hochzufrieden, auch was die Staubentwicklung angeht.

    Mit dem 2,4 T (vorne FERODO DS3000, hinten Textar regulär, alles M-Sättel) war ich im April insgesamt ca. 4.000 km HH-Südtirol-HH incl. ergiebige Passfahrten im Süden unterwegs. Bremsverhalten ist (zumindest schön warmgebremst) ebenfalls deutlich ggü. Serie verbessert, aber die vorderen Felgen waren anschließend farblich fast nicht mehr von den Reifen zu unterscheiden... Angelockt (wie Du wahrscheinlich auch) von den EBC-greenstuff habe ich diese kurz danach rundum eingebaut. Seitdem bin ich allerdings noch nicht so viel gefahren, und wenn, dann nur hier im Flachland, wo man fast gar nicht bremsen muss... Bremsleistung ist erwartungsgemäß sehr gut, aber was die Staubentwicklung angeht, kann ich leider noch nichts berichten.
     
    Bernhard R. gefällt das.
Müller Classic Motors
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