Diverse neue Aufkleber aus der Pipeline und Anfragen

Dieses Thema im Forum "die Mercedes Benz „Pagode“" wurde erstellt von TomRamoser, 3. Februar 2021.

  1. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    inzwischen sind - Dankeschön Memmo - die Abmessungen von den "Nach Gebrauch auf die Endstellung ..." Aufklebern und der Real Axel Oil Change verifiziert und im Verzeichnis.

    Fehlt nur noch die Abmessungen vom "Achtung! Zündkerzen ..." Aufkleber A 000 584 37 40.

    Weiss jemand mehr ... ?

    Cheers vom Tom
     

    Anhänge:

  2. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    was lange währt wird endlich gut; anbei die Rekonstruktion von Karlos Anhänger zur "Drehstrom-Lichtmaschine Schadensverhütung" mit der Teilenummer 001 584 21 40.

    Der Rosetta Stein war einfacher, der hat nur drei Sprachen: Ägyptisch, Demotic und Griechisch.

    Dieser Anhänger, nun, hat elf Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Norwegisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch und Arabisch.

    Besonders die Sprachen auf der Rückseite brauchen noch Muttersprachler und Adleraugen unter Euch, denn Google-Translate ist nicht auf der Höhe dieser Sprachkreationen ;-) und der arabische Text ist eine Zeile länger, weil aus dem Übersetzer, und weil eine Übereinstimmung mit den Zeichen auf dem Original nicht so ohne Weiteres zu machen war; vielleicht liest ja hier jemand aus dem Mittleren Osten mit ...

    Cheers vom Tom


    001 584 21 40 Vs.png 001 584 21 40 Rs.png
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. August 2021
  3. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    inzwischen habe ich zu dem ungewöhlichen Lichtmaschinen-Anhänger oben recherchiert und so einiges in Erfahrung gebracht.

    Also, ohne das Hohelied auf die Pagode zu singen, war der W113 zum Zeitpunkt der Einführung 1963 ein absolutes HiTech Auto - Zitat Norbert - der unter anderem auch als erstes europäisches Serienauto überhaupt mit einer - tata - Drehstromlichtmaschine kam, siehe Einführungsschrift vom März 1963 aus Seite 18 unten - Dankeschön lieber Fritz für die Quelle.

    Der Text vom Anhänger lautet:

    Achtung!
    Drehstrom-Lichtmaschine
    Schadensverhütung

    Fahrzeug nicht anschleppen ohne angeschlossene Batterie!
    Solange der Motor läuft Batterie bzw. Polklemmen nie lösen!
    Spannungsmessung niemals durch Kurzschluß sondern nur mit Prüflampe oder Spannungsmesser vornehmen!​

    Das muss man sich 58 Jahre später einmal auf der Zunge zergehen lassen, dass ein Motor/ Auto auch ohne Batterie läuft und dass vorhandene oder nicht vorhanden Spannungen mal eben mit einem Kurzschluss geprüft werden.

    Das heisst, es handelt sich hier um einen der ersten W113-Anhänger überhaupt.

    Das heisst weiter, dieser Anhänger hing am Pluspol der Batterie, was wohl - Stichwort Batteriesäure - einer der unangenehmsten Ort im ganzen Auto ist.

    Das heisst nochmal weiter, kaum einer dieser Anhänger hatte eine Chance zu überleben, denn die Lebensdauer einer Batterie Anfang der Sechziger Jahr bei bester Pflege drei Jahre, also keine Tiefentladungen/ immer mit auf Ladung halten, immer mit Säure wieder auffüllen; sonst war nach zwei Jahren Schluss mit Varta oder Hoppecke; im Besten Fall hat der Anhänger also drei bis vier Jahre überlebt bevor eine neue Batterie den Platz einnahm und den Anhänger in die Mülltonne beförderte.

    Und dann ist auf diesem Anhänger von der "Daimler-Benz AG" die Rede, also vom "Daimler", und (noch) nicht von Mercedes-Benz.

    Ein Zeitzeugnis.

    Was für ein Glücksfall, das wir noch einen überlebenden Anhänger haben - Dankeschön Karlo.

    Bis jedes einzelne Wort überprüft ist, wird es noch etwas dauern, aber dieser Anhänger wird wieder in seinem ursprünglichen Glanz erstrahlen.

    Cheers vom Tom

    Efs18.png
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2021
  4. Karlo

    Karlo Aktives Mitglied

    118
    9. Mai 2004
    Hallo Tom,

    Respekt mit welcher Detailgenauigkeit du an diesen lieblos in der Reserveradmulde lebenden Anhänger ran gehst.

    Gut zu lesen deine Erklärung, ich hätte nicht gedacht dass du dir diese Mühe mit den doch recht umfangreichen Anhänger machst.

    Zum Schluss kommt wieder einer und kopiert das Ganze um sich daran zu bereichern.

    Gruß aus Franken

    Karl
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. August 2021
    TomRamoser gefällt das.
  5. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus Karl,

    bitteschön & dankeschön!

    Ich habe immer mal wieder 10 oder 15 Minuten daran gearbeitet, dann zieht es sich halt hin; dabei habe ich aber gemerkt, was für ein Juwel dieser Anhänger ist, und das hat dann zusätzliche Kraft gegeben.

    Im Moment ist der Text bei vielen Muttersprachlern aus dem Bekanntenkreis zum Proofreading, auch im hohen Norden und Mittleren Osten, denn das ist nach den vielen Jahrzehnten keine zeitgemäße Sprache mehr, und die Daimler-Benz Leute haben sehr eigenwillig übersetzt.

    Die Screenshots im Pagodentreff sind übrigens nicht reprofähig, wären allenfalls gute Vorlagen, wenn einer die professionellen Tools hat; also eher ein kleiner und überschaubare Kreis, auf den man dann auch mit dem Finger zeigen kann.

    Obwohl ich das schon ein paar Jahre lang mache, und immer nach Raubkopien Ausschau halte, gibt es bisher keine Abkupferer, wahrscheinlich trägt die Öffentlichkeit auch dazu bei, und Profis tun so etwas eher nicht.

    Und bereichern kann man sich daran auch nicht, denn die Kosten liegen nicht in der Herstellung, sondern in der Lagerhaltung und Logistik, sind sehr langsame Drehzahlen und sehr aufwendig im Handling ;-) also nur etwas für Enthusiasten.

    Cheers vom Tom ins schöne Frankenland
     
  6. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    endlich ist es gelungen ein weiteres Schild aus der ersten 1963er Serie wieder herzustellen, das "Wichtig! Feuchtes Verdeck nicht zusammenlegen" auf Aluminiumblech mit 200 mü, siehe Photos unten vom Schneidetisch.

    Ihr erinnert Euch vielleicht, dem Druck auf Chromfolie fehlte der der rechte Glanz.

    Um dem abzuhelfen haben wir versucht direkt auf Aluminum zu drucken, aber wie es halt so ist, wenn mit digitalen Methoden analoge Ergebnisse erzielt werden sollen, die Oberflächenspannung von Aluminum war einfach für die Druckfarben im Digitaldruck zu hoch und lies die Pigmente klumpen.

    Einige Versuche später hat es dann endlich mit einem dünn lackierten Aluminiumblech geklappt und das eigenwillige "a" und "ä" und umgekehrte "i" stehen nun wieder auf den Originalmaterial.

    Die noch ausstehenden Lieferungen gehen morgen raus ...

    Cheers vom Tom



    IMG_4372.jpeg IMG_4373.jpeg
     
  7. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    vielleicht ist jetzt eine gute Gelegenheit zu sagen, dass ich zwischen destilliertem Wasser und Batteriesäure aufgewachsen bin; mein Vater war Werksvertreter von Hoppecke und als er dort 1966 begann, erhielt er als erstes ein dickes Batterieverzeichnis für Kraftfahrzeuge.

    Zur Einführung der Drehstromlichtmaschinen Anfang der 1960er befragt, siehe oben, erinnerte sich mein Vater, dass er dieses Verzeichnis immer noch hat, und so war es dann auch, siehe unten.

    Das fehlende Papier am rechten Rand zeugt übrigens von der damals zentralen Bedeutung dieser 194-seitgen Unterlage, und von Batteriesäure am Daumen.

    Wie von Achim (M127II) schon an anderer Stelle sehr richtig angemerkt, waren in der Erstausstattung der Pagoden entweder Varta- oder Hoppecke-Batterien. Bosch hat selbst keine Batterien gefertigt, sondern von Varta zugekauft und mit dem bekannten roten Aufkleber versehen; diese Bosch-Batterien waren aber nicht im Werk eingebaut.

    Auf der Seite 65 dieses Verzeichnisses steht nun unter "Daimler Benz" in der Zeile "230 SL" der Batterientyp "555 11" nach der DIN-Norm, also 55 Ah, wie übrigens auch für für den 250 SE.

    Dieser Aufkleber ist nun wieder hergestellt, siehe unten, beziehungsweise die entsprechenden Aufkleber für den 280 SL folgen, wenn jemand die Kapazität und Kaltstartleistung weiß ...

    Cheers vom Tom




    IMG_4385.jpeg



    Screen Shot 2021-08-08 at 21.16.04.png
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2021
    230SLblue und goldhamme_rulez gefällt das.
  8. california bernie

    california bernie Aktives Mitglied

    184
    30. Mai 2019
    TomRamoser gefällt das.
  9. Jan_Oliver

    Jan_Oliver Aktives Mitglied

    224
    20. Mai 2019
    Hallo Tom,
    wenn du jetzt nach den Aufklebern auch noch die original Batterien von Hoppecke reproduzieren könntest, dann hättest du aus meiner Sicht die goldene Ehrennadel des Pagodentreff verdient. Tolle Arbeit und nette Familien-Geschichte - vielen Dank, Andreas
     
    Sead und TomRamoser gefällt das.
  10. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    die originalen Batterien von Hoppecke kann ich zwar nicht reproduzieren - und hier geht die goldene Ehrennadel dahin - aber ich kann dabei helfen, dass moderne Batterien im Motorraum nicht als krasse Fremdkörper wirken.

    Weil es Batterien mit die originalen Abmessungen für die Pagode ja bekanntlich schon lange nicht mehr gibt, müssen wir alle improvisieren und an der einen oder anderen Stelle Kompromisse machen.

    Zuerst müssen natürlich die Abmessungen stimmen - maximal 270 x 175 mm und nicht höher als 200 mm - und dann ist die Kaltstartleistung das entscheidende Kriterium, die Zahl vor dem Kürzel "EN" für DIN oder Euronorm = die Menge an Strom im Ampere, den eine Batterie bei –17,8 °C für 30 Sekunden abgeben kann und bei dem jede Zelle eine Spannung von mindestens 1,2 Volt aufweist. Hier sollte für die Pagode ein Wert in der Grössenordnung von 480 - 500 Ampere stehen. Batterien mit geringerer Qualität erkennt man weniger am Preis als an dieser Zahl. Und die Lebensdauer einer Batterie - unabhängig vom Preis - hängt entscheidend davon ab, wie es einem gelingt Tiefentladungen zu vermeiden.

    Der Vollständigkeit halber ist unten jetzt auch die Rekonstruktion vom Varta Etikett aus den 1960 Jahren und beide Etiketten sind jetzt so aufgebaut, dass auch die Kaltstartleistung nach dem heutigen EN genannt ist; ist wichtig, um den Zustand der Batterie zu prüfen.

    Und weil ich fest daran glaube, dass auf den Dingen auch das drauf stehen soll, was drin ist, sollten die Zahlen auch zu der entsprechenden Batterie passen. Heisst, dass wir mehrere Aufklebervarianten mit unterschiedlichen Kapazitäten und Kaltstartleistung machen sollten.

    Schickt mir also bei Interesse Eure Werte, ich fertige dann eine Liste an, damit das dann auch effizient gedruckt werden kann.

    Ah, noch eins, das Etikett muss nicht unbedingt rund sein, das kann auch rechteckig für Oberseite sein, zum Beispiel für eine Varta C14, wie im zweiten Bild in der Anlage.

    Cheers vom Tom

    Screen Shot 2021-08-10 at 09.58.57.png
     

    Anhänge:

  11. goldhamme_rulez

    goldhamme_rulez Aktives Mitglied

    20. Juli 2004
    Hallo Tom -

    Du hast ja offenbar auch noch Batteriesäure und nicht nur Benzin im Blut.

    Ich habe in den letzten 5 Jahren zweimal eine im alten Look gekauft. Da die wohl immer nur in Batches produziert werden, kann man, glaube ich, die genau passende mit 54Ah gerade nicht bekommen (ich habe meine mit zu vielen Tiefentladungen kaputt gemacht).

    Habe aber 2020 diese hier gekauft, die passt in die originale Halterung (ist etwas länger als die originale glaube ich), hat die Pole auf der richtigen Seite und 6Ah mehr. Der Service vom Verkäufer war auch sehr freundlich. Die handeln aber auch nur damit - keine Ahnung wer die noch (abundzu) produziert ...

    UND Dein Aufkleber dürfte auch passen ;)

    Herzlichen Gruß

    Oliver
     
  12. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus Oliver,

    dankeschön, und, ja, Batterien haftet schon etwas Magisches an ;-)

    Die Batterie am Ende Deines Links könnte nicht originaler sein, liefert aber aufgrund der alten Bauart nach heutiger Messung nur 280 A (EN), was einer ganz besonderer Pflege bedarf, regelmässiges Wasser und Säure über den Plattenstand auffüllen eingeschlossen. Tiefentladungen werden kaum verziehen.

    Der Preis ist auch beachtlich, werde deshalb mal Zuhause nachfragen, ob diese Batterie für die Mitglieder vom Pagodentreff günstiger zu haben ist.

    Entgegen anderen Auffassungen, waren die Batterien der Pagoden - zumindest bis 1968 - in diesem schwarzen Hartgummigehäuse mit in Bitumen eingegossen Zellen und offenen Verbindern, also höchst kurzschlussgefährdet.

    Ich weiss das deshalb mit Bestimmtheit, weil Hoppecke ab 1967 im Werk Süd als welterster Hersteller Starterbatterien serienmässig in Polypropylen mit den sogenannten Monodeckel produziert hat; steht neben dem Wort meines Vaters so auch in der Wikipedia. Das war eine kleine Revolution, weil das Handling der Batterien in der logistischen Kette erheblich erleichtert wurde, einschliesslich Bruch und der lästigen Kurzschlussgefahr. Bis die Batterien dann über den Daimler Benz Einkauf an den Montagelinien ankamen, verging damals bestimmt ein Jahr, wenn nicht länger, deshalb 1968.

    Das Polypropylen-Gehäuse war nicht nur säurefest, sondern lies auch den Säurestand leicht von Aussen erkennen; zuvor musste man mit einer Taschenlampe mühsam über die Stopselöffnungen ins Innere leuchten.

    Hoppecke hat dann auch Acqua-Gen erfunden, siehe unten, mit dem der Wasserstoff und Sauerstoff, der beim Entladen entweicht, wieder als Wasser zurückgewonnen werden konnte, und damit die Grundalgen für die modernen wartungsfreien Batterien gelegt, Tiefentladung ausgeschlossen. Passte nur von der Bauhöhe nicht in die meisten Autos.

    Markentechnisch war das neue weisse Batteriegehäuse natürlich eine Herausforderung, das Gelb verschwand also aus dem Logo und wurde fortan mit dem dunklen Grün ersetzt; anbei auch das Etikett ab 1967.

    Cheers vom Tom

    PS: Noch ein Bonmot: Varta steht übrigens als Abkürzung für Vertrieb, Aufladung, Reparatur von transportablen Akkumulatoren, also weniger poetisch als oft gedacht.



    Screen Shot 2021-08-11 at 09.52.07.png



    Screen Shot 2021-08-11 at 10.12.23.png
     
    Cephyr, docmasters, Bernhard R. und 2 anderen gefällt das.
  13. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    Fritz hat tief in seiner Schatztruhe nachgesehen und ein ganz besonderes Schmuckstück gefunden, das originale gefaltete Schild zum Öffnen und Schliessen vom Verdeck und Coupé-Dach vom 230er - dankeschön, lieber Fritz!

    Die erste Anmutung ist sehr wertig, 300 g/m2 Karton aussen glänzend laminiert, mit der Mercedes-Benz typischen türkisen Zusatzfarbe geduckt, super cool damals.

    Im Innenteil sind vier Grafiken, auf die ich gleich nochmal zurückkomme, und ein sehr leichter, filigraner Text in Futura, die damals trendigste Schriftart, wie schon an anderer Stelle geschrieben.

    Bis auf das "Ö" gleich im ersten Wort ist der Futura-Schriftsatz unverändert; im "Ö" sind nur die Ö-Punkte nach aussen geschoben.

    Das eigentlich interessante am Schriftsatz ist, dass die Links-rechts-Bündigkeit manuell hergestellt ist, denn die Zeichenabstände in den Wörtern und zwischen den Wörtern variiert ständig; muss ein enormer Aufwand gewesen sein. Deshalb wirkt der Text heute unruhig, damals ist das wahrscheinlich mit der Innovation der Optik untergegangen.

    Die vier Grafiken sind auch türkis gedruckt und gerastert, damit mit der einen Farbe Tiefe entsteht. Diese Farbe ist sehr schwierig zu drucken, weil kleinste Unterschiede im Druck die Farbe von eher grünlich bis eher bläulich erscheinen lassen; ein Alptraum für jeden Drucker in dieser Zeit.

    Die Wiedergabe in der ersten Grafik 6891 ist gut gelungen, die meisten Rasterpunkt gut zu erkennen. Bei den Grafiken zwei und drei, allerdings, ist der Druck deutlich schwächer, wie auch die gleichen Grafiken im Bedienungshandbuch; diese Druckqualität ist auch mit Photoshop nicht mehr zu verbessern.

    Mich hat nun interessiert, ob die Rasterung - und damit die Druckqualität - nachträglich wieder hergestellt werden kann, und, ja, mit ein wenig Mühe ist es gelungen, siehe unten im letzen Bild.

    Am Montag gebe ich die Vorlagen in die Druckerei und bin schon sehr gespannt, ob jetzt alle viel Grafiken wieder so, wie vom Vorlagenzeichner seinerzeit beabsichtigt, wieder hergestellt sind (die Farben im Bild sind viel kräftiger als dann auf Papier) ...

    Cheers vom Tom



    Screen Shot 2021-08-13 at 20.02.04.png Screen Shot 2021-08-13 at 20.03.25.png Screen Shot 2021-08-13 at 20.03.58.png
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2021
    goldhamme_rulez, Sead und Bernhard R. gefällt das.
  14. Sead

    Sead Aktives Mitglied

    862
    16. Februar 2016
    Mir fehlen die Worte
    o_O
    Das soll mal einer überbieten.
    Stell mich gleich in die Reihe für ein Exemplar für meinen 230er :bierkrug:
     
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  15. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    :bierkrug:
     
  16. M127II

    M127II M127II

    21. April 2007
    Hallo Tom,
    absolut top! Finde ich hoch anerkennenswert. Freue mich schon darauf!

    HG
    Achim
     
    TomRamoser gefällt das.
  17. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    vielen herzlichen Dank für den Zuspruch, freut mich sehr!

    Inzwischen habe ich mir den 230 SL-Schriftzug, der ja Logo-Charakter hat, genauer angesehen, auch weil dieser Verdeck-Anhänger auch für die darauffolgenden 250 SL und 280 SL Geltung gehabt haben sollte.

    Gestern war mir auf dem Anhänger vom Fritz mit Druckdatum August 1963 schon aufgefallen, dass die Schriftart von der Typenbezeichnung überraschenderweise mit einer raumgreifenden Helvetica mit einem recht eigenwilligen "3" gedruckt ist.

    Mit einer 230er Betriebsanleitung vom September 1963 verglichen, also vom Druckdatum nur einen Monat später, war die Überraschung komplett, denn auf diesem Dokument steht der Typ in der strengen, komprimierten DIN und mit einer etwas höheren Zeichenhöhe fürs "SL", war dann bis zum Ende der Produktion mehr oder weniger beibehalten wurde, siehe die Anatomie dieser Logos unten.

    Auffallend ist auch, dass es Mercedes-Benz in den früheren Jahren mit dem Layout und Satz nicht allzu genau nahm, jedenfalls nicht so wie mit dem Engineering der Autos ;-)

    In dieser Zeitreihe kann man auch erkennen, wie sich der Schwerpunkt der bewussten oder unbewussten Mercedes-Benz Kommunikation vom Hubraum/Motor hin zum Modell "SL" verschob ...

    Cheers vom Tom


    Screen Shot 2021-08-14 at 12.38.53.png
     
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  18. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    648
    18. März 2014
    Sehe ich das Richtig, das beim Roadster Verdeck die Überschriften von öffnen und schließen vertauscht sind?

    Viele Grüße Klaus
     
  19. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus Klaus,

    es stimmt schon so, wie es im Original steht; ich habe selbst im ersten Moment über die alte Sprache und den unklaren Bezug gestutzt, aber in der Kombination mit der ersten Überschrift wird es eher verständlich, i.e.
    • Roadster-Verdeck öffnen im Sinne von Verstauen
    • Roadster-Verdeck schliessen im Sinne von Aufziehen
    In der Betriebsanleitung vom 107er ist die Anleitung dann doppelt so umfangreich, vier ganze Seiten, siehe Anlage; und die Überschriften sind nicht verkürzt; haben also dazugelernt, die Mercedes-Benz Betriebsanleitungenschreiber.

    Und dennoch, einfache und eingängige Anleitungen und Beschreibungen zu schreiben war eher keine Stärke von Mercedes-Benz ;-)

    Cheers vom Tom
     

    Anhänge:

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  20. TomRamoser

    TomRamoser Aktives Mitglied

    341
    21. August 2020
    Servus zusammen,

    Christian (Obelix116) hat sich gestern einen amerikanischen 1966er 230 SL genauer angesehen und dabei zwei neue Schilder gefunden.

    Zunächst war am ATE Bremsgerät ein roter Warnhinweis, dass dieser Zylinder nicht ohne ein separates Vakuumrückschlagsventil eingebaut werden darf. Dieser Warnhinweis zeugt davon, dass dieser Zylinder entweder ein Ersatzteil oder der Aufkleber im Werk nicht rechtzeitig vor der Endkontrolle entfernt wurde.

    Und dann befand sich auf der Innenseite vom Handschuhfach ein Kühlmeister - ohne "ü" - Garantiezertifikat für eine am Montag, der 12. Oktober 1966 in Jacksonville, Florida, nachträglich eingebaute Klimaanlage. Das interessante an diesem Zertifikat ist, dass der Kunde "M.B.N.A.", also Mercedes-Benz of North America in Jacksonville war und der 230er möglicherweise für den Verkauf aufgerüstet werden sollte. Eine kurze Überprüfung der Adresse ergaben dann auch eine Werkstatthalle, die heute aus der Luft eher runtergekommen erscheint. Die Zeit fliegt.

    Wie auch immer, anbei die Bilder und Rekonstruktionen zur Info ...

    Cheers vom Tom


    Screen Shot 2021-08-16 at 16.22.26.png Screen Shot 2021-08-15 at 13.40.19.png
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. August 2021
    goldhamme_rulez gefällt das.
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