Haubenverriegelung

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von CATI, 25. März 2008.

  1. CATI

    CATI Aktives Mitglied

    695
    6. März 2007
    Hallo Experten,
    die Motorhauberverriegelung ist bei mir leider sehr schwergängig. Wie löse ich den Drahtzug an der Verriegelung im Motorraum, damit ich den Klapperatimus reinigen und auch den Drahtzug mit etwas Öl versehen kann?
    Schon jetzt meinen besten Dank.
    Carlo
     
  2. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Carlo,

    schön, dass du fragst - wo ich doch extra für solche Gelegenheiten neulich mal ein paar Bilder gemacht habe:).

    Schraubfixierung des Zuges unmittelbar vor der Verriegelung lösen. Dann die vier Schrauben der Haubenverriegelung selbst lösen und den Mechanismus samt Zug etwas nach oben ziehen. Dann siehst du schon die Zugsicherung. Sie ist in die Verriegelung eingesteckt und wird dann wie eine Scharnier runtergeklappt und auf den Zug aufgeclipst. Lösen, rausziehen und fertig.

    Prüfe mal die Schwergängigkeit des Mechanismus bei offener Haube. Evt. liegt es gar nicht am Zug, sondern an der Verriegelung selbst. Wenn es sehr stramm ist, muß die Schließplatte unterfüttert werden.

    Sollte der Zug selbst schwergängig sein, obwohl er einwandfrei verlegt ist, stell dein Ölkännchen weg und kauf dir einen neuen Zug- sonst ist plötzlich alles wieder viel leichgängiger als du möchtest...:eek:. Der letzte, dem der Zug gerissen ist, hat uns leider nie verraten, wie er die Motorhaube wieder aufgekriegt hat...:confused:

    Gruß und bis Samstag!

    Ulli
     

    Anhänge:

  3. pagodix

    pagodix Aktives Mitglied

    200
    24. Mai 2007
    Mensch Ulli - Du hast auch für jede Frage gleich ´ne Antwort und die passenden Bilder parat!! Find ich toll!!!:klatsch:
    Gruß Michael
     
  4. joepagode

    joepagode vulgo "250sl"

    21. April 2004
    Tja, Michael, das ist ja das Problem...

    Du fährst schon, und der arme Ulli schraubt noch ne Weile,
    weil er ständig für uns Unwissende alles fotographieren muss,
    aber dafür dankt Dir, lieber Ulli, das ganze Forum sehr herzlich!!!!!
    Was täten wir nur ohne Dich - ganz einfach: Viel mehr Fehler machen!

    :klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch:
     
  5. CATI

    CATI Aktives Mitglied

    695
    6. März 2007
    Danke Ulli,
    das ganze Ding war so sehr über die Jahrzehnte eingedreckt und verölt, dass man nicht mehr von der Mechanik sah - erst recht nicht von dem beschriebenen Klappmechanismus.
    Danke
    Carlo
     
  6. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Motorhaubenzug

    Doch Ulli,

    Er hat es damals verraten:
    "................habe das problem letztendlich von stickel pagodencenter beheben lassen. motorhaube wurde wie
    von "pagoden" schon empfohlen von unten geöffnet und ein neuer seilzug eingebaut.
    grüsse aus berlin jürgen"
     
  7. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Norbert,

    das man da von irgendeiner Seite aus dran musss, ist klar. Aus "von unten geöffnet" kann man aber die exakte Vorgehensweise nicht erkennen - oder? Wäre interessant zu wissen, wie genau und mit welchen Hilfsmitteln das Öffnen geschehen ist. Schließlich liegt der gesamte Motorblock im Weg. Da kommt man nicht mal eben so mit einem Draht an den Mechanismaus dran.

    Gruß

    Ulli
     
  8. 280er

    280er Aktives Mitglied

    407
    30. Oktober 2004
    von unten...............

    hallo,
    mal so eine idee, da ich mir auch mal darüber Gedanken gemacht habe als das mal geklemmt hat;
    Von unten mit einer langen Verlängerung und Gelenk mit 10er Nuss die Schlossfalle an der Motorhaube abschrauben, wenn die Schrauben nicht durch das Schlossgestell selbst abgedeckt werden.:confused:

    gruss
    roman
     
  9. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
    Na, beim guten alten Karmann kann da recht wenig passieren, wenn der Motorhaubenzug reißt:

    [​IMG]

    Die Arretierung im Trichter wird durch den exakt eingestellten Zug auf Spannung gehalten, nur dann schließt der Riegel.
    Betätigt man den Zug, öffnet sich der Riegel über einen Excenterpunkt gezogen wieder, reißt der Zug, öffnet sich dieser in Gegenrichtung automatisch infolge der inneren Federspannung im Riegel.

    Hilft zwar hier nicht weiter, zeigt aber, dass auch andere Fahrzeughersteller Werke gute und pfiffige Ingenieure haben....äähh hatten, heute gibt's nur noch CAD-Dynamiker ohne praktische Erfahrung, so scheint's

    Michael
     
  10. majus

    majus mag 60er Jahre Mercedes

    992
    22. Mai 2005
    Moin,

    Angenommen, das halte ich zumindest für wahrscheinlicher, der Zug reißt auf der Hebelseite und nicht direkt an der Schloßfalle: Könnte man nicht inen Teil der Hülle abschneiden und dann mit einer Zange am Draht ziehen? Wenn die Reste zu kurz sind, könnte man doch auch versuchen die Reste des Zuges (also Seele und Hülle) vom Fußraum aus rausschieben, den Wagen auf den Lift stellen und dann von unten das gleiche Spiel versuchen?

    Grüße
    Marius
     
  11. ursodent

    ursodent ursus antennae

    9. Mai 2004
  12. majus

    majus mag 60er Jahre Mercedes

    992
    22. Mai 2005
    Moin,

    ich hatte mir neulich vorsichtshalber einen neuen Haubenzug bestellt, um nicht irgendwann mit einem gerissenen Zug doof dazustehen - obwohl der alte OK zu sein schien, hatte ich eine Vorahnung. Ist wie beim Roller, wenn man keinen Kupplungszug dabei hat, reißt er, ist er im Gepäck, hält er ewig. Nun, nachdem ich das Paket mit ein paar anderen Sachen von der Post geholt und nach der Arbeit mit der Pagode in die Halle geröhrt war, stand der Einbau des Zuges auf dem Plan. Und zwar gleich als erstes, man weiß ja nie, wie dumm es läuft und wann der alte reißt.

    Tja, und was soll ich sagen, als hätte der alte Zug nur drauf gewartet: Beim Versuch die Haube zu öffnen, um das Altteil auszubauen, gibt es nach halber Strecke ein komisches Geräusch, der Hebel in meiner Hand bleibt in ausgezogenem Zustand stehen. Und die Haube bleibt zu. :confused: Tolle Wurst, genau das wollte ich ja vermeinden, damminomal!

    Da ich überhaupt gar keine Lust auf Ärger hatte, bin ich erst mal auf die Bühne gefahren, um anderen Dingen nachzugehen und mir was einfallen zu lassen. Und das war genau die Rettung, beim Überfahren der Schwelle macht es plong, und die Haube springt auf. :)

    Ohne das hätte ich ja echt alt ausgesehen, puh! Offenbar war das Haubenschloß schon fast entriegelt, als der Zug seinen Geist aufgab. Wie auch immer, Glück gehabt jedenfalls.

    Grüße
    Marius
     
  13. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Moin, Marius,

    Riesenglückwunsch. Stimmt eben: Das Glück ist mit den Tüchtigen.:)

    Gruß

    Ulli
     
  14. Fanjo

    Fanjo Mitglied

    21
    28. März 2009
    ja , der Klassiker , wenn der Zug reisst , Heist es ein Loch in die Haube zu schneiden..

    Daher Vorsorge treffen. Einfache Drahtschlinge gelegt , die man von unten greifen kann ..

    Natürlich CU SI 3 Draht , wegen Korrosion . Tip kam von Ernst B.

    UNADJUSTEDNONRAW_thumb_4d33.jpg
     
  15. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    ..... nein, das mit dem Loch in der Motorhaube muß nicht sein.
    Ich kenne zwei Fälle bei denen die Haube von unten geöffnet werden konnte.
    Frag mich nicht wie, ggf wird sich hier noch jemand dazu äußern.
    Grüße
    norbert
     
  16. WRe

    WRe Aktives Mitglied

    14. April 2009
    Manni-V gefällt das.
  17. luma33

    luma33 Aktives Mitglied

    137
    23. September 2012
    Hallo,

    ich habe als Notöffnung für die Motorhaube einfach ein dünnes, kunststoffummanteltes Stahlseil genommen, durch den Haubenverschluss geführt und dann beide Enden nach unten durchhängen lassen (siehe Bild). Dort habe ich die Enden dann durch eine Lüsterklemme durchgeschleift und verschraubt.
    Ist relativ einfach von unten zu greifen und funktioniert einwandfrei ohne grosses Anlernen.

    Gruss Lutz
     

    Anhänge:

  18. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    648
    18. März 2014
    Angeregt, erschrocken von diesem Thema habe ich mich der Sache heute auch einmal angenommen und finde einen halbwegs ansehnlichen Weg gefunden zu haben. Man nehme einen Fahrad Bowdenzug (ca. 1m lang) für die Hinterradbremse, den mit der großen Scheibe als Nippel. Den zweiten Nippel, falls vorhaden entfernen. Die Stahlseele rausziehen und von unten durch die U-Gabel an der Verriegelung nach oben schieben. Nun die fahrerseitige Verkleidung unterm Lenkrad entfernen. Den Bowdenzug parallel zu dem Bestehenden vom Rasthaken aus in den Innenraum verlegen und auf eine passende Länge kürzen. Nun die Seele wieder in den Bowdenzug einziehen, aber der Nippel soll noch ca 2cm Luft zur U-Gabel haben da es sonst u.U. zwickt. Nun die Seele innen mit einem passenden Griff versehen und ablängen. Dieses Ende habe ich in eine Polsterfolientüte gesteckt nicht das die blanke Seele irgendwo einen Kurzschluss macht. Nun die Verkleidung wieder montieren und man kann beruhigt schlafen.
    Noch ein Tipp (weil mir der Effekt den Schweiß auf die Stirn brachte). Beim ersten Versuch babe ich die Seele als Schlaufe und mit einer Lüsterklemme fixiert. Das hatte den Effekt das ich die geschlossene Haube nicht mehr entriegeln konnte da sich die Lüsterklemme zum Hacken verspreizte. Nach vielen Versuchen brachte ich die Haube dann doch endlich wieder auf. Als nicht nachmachen.
    Viele Grüße Klaus
     
    jama und Manni-V gefällt das.
Schlagworte:
Müller Classic Motors
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