Kontaktlose Zündung

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von schlüssellos, 25. Oktober 2018.

  1. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo Mark, ja das stimmt laut Hersteller. Ob das auch in der Praxis funktioniert? Es wird der Strom beim Überspringen des Zündfunkens gemessen, der sich in Anhängigkeit vom Arbeitsdruck verändert. (Zündkerzen für kolbenmotorengetriebene Flugzeuge werden in einem mit Druck beaufschlagten Kästchen geprüft). Die Anlage regelt dann selbsttätig den ZZP nach. Die 123 ignition ist wegen anderer technischer Problemchen (Unterdruckansteuerung, Verstellkurve) für die Pagode meiner Meinung nach nicht die erste Wahl.

    Gruß, Martin
     
  2. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Optisch ist das Ding halt schon ein Krampf und ich bin der Meinung (auch wenn viele andere hier nicht) dass man ein Auto so betreiben sollte, wie der Hersteller es gebaut und über Millionen von Testkilometern geprüft hat, dann kommt es in der Regel auch an.
     
  3. mbzse

    mbzse Aktives Mitglied

    326
    24. Dezember 2004
    Ja sicher. Ist Microprocessor gesteuert diese Gerät. Wie das eigentlich funktioniert ist nicht veröffentlich (ich verstehe das so, wenn ich den Firma 123 Website lese). Den 123 Gerät macht auch anpassung wenn zwischen die Zylinder verschiedene Kompression vorhanden ist.
    Ich und meine Mercedesfreunde verwenden nur diese 123 Gerät in unsere alte Mercedes. Einbauen, und fertig :). Meint z.B. eine ruhigere Leergang für den Motor. Keine wartung von Zündanlage mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2018
    1964 sl und lowin gefällt das.
  4. mbzse

    mbzse Aktives Mitglied

    326
    24. Dezember 2004
    Ich mache das so, das Gerät wird Schwarz bemalt. Man kann auch eine Unterdruckdose, Ovale Typenschild und Kondensator anbringen dann ist die Optik ganz fein
     
  5. VolkerC

    VolkerC 280SE Cab 68, 450SL 73

    139
    7. Januar 2010
    Eigentlich ist das Anpassen des Schließwinkels über die Drehzahl besser. Das konnten die alten mechanischen Zündverteiler aber nicht. Der Schließwinkel bestimmt die Energie, mit der die Zündspule geladen wird. Diese sollte eigentlich bei jeder Drehzahl gleich sein. Dann muss der Schließwinkel bei hoher Drehzahl aber größer werden, da die Ladezeit der Zündspule mit höherer Drehzahl bei konstantem Schließwinkel des Zündkontakts ja abnimmt. Der Verteiler dreht dann schneller, es wird aber immer noch der gleiche Winkelanteil an der Umdrehung geladen.

    Und ja, die 123 ignition kann über den Sekundärverlauf der Zündspannung sehen, wenn einzelne Zylinder weniger Kompression haben und das dann ausgleichen. Das kann aber auch nach hinten losgehen, wenn dann diese Logik spinnt. Das bekommt man dann nämlich ohne Zündoszilloskop nicht mehr diagnostiziert. Pertronix oder originales Zündschaltgerät reichen vollkommen, um den Kontaktabbrand zu beenden. Sofern der Verteiler nicht ausgeschlagen ist, läuft das dann prima, wenn man hin und wieder ein wenig Öl für die Lager und Heißlagerfett für den Gleitnocken spendiert.
     
    MartinK und schlüssellos gefällt das.
  6. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Jop, Schließwinkel = der Winkel in dem der Kontakt geschlossen ist und die Zündspule läd. Bei steigender Drehzahl pro Minute ist natürlich die Ladezeit der Zündspule immer kleiner und die Zündspannung sinkt so. Bei modernen Zündanlagen gibt es eine Schließwinkelregelung mit Strombegrenzung, die können also im Leerlauf einen kleinen Schließwinkel fahren, der dann ausreicht um die Zündspule zu laden und bei hoher Drehzahl einen großen Schließwinkel (eben in kurzer Zeit, weil es schnell dreht) und so die Zündspule mehr laden, als ein statisch eingestellter Winkel. Somit hat man bei hohen Drehzahlen eben einen "kräftigeren" Funke, weil die Spule mehr Ladung bekommt. Das ganze muss natürlich exakt auf Motor, Drehzahl, Gemisch und auch auf Spule, usw. usf. abgestimmt sein, denn wenn die Spule zu sehr geladen wird, dann ist die Zündspannung zu hoch und man handelt sich die bereits von mir beschriebenen Probleme ein.
    Die aktive Schließwinkelregelung geht idr. immer mit einer Strombegrenzung einher, um eben den Funken nicht "kräftiger" zu machen als nötig. Das Problem bei sämtlichen Nachrüstzündanlagen ist jedoch, dass diese eben den Funken konstruktiv "Kräftiger" machen, also idr. eine höhere Zündspannung fahren und genau dass ist eben entgegen der langläufigen Laienmeinung NICHT gut. Das geht auf Spulen, Kerzen, Kabel und Verteilersätze. Das ist dafür nicht ausgelegt und verschleißt dann eben schneller.

    Dazu erkennen moderne Einspritz/Zündsysteme natürlich auch den "Rundlauf" eines Motors und können die Einspritzmengen auf die Zylinder einzeln regeln und auch die Zündzeitpunkte pro Zylinder anpassen, um einen möglichst guten Rundlauf zu erreichen. Das geht so weit, dass du teilweise bei BMW z.B. von 6 Zylindern 2 abziehen kannst, das merkt man kaum, der Motor läuft dann immernoch verdammt gut :D

    Es ist allerdings wie ich schon schrieb auch so, dass n Unterbrecherkontakt problemlos 10.000+km schafft und die Technik eigentlich gut und zuverlässig funktioniert. Manche basteln halt gerne, man kann es aber auch Original fahren. Wenn ich eine moderne Zündanlage haben will, kaufe ich das entsprechende moderne Auto drumherum einfach gleich mit und fertig.

    Über die Praxiserfahrungen mit unzähligen Nachrüstzündsystemen habe ich ja bereits berichtet, eine einigermaßen gewartete Kontaktzündung läuft immernoch am zuverlässigsten. Bei ner Petronix Zündung oder ähnlichem hat man auch keine Wartungsfreie Zündanlage, denn man muss trotzdem den Verteilersatz regelmäßig kontrollieren, den Schmierfilz unterm Läufer Ölen für die Fliehkraftverstellung und der Zündzeitpunkt verstellt sich schon durch normalen Verschleiß am Verteiler und Antrieb eben trotzdem irgendwann. Klar, das dauert 50.000km...

    Wie ich bereits vorher geschrieben hatte, gibt es eben an den tollen theortetisch tollen Zündanlagen in der Praxis eben doch viele Probleme, die sich nicht am Zeichenbrett vorher sehen lassen, sondern erst auffallen, wenn das Auto aufm ADAC Abschlepper in die Werkstatt kommt. Ich habe schon ohne Ende Nachrüstzündanlagen rausgerissen, weil die eben doch nicht so funktioniert haben, wie propagiert wurde und dadurch Fehler zustande kamen, die vorher nie jemand so vorher gesehen hat. Auch habe ich schon ohne Ende "Zündanlagentuning" zurück gebaut, danach liefen die Autos wieder...

    Ne Pagode hat idr. ne Zündspannung um die 8.000-10.000 Volt. Darauf ist auch der Verteiler ausgelegt. Wenn du dir nun modernere Zündanlagen anschaust, z.B. bei nem 300er Mercedes (M103 oder M104 Motor), dann siehst du schon, dass die Verteilerkappen mindestens doppelt so groß sind. Die haben um die 16.000 Volt. Die Größe ist nötig, um die Funken sicher zu verteilen, die Kappe von nem M129 / M130 ist viel zu klein, um da hohe (moderne) Zündspannungen drinnen fahren zu können. Bei warmen Motor und magerem Gemisch (Gaswegnehmen) führt Zündanlagentuning dann gerne dazu, dass der Funke so viel Spannung hat, dass er sich in der Kappe verirrt und den falschen Kontakt trifft, sprich, den falschen Zylinder zündet. Das ist dann das nette "Auspuffknallen" bei Gaswegnehmen, was man schonmal bei den Autos hört. Das kommt oft von solchen Nachrüstzündanlagen.

    Richtig empfindlich sind die Vorkriegsautos mit den kleinen Verteilerkappen, 170er Mercedes aber auch im Opel Kadett gabs die Kappen. Noch schlimmer ist das beim 230er Vorkrieg, da hast du 6 Pinne bei fast identisch kleiner Kappe. Die Autos haben ne Zündspannung um die 6 KV, da reicht schon eine neue Zündspule von Bosch aus, um alles durcheinander zu bringen. Die vertragen solche Spannungen nur, wenn die Verteiler 100%ig Spielfrei sind. In dem Moment wo da minimaler Verschleiß drin ist und die Verteilerwelle noch etwas schlackert, ists vorbei. Baut man die neue "moderene" Zündspule aus, auch wenn Bosch und MB sagen sie wäre für das Auto passend und baut ne alte Originalspule ein, ist z.B. Auspuffknallen beim Gaswegnehmen, etc. sofort Geschichte.

    All diese Dinge lassen sich aufm Zündscope natürlich wunderbar sehen ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2018
  7. Rainer B

    Rainer B Aktives Mitglied

    718
    7. Juni 2006
    Das hört sich für mich nach mindestens 400-500 Stück an.
    Dann weißt du es natürlich besser.
    Von was träumst du eigentlich bei Nacht. Wenn das so wäre würde ich immer noch mit Unterbrecher unterwegs sein. Die heutigen Unterbrecher sind einfach nur Müll.
    Seit meiner Umrüstung bin ich nun jedenfalls schon ca. 20 000Km ohne jeglich Probleme unterwegs. ( 1Mal Kerzenwechsel nach 15 000KM )
     
    1964 sl, mbzse und lowin gefällt das.
  8. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    So 20, 25 waren das bisher, die verreckt sind...

    Da hast du teilweise recht, zumindest was die Kontakte für die Mercedes angeht.
    Ist aber nicht so schlimm, n NOS Unterbrecher von früher kostet rund 15€ im großen Auktionshaus. Altlagerbestände gibt es noch mehr wie es Autos gibt...

    Das verrate ich dir nicht :p
     
  9. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, ich gebe Mark recht, wenn er sagt eine gut gewartete Kontaktzündung ist der "Goldstandard". Jedoch setzen die aktuellen Zündkontakte diesen Standard durch hohen Abbrand ausser Kraft. Es sei denn man deckt sich mit NOS Teilen ein. Nicht jeder kann aber eine Zündung einstellen und hat nicht zu jedem Saisonstart Lust, dafür die Werkstatt aufzusuchen. Gruß, Martin
     
    Rainer B und coca-light gefällt das.
  10. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Wieso zum Saisonstart? Der Kontakt steht sich doch im Winter nicht kaputt. Es reicht doch, zu den normalen Inspektionsterminen die Werkstatt auf zu suchen und die muss dann den Verteiler eh überprüfen, die Ventile einstellen, das Öl wechseln, die Achsen abschmieren, die Flüssigkeitsstände checken, Abgaseinstellungen überprüfen, Zündkerzen wechseln und vor allem eine lange Inspektionsliste abarbeiten, um defekte / verschlissene Bauteile aus zu tauschen bevor die Kiste liegen bleibt. Wer das alles selbst kann, den wird auch ein Zündkontakt vor kein Problem stellen, wer das nicht kann, da wird die Kontrolle / Erneuerung des Kontaktes die Rechnung auch nicht spürbar verteuern, lass es mit Arbeitszeit und NOS Kontakt vieleicht 60€ sein, da kannst zu zum Preis einer Nachrüstzündung nebst Einbau (was man ja auch nicht selbst kann, wenn man nen Unterbrecherkontakt nicht einstellen kann) lange Kontakte wechseln lassen.
     
    coca-light gefällt das.
  11. lowin

    lowin Aktives Mitglied

    18. April 2004
    Hallo die Herren Diskutanten. Die Frage welche elektronische Zündung ist mittlerweile in Beiträge zum Schmunzeln ´ausgeartet´.
    Eine Frage nach Erfahrung und Empfehlung welcher elektronischen Zündung (warum) unser Pagodenfreund Felix nehmen könnte, artet in eher philosophische und ästhetische Betrachtungsweisen aus. Ich finde das durchaus erheiternd, allerdings wäre die Beschränkung nur auf die Frage auch nicht falsch.

    Ich selbst bin mir nun gar nicht mehr sicher ob ich hier überhaupt noch mittun darf. Seit mehr als zwei Jahrzehnten habe ich keine originale Farbe am Auto, nutze eine Ignition 123 mit Unterdruckanschluß seit 11 Jahren, und ´strafverschärfend´ muß ich zugeben daß mich das Abweichen in der Optik gegenüber meinem alten ausgeschlagenem ex Bosch Verteiler bisher nicht gestört hat.
    Sogar der Starterakku ist ein ganz normalen moderner, nix in schwarz oder so. Aber funktioniert eben. Daß ich auch noch NGK statt der originalen Bosch Zündkerzen benutze sieht ja glücklicherweise niemand direkt. ;)

    Ohne strafenden Blick von Originalsten darf sicher aktuelles Öl, Benzin und Reifen genutzt werden. Ja die sind anders wie in den 1965er Jahren. Beim ATF A bestehe ich allerdings auf einem Produkt mit MB Freigabe 236.2 und nicht irgendwelche Dexron Hydraulik Öle.
    Stelle aber hier auch fest daß ich meine oben aufgeführten ´Unarten´ nicht mehr gedenke zu ändern.

    norbert

    www.kfz-kultur.de/bilder/fotos/youngtimer/oldtimer/opelvillen%20klassikertreffen%202010/slides/Opelvillen%20klassikertreffen%207490.JPG
     

    Anhänge:

    1964 sl, GB, Ulli und 2 anderen gefällt das.
  12. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Es ist mit dem Thema halt wie mit Reifen, Kraftstoffzusätzen oder Öl. Wenn die Reifen schwarz und rund sind, wird das Auto darauf fahren und wenn das Öl sauber und flüssig ist, der Motor daran nicht verrecken. Genau so ists mitm Benzin, ob du da irgendwas reinkippst oder nicht, die Pumpe stirbt weder davon dass du nix dabei kippst, noch von irgendwelchen Zusätzen, sondern im Regelfall stirbt die Pumpe garnicht.
    Und genau so ists auch mit anderen Zündanlagen / Kontaktzündung, meistens laufen die Autos damit schon...
    Kann man machen, kann man lassen, die große Weißheit gibts dabei nicht.

    Wenn du meine Beiträge allerdings aufmerksam liest, findest du in Beitrag 2 folgenden Satz:

    Das trifft u.a. auch auf die Konstruktion von Petronix zu...
     
  13. c diem

    c diem Aktives Mitglied

    60
    3. November 2017
    Guten Tag Freunde der Pagode,
    lange habe ich überlegt, die zwei Fotos zu bringen.
    Ich tu's mal zur Anschauung für den einen oder anderen im Forum.

    MFG Walter aus MG DSC_2204.JPG DSC_2203.JPG
     
  14. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Siehste, Bild 8 zeigt schön das Problem was ich beschrieben habe. In der Regel sitzen die Verteilerläufer bis auf den Nockenkreis auf, nun sitzt der Verteilerläufer höher, je nach Produktionsdifferenzen kann das ewig halten, wenn du Pech hast trägt die Nase aber nun nicht mehr ausreichend und ist ab... Dass sind z.B. so Dinge die ich meine, wo vorher kein Mensch dran denkt, was man weis, wenn das Auto aufm ADAC-Transporter nach Hause kommt...

    Wenn du übrigends alle dollen Verbesserungsempfehlungen der Printmedien angefangen von LED-Tagfahrlich für mehr Sicherheit, Kopfstützen, Anschnallgurte, modernes Radio im Retro Design, Batteriepulser, moderne Kraftstoffschläuche und Silikonkühlerschläuche, über Nachrüstelektrolüfter usw. usf. umgesetzt hast, bekommst du hinterher von den Printmedien den "Bastelbudenpreis" :D
     
  15. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Siehste, Bild 8 zeigt schön das Problem was ich beschrieben habe. In der Regel sitzen die Verteilerläufer bis auf den Nockenkreis auf, nun sitzt der Verteilerläufer höher, je nach Produktionsdifferenzen kann das ewig halten, wenn du Pech hast trägt die Nase aber nun nicht mehr ausreichend und ist ab...

    Mark: kapier ich net, der Läufer / Finger wird doch drauf gesteckt, bis er einrastet. Wenn er zu hoch sitzt passt die Kappe nicht mehr, oder der Kohlestift leidet, jedenfalls irgendwo knirscht es. Bei mir ist das weder beim SL, noch beim Lambo der Fall.

    Gruß, Martin
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Oktober 2018
  16. Rainer B

    Rainer B Aktives Mitglied

    718
    7. Juni 2006
    Hallo Mark,

    Ob Sinn oder Unsinn einer Umrüstung der Zündung, egal mit welchem System wurde hier in Forum schon des Öfteren bis zum :kotz:diskutiert. Oder besser ohne Ende? ( kannst du als Jungspund hier allerdings nicht wissen )
    Das aber alles, außer das Original, scheiße, scheiße und nochmal scheiße ist, haben wir jetzt neu dazugelernt.
    Sicher aber ist, wenn ich von dir für jede nicht originale Zündanlage die in einem Oldtimer zur Zufriedenheit verbaut ist 1€ bekommen würde, und du von mir das gleiche für jede zurückgerüstete, würde ich einen ganz schönen Reibach machen!:sparschwein:
     
    1964 sl, Ulli und ursodent gefällt das.
  17. Bernhard R.

    Bernhard R. Aktives Mitglied

    621
    3. August 2014
    Hallo Mark,
    ja so ist es in der Doku der 123 beschrieben.
    Grüße
     
  18. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Der Finger rastet in Radialer Richtung in der Nase ein und geht meiner Erfahrung nach unten in Achsialer Richtung bis auf den Verteilernocken.
    Machst du da das Plastikstückchen zwischen, sitzt er um die Dicke des Plastikteils höher. Die Finger (Läufer) sind gegossen und unterliegen Produktionsdifferenzen. Es gibt welche, die Stoßen schon oben an und kommen nicht bis unten, es gibt welche die Stoßen in der Nase an, es gibt auch welche, die Stoßen unten an, und dass kann sein dass wenn du 3 verschiedene Pakete vom gleichen Hersteller auf machst, du 3 verschiedene "Größen" hast. Die Kappe passt drauf, die Kohlestifte haben recht lange Federn und da kommt es auf 2mm nicht drauf an.

    Wenn du nun aber einen Läufer erwischt, der unten anstoßen möchte, und wo die Nase oben dann noch grade ausreichend trägt und du dann 1mm Plastik unten zwischen setzt, dann hat die Nase die verhintert dass sich der Läufer verdreht natürlich n mm weniger und ich habe schon 3x erlebt, dass das zum Bruch führte. Ich habe es auch schonmal erlebt, dass ich nen neuen Bosch Läufer auf sowas drauf stecken wollte, der sicher aber ganz im Kreis drehen lies, der gebrauchte Bosch Läufer aber noch n bisschen eingerastet hat.

    Die Erfahrung von mir sollte man einfach zur Kenntnis nehmen und wenn jemand sich sowas einbaut, sollte er genau dass prüfen, denn sonst => ADAC. Um nicht mehr oder weniger ging es mir bei dem Bericht.
     
  19. Mark-RE

    Mark-RE Aktives Mitglied

    19. Juni 2018
    Jeder mag dazu eine andere Meinung haben. Ich meine, dass wenn Ingenieure etwas Konstruiert haben, die wahrscheinlich von dem Teilbereich eines Autos mehr Ahnung und Erfahrung hatten, als wir alle je wissen werden, dass daher noch lange nicht funktioniert hat sondern nur über Jahrzehnte lange Erfahrung und über Millionen von Testkilometern, am Ende sogar die Testkilometer der Endkunden wirklich zuverlässig funktioniert hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass egal was man an so nem Auto ändert, man wenn man es lange genug erprobt oft eben doch feststellt, dass die tollen Verbesserungsideen / Umbauideen in der Praxis doch irgendwo wieder gescheitert sind und Original doch am Besten ist. Für mich ists das allerwichtigste, dass n Auto ankommt und grade bei so essentiell wichtigen Dingen wie Zündanlagen vertraue ich persönlich halt lieber den Ingenieurs- und Testabteilungen von Daimler-Benz, als dass ich mir Anmaßen würde dass besser zu können / zu wissen oder da irgendeine Technik von einem Kleinstingenieur einbauen würde. Das ist halt meine bescheidene Erfahrung zum Thema, und ich bin auf den letzten 500.000km 1x liegen geblieben. Und das obwohl ich viele KM im Jahr unterwegs bin, und auch viele KM mit Autos gefahren bin, die deutlich "schlechter" / "anfälliger" / "älter" waren als eine im Grunde sehr zuverlässige und ordentlich konstruierte Pagode...
     
  20. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Mark,

    Du blendest dabei aber aus, dass den damaligen Konstrukteuren und Entwicklern die heutigen Möglichkeiten halt schlicht und ergreifend noch nicht zur Verfügung standen.

    In der aktuellen Oldtimer Markt ist im Übrigen ein interessanter Artikel zum Thema elektronische Zündung.

    Interessant wäre es natürlich aus statistischer Sicht auch einmal, den Ausfällen an elektronischen Zündanlagen die Anzahl konventioneller Zünddefekte im selben Zeitraum gegenüben zu stellen. Erst dann ließe sich mehr als eine persönliche Meinung daraus ableiten.

    Gruß

    Ulli- seit 13 Jahren und rd. 70.000 km problemlos elektronisch unterwegs
     
    1964 sl, ursodent, Rainer B und 2 anderen gefällt das.
Müller Classic Motors
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
  2. Pagodenkalender 2025 - Jetzt vorbestellen:
    Alle Informationen unter pagodenkalender.de/vorbestellen