Auktionsergebnisse in Pebble Beach, auch ein paar Pagode dabei

Dieses Thema im Forum "Erfahrungsaustausch" wurde erstellt von driver, 19. August 2014.

  1. Eule

    Eule Aktives Mitglied

    333
    10. Februar 2005
    Monterey 264.000 $

    und Motor-Nr. 130 980.
    Peter
     
  2. pagodix

    pagodix Aktives Mitglied

    200
    24. Mai 2007
    Mensch Memmo, Du bist aber auch streng! Bedenke, das das Auto nur 264 K gekostet hat! Bei dem Preis sind garantiert noch ein paar Mäuse für die Änderungen drin.:tanzen:
    Wollen wir nicht mal einen Sammeltransport starten und mit unseren Pagoden da auch mal hin?:p

    Gruß aus Kiel

    Michael
     
  3. 230SLblue

    230SLblue Aktives Mitglied

    479
    9. August 2005
    Moin moin Memmo,
    mich hat halt interessiert wer das zusammengeschustert hat nachdem doch die deutschen Restaurationshops sooo viel besser sein sollen als die amerikanischen. :D Oder ist das nur ein Gerücht? ;)

    Was glaubst Du, ist das eine US Version oder ein deutsches Auto?
    Die Chassisnummer Plakette ist unter der Haube und nicht an der A-Säule - aber sieht aus als ob sie nachgemacht ist? Die Türtasche ist US version, Instrumente sind deutsch und das "Defrost" Zeichen fehlt zwischen den Hebeln (wie bei deutschen Autos) ist aber auf dem Gebläse Drehknopf. :confused:
     
  4. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Auktionspreise

    Ich hatte ja schon etwas weiter oben geschrieben, dass es eigentlich nur Deppen sein können, die eine zusammengeschusterte Pagode für rund 268.000 USD kaufen.

    Doch wie kommen solche Preise zustande? Da gehören doch immer mindestens zwei dazu, die sich gegenseitig hochschaukeln.

    Meiner Meinung nach läuft seit einiger Zeit auf dem Sektor Massenware Oldtimer – und dazu zähle ich auch die Pagode – folgendes ab.

    Überschriften wie „DOX schlägt DAX“ und ähnliches suggerieren, dass man mit Oldtimern, wenn man möchte entweder schnelles Geld verdienen kann, oder sein „sauer“ verdientes Geld als gute Anlage in „Sicherheit“ bringen kann.

    Aber solche Überschriften alleine reichen nicht aus um die Ziele einiger am Verkauf von Oldtimern beteiligten Parteien zu erreichen und reichen auch nicht um den „Depp“ zum „Geldvernichten“ zu animieren.

    Man muss dem „Depp“ zeigen, dass die Oldtimerpreise ständig steigen und dass er einen großen Fehler macht, wenn er jetzt nicht zuschlägt.

    Der einfachste Weg ist, spektakuläre Auktionsergebnisse zu erzielen, die dann von der „Presse“ und anderen am Geschäft interessierten Personen lautstark verbreitet werden.

    Doch, wie kann man solche Ergebnisse erzielen?
    Ich sagte schon, es gehören immer zwei dazu.

    Eine ganz einfache Methode ist, dass anonyme Bieter preislich hoch einsteigen und ggf. einen tatsächlich existierenden Bieter (z.B. der Depp) zum noch höheren Gebot zu verleiten, oder sich ganz einfach gegenseitig hoch zu schaukeln.

    Kann klappen, muss aber nicht. Dann ist es wahrscheinlich auch nicht weiter schlimm, weil ja nicht offengelegt werden muss, wer schlussendlich der Höchstbietende war.

    Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass eine Allianz aus großen Oldtimerhändlern und Auktionshäusern sich darauf verständigen, dass man nach der Auktion die Gebote auch wieder zurücknehmen kann, ist eigentlich alles perfekt.

    Dem Depp wird nahezu monatlich gezeigt, dass die Auktionspreise für die Massenware Oldtimer steigen und weitere Deppen werden „angefüttert“.

    Ein sehr schönes Nebenprodukt ist auch, dass nach jeder Auktion und jeder Verbreitung der Höchstpreise, die Oldtimerhändler ihre Preisschilder nach oben korrigieren können – eben mit dem Verweis auf die steigenden Preise.

    Und wenn man bedenkt, dass die meisten Oldtimerverkäufe nicht über Auktionen abgewickelt werden, sondern vor Ort oder über das Internet.

    Insofern ist eine solche Allianz zwischen Händlern / Restaurateuren und Auktionshäusern in jeden Fall eine Win/Win Situation, über die es sich lohnt einmal nachzudenken, wenn man mit den angeblichen Auktionsergebnissen konfrontiert wird.

    Aber wie gesagt, dass ist alles nur meine Meinung. Aber trotzdem bin ich mal gespannt, wann sich der erste Insider zu dieser Art von Geschäften outet.

    BMB
    Bernd
     
  5. driver

    driver Aktives Mitglied

    834
    4. April 2004
    Ich glaube da braucht es keine Verschwörungstheorien, in den Staaten gibt es einfach unheimlich viele Leute mit richtig Geld, ob die jetzt mal für eine Pagode 50000 zuviel bezahlen geht denen am Arsch vorbei .
    Bei einer Versteigerung in Scottsdale war ich mal dabei, ein tolles Erlebnis und super Wetter im Januar in Arizona .

    Wolfgang
     
  6. BMB

    BMB deaktiviert

    30. Juli 2006
    Natürlich gibt es unheimlich viel Leute, die unheimlich viel Geld haben.

    Aber wie soll man einen Menschen beschreiben, der für eine Ware ohne Not einen unglaublichen Betrag X bezahlt, obwohl er die Ware in gleichem Zustand zwei Häuser weiter für ein Drittel des Betrages X kaufen kann.?

    Richtig, das ist ein Depp.

    Da ich jedoch nicht glaube, dass so viele unheimlich reiche Deppen rumlaufen, glaube ich eher an meine "Verschwörungstheorie" zum Wohle der großen Oldtimerhändler und Auktionshäuser.

    BMB
    Bernd
     
  7. driver

    driver Aktives Mitglied

    834
    4. April 2004
    Das da gezielt auch Preise gepuscht werden stimmt sicher auch, allerdings sind Pagoden da eher nicht betroffen, davon gibt es zuviel und sie sind zu billig.
    Der Preis bei Auktionen richtet sich eher nach der Qualität der Restauration ( die kleinen Fehler lassen wir mal außen vor) oder der Seltenheit einer unrestaurierten und trotzdem sehr guten Pagode.
    Preise von 100000 Dollar sind doch nix besonderes, das sind 74000 Euro, wird doch hier auch bezahlt .
    Brabus verkauft die Pagoden für 250000 Euro, das sind 337000 Dollar, und das ganz ohne Versteigerung .:)

    Wolfgang
     
  8. Uli aus S

    Uli aus S Aktives Mitglied

    28. April 2004
    Aber stutzig machen darf es einen schon, wenn angeblich für einen Neuwagen (BMW i8) der 4-5-fache Neupreis geboten wird. Reich wird man nicht bzw. bleibt man nicht, wenn mann sein Geld zum Fenster hinaus wirft. Da ich davon ausgehe, dass wohlhabende Leute auch rechnen können, muss da was anderes dahinter stecken.

    Für mich sind die Auktionsergebnisse schon sehr dubios.

    Gruß

    Uli aus S
     
  9. smartrunner

    smartrunner Aktives Mitglied

    74
    25. August 2011
  10. Hans-Georg

    Hans-Georg Aktives Mitglied

    254
    19. Oktober 2013
    Auktionsergebnisse in Pebble Beach

    Hallo Alfred,

    der 280 SL für $264.000,00 wurde in Düren von der KÜCK Automobile GmbH (www.sl-classics.de) restauriert. Zu den bereits benannten Fehlern gehört auch die nicht passende Lenkrad-Lebernabe mit Chromring, die nur die frühen 230er SL hatten.

    Gruß
    Hans-Georg
     
  11. buschgo

    buschgo Aktives Mitglied

    479
    11. November 2007
    falsche Merkmale

    Hallo,
    noch ein paar Fehler, bzw. Abweichungen:
    - Leiste unter Heckunmmernschild fehlt für eine dt. Version
    - Innenspiegelgehäuse ist Chrom, ist normalerweise Kunststoff beim 280er
    - Batterieabschirmblech ist nicht geschwärzt
    Ich finde es schon sehr bemerkenswert, dass ein Auto in dem "Zustand" einen solchen Preis erziehlt. Wenn der Käufer echt ist, hat er sich mit der Material nicht auseinandergesetzt, sondern einfach gekauft.

    Aber, was sich zeigt, ich glaube dass die "dt. Restauration" von einem dt. Fzg hier auch zu beigetragen hat, dem "Depp" wie Bernd sagt, das Geld zu entlocken.
    Findet hier auch ein neuer Trand statt? Nachdem wir die Autos jahrelang über den Teich geholt haben, gehen diese nun als vermeidlich deutsche Fzg zurück?
    Wie sieht das eigentlich mit der Zulassung dann drüben aus? Dt. Scheinwerfer, keine Seitenreflektoren! Muss jetzt erst die Karosse angebohrt werden, um wieder Seitenreflektoren nachzurüsten? Wieder Löcher rein, die extra vorher zugeschweißt wurden? Wieder die US-Scheinwerfer rein? Es ist schließlich ein 280er, der so in den USA keine Auslieferung hatte und wohl auch keine Zulassung damals bekam, oder? Beim 230er sähe es wohl anders aus. Den gab es ja mit den deutschen Scheinwerfern und ohne Seitenreflektoren in den USA. Oder liege ich falsch?

    Gruß Götz
     
  12. driver

    driver Aktives Mitglied

    834
    4. April 2004
    Die Fehler sind doch Kinkerlitzchen, die werden den Käufer wohl nicht stören.
    In den Staaten muß der nicht irgendwo vorgeführt werden, die haben keinen Tüv, jeder kann seinen Wagen nach seinen Wünschen bauen, bei einer Zulassung wird nur die Fahrgestellnr. geprüft , höchstwarscheinlich steht der ohne Zulassung in einer Sammlerhalle .
    Den 230SL gab es auch nur mit US- Sealed Beam Scheinwerfern neu in den Staaten , aber wie schon geschrieben , das interessiert da keine Sau .

    Wolfgang
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. August 2014
  13. pagodix

    pagodix Aktives Mitglied

    200
    24. Mai 2007
    Hallo Götz,

    ich glaube nicht, dass es da in den Staaten Schwierigkeiten gibt. Mein 280 SL wurde 1969 von einem Arzt aus Düsseldorf mit in die USA genommen und dort fuhr er in Deutscher Ausführung in Californien ohne Änderungen bis 2006, als er wieder seine Heimat erblickte.

    Gruß aus Kiel

    Michael
     
  14. buschgo

    buschgo Aktives Mitglied

    479
    11. November 2007
    Hallo Michael,
    hallo Wolfgang,
    wieder was dazu gelernt. Besten Dank.
    Gruß Götz
     
  15. M127II

    M127II M127II

    21. April 2007
    Europaversionen in den USA

    :mad:

    Hallo Götz,
    nein, so schlimm ist das nicht. Heute sind unsere Fzge. drüben ja "historic", und da drückt man dann auch mehr als ein Auge zu.
    Bei der (na, etwa vergleichbaren) Musterzulassung damals in den 60ern war das etwas anders. Außerdem hat(te) da auch jeder Bundesstaat etwas andere Zulassungsvoraussetzungen, einige waren strenger, andere weniger.
    Heute sieht man im allgemeinen drüben gütlich darüber hinweg.:blumenstrauss:

    Es gibt auch heute in den Staaten durchaus einige Fzge., die im Rahmen der Restauration optisch etwas "eineuropäisiert" werden ...:autofahrer::sparschwein:

    LG nach WÜ
    Achim
     
  16. 230SLblue

    230SLblue Aktives Mitglied

    479
    9. August 2005
    Vielen Dank Hans-Georg!
    Diese Firma hatte auch noch einen schwarzen 1957 190SL in Monterrey der fuer $341K versteigert wurde. Die Restaurierung von diesem 190SL ist mit 199 Fotos dokumentiert (MB-121 - SL-Classics, 190SL, Pagode, 230SL, 250SL, 280SL, W113, W107 R121 Restauration, Verchromen, Erzatzteile, Armaturen) während vom 280SL nur ein Foto zu sehen ist. Ob die wohl wussten wieviel an dem Auto nicht stimmte? :rolleyes:
     
  17. Hans-Georg

    Hans-Georg Aktives Mitglied

    254
    19. Oktober 2013
    Auktionsergebnisse Pebble Beach

    Hallo Alfred,

    die Restauration der Pagode ist auch fotodokumentiert.einfach auf das Bild klicken.

    Gruß Hans-Georg
     
  18. 230SLblue

    230SLblue Aktives Mitglied

    479
    9. August 2005
    Hatte ich versucht, Hans-Georg, aber es wird nur ein Foto geladen.
    Sowohl im Safari als auch im Firefox browser. :confused:
     
  19. SANDRIN

    SANDRIN Hammering Shit Can Driver

    595
    5. Oktober 2008
    Nur 'mal so am Rande erwähnt ...

    ... in den meisten Bundesstaaten der USA gibt es einen TÜV/POV Inspection Service (teilweise sogar Tochtergesellschaften des TÜV Rheinland) und in manchen Staaten muss man sogar jährlich zur Car Inspection. In etlichen Staaten ist die Abgaskontrolle der größte Feind älterer Autos.

    Dass in den USA über irgendetwas, das mit öffentlicher Verwaltung zu tun hat, großzügig hinweggesehen wird, kann man einfach nur vergessen. Die Amerikaner haben die deutsche Bürokratie optimiert, ggf. sogar maximiert. Was nicht in den Vorschriften steht, läuft nicht!

    Der Arzt aus Düsseldorf konnte seine Pagode dort wohl ohne Modifikation fahren, aber nicht verkaufen oder verschenken. Ein Auto ohne US-Typspezifikation muss verschrottet oder wieder mitgenommen werden, wenn der Besitzer die USA wieder verlässt.

    Eine Typ-Spezifikation für ein Modell, das bei DoT nicht hinterlegt ist (bspw. ein 124er 300TE-24), kostet rund 6.000,- USD. Selbst dann, wenn das Modell (124T) in anderer Konfiguration bereits zugelassen ist und der Motor (3L, 24V) in einem anderen Modell (300SL, 300CE) Verwendung findet.

    Ciao
     
Müller Classic Motors
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