Lenkgetriebe undicht

Ohne viel Geschwafel … das ist ein sicherheitstechnisch durchaus wichtiges Bauteil. Da kann dein Leben davon abhängen. Ich würde da den Fachmann schlechthin ran lassen, das können sicherlich auch einige andere, viele haben aber, wie ich auch die besten Erfahrungen mit Salvatore gemacht.

https://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/threads/lenkgetriebe-undicht-280-sl-1969.19701/

 

Danke für die Blumen, aber ich bin raus aus dem Thema.
Ich kann noch mit Rat zur Seite stehen, mit Tat nicht mehr.
Klar, in dem Falle muss man sich um die "Matching Numbers" keine Gedanken mehr machen.

Ich habe noch nie etwas bei AI in Auftrag gegeben, davon aber zumindest im Bereich Lenkgetriebe nur gute Arbeit gesehen und faire Preise.
Das heißt natürlich nicht, dass es keine anderen gibt die das können. Gibt halt auch viel "Müll" am Markt, Lenkgetriebe die später noch reichlich Spiel haben, wo die Dichtflächen nicht in Ordnungs sind und die schnell wieder undicht sind oder die einer so stramm eingestellt hat, das die klemmen...

 

Experten sind immer Toll solange man von ihnen nicht weiß ob sie sich nur so Schimpfen oder tatsächlich etwas drauf haben.
Dann werde ich deiner Empfehlung folgen und es bei Ai Motors machen lassen.

 

AI-Motors kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen.
Die haben viel zu tun, daher rufe dort an. E-Mails werden oft lange Stiefmütterlich behandelt.
Grüße und viel Glück, das gehört auch dazu.
Norbert

AT-Programm Archive - A.I. MOTORS (ai-motors.de)

 

Nur mal so als Referenz, meins war schwer vergammelt, wollte es aber wegen der Matching Numbers unbedingt überholt bekommen.

 

Ohje, den Hebel darf man eigentlich nicht verzinken.

 

Sieht gut aus unbekannter!
Ist das von Ai Motors gemacht worden ?
So kleinlich muss man doch nicht sein, ein Verzinkter Hebel hat doch keinerlei Nachteile oder irre ich mich.

 

Nein, nicht AI. Du liest anscheinend nicht richtig.

 

Ertappt!

 

Hallo,

vorab, ich kenne den Betrieb nicht, der hier tätig war. Davon abgesehen sagt ein aufgehübschtes Äußeres absolut nichts darüber aus, in welcher Qualität die relevanten Bauteile im Inneren überholt wurden. Ab Werk war der Lenkhebel aus gutem Grund nicht gelbverzinkt. Die entsprechende Bearbeitung führt zur Materialversprödung, was für ein sicherheitsrelevantes Bauteil verständlicherweise eher kontraproduktiv ist. Leider sieht man bei den Arbeiten vieler Restaurierer diese Unart, sicherheitsrelevante Lenk- und Achsteile gelbzuverzinken. Es gibt offenbar zu viele Kunden, die sich vom Äußeren bling-bling blenden lassen.

Gruß

Ulli

 

Wie Ulli schon geschrieben hat, besteht bei den Bauteilen wenn sie verzinkt werden die Gefahr einer Wasserstoffversprödung. Die Teile können dann brechen.

Aus diesem Grunde gibt es auch eine Arbeitsanweisung des TÜV wonach die nachträgliche galvanische Behandlung von Fahrwerks- Felgen- & Bremsenteilen ausdrücklich verboten ist und als Erheblicher Mangel ein zu stufen ist. Und das ist so seit den 80ern Phase, also nichts neues und ganz nebenbei ist die Anweisung mit Blut geschrieben...

Wir verchromen / verzinken also bitte keine Querlenker, keine Hochfesten Schrauben, keine Felgen und auch keine Lenkhebel.

 

https://www.pagodentreff.de/diskuss...schleift-nach-winterschlaf.19752/#post-146836

"Abhilfe schafft regelmäßig fahren, oder man muss die Bremssättel neu verzinken lassen."

https://www.pagodentreff.de/diskussionsforum/threads/achsen-im-allgemeinen.17580/page-3#post-140286

"Ich habe meine Sättel auch zerlegt. Ich habe für die Repsätze, Zubehör, Klammern, etc. alles zusammen ca. 200€ bezahlt...
Ich habe die Hälften aber neu verzinken lassen."

Verwirrt mich jetzt.....

 

Zum einen sind die Teile ab Werk verzinkt gewesen, sprich, ein Neuverzinken dieser Teile dürfte relativ unkritisch sein, da sie beim Überholdienst auch neu verzinkt werden, selbst bei ATE im Werksaustausch, zum anderen ist das ja grundsätzlich optisch nicht von einem ATE Tauschteil zu unterscheiden.

Das ist etwas anderes als wenn man Teile verzinkt, deren Verzinkung nicht vorgesehen ist.
Und ganz konkret sind mir so Fälle von Wasserstoffversprödung auch schon begegnet.
Bei meinen Wasserdeckeln waren Schrauben drinnen auf der eine Unterlegscheibe fest drauf war. Die habe ich verzinken lassen und anschließend sind beim Anziehen die Unterlegscheiben alle zerbröselt. (Mein Kumpel aus der VW Ecke kannte das Problem).
Dann habe ich mal Querlenkerachsen montieren sollen. Die hat jemand vorher auch gelb verzinken lassen. Die sind aus gehärtetem Material, waren garnicht montierbar. Die Schneiden sich ja eigentlich in den Blechquerlenker, ne, da ist die Buchse am Blech zerbröselt. Kleiner Test mit der Feile konnte ich da bröselmaterial runter feilen. Neue Teile unverzinkt montieren war kein Problem.

Ich verzinke weder Achsteile die nicht verzinkt waren, noch hochfeste Schrauben wie die von den Querlenkerachsen, etc. Auch die 10.9er Schrauben von Querlenker an Achsträger, Bremssattelschrauben, etc. sind bei mir alle original Schwarz blank. Die kriegen nen Klecks schwarze Farbe und wenn das irgendwann wieder n bisschen Flugrost ansetzt, dann ist das so. Dagegen hilft Ölen und putzen.

Die Vorschrift vom TÜV kam raus, nach dem in den 70er/80er Jahren ca. viele von diesen Rennwagenbausätzen wie Caterham, etc. auf den Markt kamen und da haben einige Leute die außen liegenden Querlenker verchromen lassen, weil das natürlich viel schöner aussah und in Folge dessen sind mehrere schwere Verkehrsunfälle passiert. Deshalb sollte man mit dem Thema "Verzinken/Verchromen" etwas sensibler sein. Auch das nachträgliche verchromen von Stahlfelgen ist verboten.

 

Wasserstoffversprödung ist sowohl bei Eisengussteilen als auch bei Stahlschmiedeteilen ein Problem. Du machst das schon richtig.

 

Aalglatt oder,
es muss ein Leben nach dem Tod geben bzw. mehrere Leben geben.
Sonst kann es nicht sein, dass ein 38-jähriger Bub auf gefühlt 100 Jahre Berufserfahrung zurückgreifen kann.
Ich sehe es bildlich vor mir, wie dieser Bub damals den Ingenieuren bei Mercedes auf die Sprünge geholfen hat. (zu blauen Zündkabel ließen sie sich warum auch immer nicht überreden)
Bemerkenswert, dass dieser Bub, für alles, aber auch alles was hier gefragt wird eine Lösung parat hat und alles besser weiß, da er ja alles schon hundertfach repariert hat.
Bei allen Mercedes, bei allen Opel, ja sogar bei LKWs und selbst bei rechtlichen Fragen, kann auf viele, viele Jahrzehnte Erfahrung zurückgegriffen werden.
Weiter so, wir brauchen dich, mit solch Wissen gibt es keinen zweiten auf diesem Globus

 

völlig sinnlos dieser Beitrag
die meisten der Beiträge von Mark haben bestimmt schon einigen Mitgliedern in diesem Forum geholfen

 

Irgendwie erinnert mich diese ewige Fehde einzelner Technik- Verfechter an die US Serie "Dallas". Bündelt doch einfach eure Energie.

 

Tja, wenn ich zu vielen Themenfeldern mal das wüsste, was die Leute die mir das was ich weis beigebracht haben, wussten... Dann hätte ich wirklich Ahnung

Ich bin da eher der Fachidiot unter den Blinden der von allem nur halb Ahnung hat Die Leute bei denen ich gelernt habe was ich weis, wussten über ihren Fachbereich meistens noch viel viel mehr. Nur, leider kommt bei mir so langsam das Alter, wo ich die nicht mehr fragen kann, weil einer nach dem nächsten stirbt...

Egal ob mein ehemaliger Autosattlermeister, mein Getriebeopa, der Karosseriebaumeister der Kupplungskonstrukteur, der Drehermeister mit dem ich meine Motorblöcke gebohrt habe während er die Kurbelwellen geschliffen hat, alle unter der Erde... Irgendwann werde ich halt selbst der "Altmeister"

Es gibt aber auch hier im Forum viele Leute, die richtig Ahnung haben und es gibt auch viele Leute, die zu so einigen Themenfelder um die Pagode mehr wissen als ich und da halte ich mich schön aus den Themen raus

Leider gibt es auch einige hier im Forum die mit dem Zeug ihre Brötchen verdienen und statt Informationen weiter zu geben, sie wie ein Geheimnis hüten im Glauben so mehr Arbeit / Aufträge zu bekommen. Das ist aber nach meiner Erfahrung nicht so, denn wer sein Auto selbst reparieren will, der repariert es eh selbst, egal ob man ihm dazu nen Tipp gibt oder nicht. Und wer es in eine Werkstatt bringt, der wird es in eine Werkstatt bringen, selbst wenn man ihm ne detaillierte Anleitung zur Selbstreparatur gibt.

Wenn ich dem Themenstarter detailliert sagen würde, wie er ein Lenkgetriebe in Stand setzen kann, wird er es trotzdem nicht selbst tun.

 

Ich bin mir sicher, weder Mark noch Ulli haben jemals in ihrem Leben was vom tempern gehört. Oder haben beim Thema Material und Werkstoffkunde in der Berufsschule nen Fensterplatz gehabt.
Es kann aber auch sein das nur die von Mercedes oder ATE selbst verzinkten Teile diesem Prozess der Wasserstoffversprödung nicht unterliegen, die selbst verzinkten dann aber doch schon. Es kann aber auch sein das die wissen was „tempern“ bedeutet

 

Was soll diese dämliche Anmache? Du kannst ja mal nachfragen, wer nach dem galvanischen Verzinken tatsächlich eine Wasserstoffentsprödung durch tempern durchführt...