Schaltung

Hallo Peter -

das Mercedes handgeschaltete Getriebe war nie besonders gut, insbesondere beim Einlegen des Rückwärtsgangs kann es schon einmal knirschen.

Allerdings gibt es eine klare Kulisse und die Gänge lassen sich gut geführt einlegen.

Wenn Du den Wagen sowieso schon zerlegst, dann gib das Getriebe doch zum Überholen weg. Das sollte zu überschaubaren Kosten machbar sein. In meinem Getriebe fehlte z.B. so manches Teil, das hat @Pagoden-Klaus damals dann mal wieder eingesetzt.

Aber schau' Dir auch das Gestänge mal genau an, da kann auch so manches fehlen oder ausgeschlagen sein, was Dir vielleicht dieses lockere Gefühl vermittelt. Beim Bestellen der Buchsen etc. etwas aufpassen, es gibt zwei Versionen des Gestänges, die sich in Kleinigkeiten unterscheiden. Mit etwas Suchen bekommt aber alles noch. Das Gestänge ist im Gegensatz zum Getriebe im WHB detailliert beschrieben.

Herzlichen Gruß

Oliver

 

Hallo bei mir war es auch "vorsichtiges Rühren mit langen Wegen" bis alle Buchsen und Kunststoffteile getauscht wurden. Seitdem knackiges und präzises Schalten.
Am Getriebe nur Ölwechsel
LG
Bernhard

 

Hallo,

die offensichtlich kaputten Kunststoffbuchsen tauschen und gut ist es. Dafür braucht man ein ansonsten gut arbeitendes Getriebe nicht überholen lassen.
Bitte einmal das Forum durchforsten. Es gibt zahlreiche Einträge zu diesem altbekannten Thema.

Gruß

Ulli

 

Wenn du die Plastikbuchsen vom Schaltgestänge neu machst, ist das weg.
Das Getriebe freut sich im Vollrestaurationsrahmen gerne über neue Simmeringe, jenseits der 250tkm kann man den Lagern auch mal etwas Aufmerksamkeit schenken und ggfls. dem Synchronring vom 2. Gang.

 

Hallo,
nach langer Fahr- & auch Pagodentreff-Pause habe ich mal beides wieder nötig (;-)
Verstehe nicht, wo die Zeit dafür täglich bleibt, um beides wieder öfters genießen zu können ....

Jetzt hat mich das Thema der kaputten Plastik- / Kunststoffbuchsen am Schalthebel-Gestänge mit 4G-Schaltgetriebe,
am Sonntag bei einer meiner seltenen und nun wohl letzten Ausfahrten in 2023 leider auch noch überrascht.
Der erste größere Defekt in 18 Jahren! mit meiner 230er Pagode Bj. 64
die bisher bei mir noch kein Liegenbleiber war! -)

Ich ziehe mit dem Schalthebel über die Sperre nach links,
bekomme dann aber das Gestänge nicht weit genug nach vorne geschoben,
gefühlt fehlen mir dann noch 5 cm Schalthebelweg um den R-Gang einzulegen.

Leider bekomme ich so nur noch die Vorwärtsgänge, aber den Rückwärtsgang nicht mehr eingelegt,
sollte zur Reparatur jedoch Rückwärts aus der Garage fahren, um eine Hebebühne zu erreichen.

Der Austausch der defekten Schalt-Gestänge-Buchsen muss / kann nur von unten erfolgen, oder?

Der Schalthebel kann gefühlt von der linken Tunnel-Teppichseite zur rechten Tunnel-Teppichseite frei bewegt werden,
ohne dabei eine Führung oder einen Anschlag zu spüren!
ich weiß also nicht sicher, ob ich gerade den ersten oder den dritten Gang im Getriebe eingelegt habe.

Hat mir jemand einen Tipp, wie der Rückwärtsgang im Schalthebel-Rührwerk trotzdem noch eingelegt werden kann?

Sind mit diesen Symptomen nur die x? Plastik-Buchsen an den Gestängen zum Getriebe verschlissen,
oder ist dabei evtl. auch vorsorglich noch mehr zu prüfen / zu tauschen? (direkt am Schalthebel-Block?)

Vielen Dank

der Pagodensieger

 

Hallo Peter,

Vielen Dank für die Hilfe!
ich gehe dann so vor:
Gummi-Manschette am Schalthebel aus Tunnel ziehen
Teppich auf dem Tunnel lösen und Klappe seitlich am Tunnel zwischen dem Teppich suchen - ich habe eine frühe Pagode - zusätzliche seitliche Tunnel-Klappe?
ansonsten bleibt mir also nur der Weg von unten kommend den Fehler zu suchen,
und damit dann das ungelöste Thema ohne Rückwärtsgang auf eine Hebebühne zu fahren!

Wenn ich den Schalthebel nach links über die Sperre hebe und dann nach vorne schiebe um den Rückwärtsgang einzulegen,
müsste es das rechte äußere Schaltgestänge zur Getriebe-Schalt-Klaue sein das nach hinten gezogen wird, oder?
Ziehe ich nun dieses Gestänge etwas mehr nach hinten müsste ich doch so den Rückwärtsgang einlegen können, oder?

Könnte mir diese erste in der Not-Gedanken-Annahme jemand als richtige Not-Vorgehensweise bestätigen?

Vielen Dank

der Pagodensieger
wobei gerade die Pagode auch (noch) der Sieger ist (;-)

 

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Meines Wissens sind die Getriebe mit den "Ringen" für Fahrzeuge ohne Mittelschaltung, also Lenkradschaltung. ( Limousinen mit dieser Ausstattung )
Das Getriebe selbst ist bis auf unterschiedliche Übersetzungen der einzelnen Gänge das selbe, nur der Getriebedeckel mit eben jenen Ringen ist halt auf die andere Mimik der Lenkradschaltung ausgelegt.

Viele Grüße,
Uwe

 

Schieb ihn doch einfach aus der Garage ...
Von unten kommst du da nicht dran, die Reparatur erfolgt ausschließlich von oben...

 

Hallo Pagodensieger(?),
Achim und Roman haben letztes Jahr bei mir alle Kunststoffteile getauscht s.o.. Dazu mußte man nicht von unten dran und ich mußte auch nicht die Klappe an der Seite offen haben. Das ging alles von oben. Wie Mark schreibt, sollte rausschieben reichen, denn gutes Licht ist hilfreich.

 

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Hallo Sinan,

das Getriebe für den Lenkradschalter würde ich Dir gerne für meine Schulungszwecke abnehmen
- ich lerne gerne neues dazu und habe "im Auto-Getriebe-Latein" auch (noch) Defizite.
Die Schrauber-Praxis lehrt mehr als Bilder oder Bücher!

Zum Thema
113er-Schaltung und Kunststoff-Teile-Tausch:
ich habe nun auch die zweite Service-Klappe am Getriebetunnel "gefunden und freigelegt" ( siehe unten)
wusste nur noch von der einen seitlichen Öffnung aus grauer Messe-Vorzeit
na ja, wenn man versucht in verschiedenen MB-BR möglichst vieles nebenbei auch zu wissen,
wird es irgendwann doch sehr Umfangreich,
und wichtige einzelne Details können dann schnell auf der Strecke bleiben, und zum Problemchen werden.
(davor oder - auch noch danach! - so nebenbei habe ich am Traktor ein elektr. Thema ->Anlasser streikt - wäre ja fast langweilig mit nur einem Thema an der Backe, oder?)
fehlt also nur noch der Daily-Driver, oder das Moped - dann wäre das Defekte-Chaos im Fuhrpark ganz perfekt, - Murphy darf bitte schweigend bleiben)

Die Ersatzteile sind nun bestellt,
- die zwei Service Klappen am Tunnel liegen frei
- Licht habe ich im Innenraum mit guten Tageslicht-LED-Hand- und Arbeits- Leuchten
(somit entfällt das Schieben aus der Garage - schont mich, die Blech-form und auch den alten Lack
und schrauben werde ich nun eh erst Abends können, meist nach Sonnenuntergang - leider!)

Soweit noch die Bitte zu den Fragen:
Am Schalthebel-Lager direkt unter der Kugel möchte ich die Kunststoff-Teil(e) jetzt auch mit austauschen,
- ist das auch von oben durchführbar?
und wie löse ich die Schalthebel-Kugel oben vom Schalthebel - die sitzt "Bombenfest" auf der Chromstange,
denn ich möchte nun die obere leicht eingerissene Gummi-Manschette gleich mit-austauschen,
damit ich an der Ecke hoffentlich lange Zeit keine "neuen Themen" bekomme




Vielen Dank für die guten Informationen zum 113er,

und einen schönen Sonntag-Abend wünscht Euch

der (Pagoden-) Sieger

 

Moin, der Schaltknauf ist aufgesteckt. Ich habe eine Gripzange mit Gummi belegt und an dem Schalthebel im oberen Bereich befestigt. Dann den Knauf nach oben an der Gripzange abhebeln, funktioniert gut wenn der Knauf nicht angeklebt ist.
LG Heiner

 

Hallo Heiner,

Vielen Dank - diese Variante kannte ich bis dato nicht
- müsste so Super funktionieren und ein großer Druck nach oben an der Kugel direkt ankommen!

Gewaltig ist des Meisters Kraft,
wenn er mit Hebel schafft!

Dein Tipp finde ich jetzt schon Klasse!
Sollte die Kugel zusätzlich noch geklebt sein - bleibt mir nur zusätzlich auf etwas dosierte einwirkende Wärme an der Chromstange zu setzen.
(evtl. auch mehrmals erwärmen und dann wieder mit dem Hebeln testen - ob dann etwas geht und dabei viel Geduld haben )

Mit kräftigem Ziehen und gleichzeitigen Gegenhalten nur mit den "Handschuh-Gummierten-Händen" - ging am Sonntag erstmal nix!
Jetzt warte ich auf die ET-Teile,
und dann ist nur das
wechseln der Buchsen am Schalthebel unter der Kugel unten, gerade noch ein Rätsel für mich.
(kann ich den soweit nach oben ziehen um diese unteren Teile auch zu wechseln?)
Und welches Fett sollte um die Schalthebel-Lager-Kugel aufgebracht werden? etwas Wälzlagerfett?

Die Details dazu sehe ich ja erst, wenn ich dann mal wieder weiterschrauben kann

VG und Vielen Dank
der Sieger

 

Hallo Sieger,
Heiner hat vergessen, den Chromhebel nicht mit Gewalt nach oben ziehen - nur die Kugel. Ich hatte es gerade auch erst, da ließ sich die Kugel zum Schluss drehen, aber nicht abziehen. Dann ist es besser den Schalthebel ganz auszubauen, vorsichtig in den Schraubstock und dann (zumindest ging es bei mir mit Unterstützung eines Kollegen) mit einem beherzten Schlag über Hammer/ Holzklotz diese (heil) runterzuschlagen. Dann anschließend kommst du auch gut an die Kunststoff-Buchsen zum wechseln dran.
Viel Erfolg, Andreas

 

Ein Paar Fotos des Zusammenbaus meines Hebels helfen viell weiter.