Letzte Baustelle „Motorraum“

Martin K:
Willst du mich falsch verstehen?
Wenn ich neue komplette Schläuche mit aufgepressten Fittings kaufe dann reißt man diese nicht auseinander sondern gibt sie komplett zum verzinken

 

Hallo Martin,

auf diese Verhöhnung Deinerseits hat Mark sich nicht eingelassen, sondern sachlich geantwortet.
Es wäre schön, Du würdest Dich auch zurück nehmen. Am Ende verlieren alle bei solchen Streitereien.

Mark schreibt neben seinen Erfahrungen und Ansichten (die man nicht teilen muß)
auch oft genug fachlich und sachlich sinnvolles.
Er gehört zu denen, die sich - was seinen Schreibeifer betrifft - bisher nicht haben entmutigen lassen.
Wie leider so viele vor ihm. Aber irgendwann wird auch er mürbe werden. Das wäre dann wieder einer weniger.
Ich fände das Schade...

Beste Grüße,
Markus

 

Und davon wird der rissige Schlauch dann auch neu?
Meine Erfahrung mit den Reproschläuchen die man neu kaufen kann ist, das die auch ohne durchs Zinkbad zu gehen schon nach 8 Jahren wieder Porös sind. Ich hab jetzt Conti Schlauch

Danke für die Blumen, aber ich sehe keinen Streit und in der Art wie ich hier auch gelegentlich mal austeile, kann ich auch einstecken

Das ist doch mal ne gescheite Idee

 

Lies doch mal richtig was ich geschrieben habe!

 

Sorry, ich habe deinen zweiten Beitrag vor meinem Posting nicht gelesen, weil irgendwie der Seitenumbruch und die neuen Beiträge gehakt haben...

Das Problem an den "neuen" Kraftstoffschläuchen ist halt die begrenzte Lebensdauer von ca. 8 Jahren. Die Gummiqualität ist nicht so der Hit. Und der Preis von ca. 200-250€ für die Schläuche... Da waren die 14€ für gescheiten Gummischlauch plus paar Euro für Presshülsen und pressen lassen deutlich günstiger.
Aber ja, sonst kann man das natürlich machen und die neuen Schläuche nochmal gelb verzinken lassen, da hast du Recht.

 

Hallo zusammen,
Ich bearbeite seit einiger Zeit ebenfalls einen Motor und noch etwas mehr.
Nach den Erfahrungen mit unterschiedlichen Galvanik-Unternehmen strahle ich alles mit Glasperlen bevor ich ich es zur Galvanik bringe.
Gleichzeitig fotografiere ich alles und lege die Fotos bei.
Früher haben bei mir auch Teile gefehlt oder die Qualität ließ zu wünschen übrig.
Wir haben schon einen Austauschpool mit anderen Kunden gebildet, in dem wir fehlende bzw. überzählige Teile untereinander austauschen.
Die Qualität des Gelbverzinkens ist leider nicht so gut wie früher.
Zur Zeit überlege ich, ob es einen zusätzlichen Schutz für die gelbverzinkte Oberfläche gibt.
Einmal mit Kaltreiniger oder einem anderen Reiniger darüber und die goldene Pracht ist weg.
Verstopfte Einspritzleitungen hatte ich auch schon.
Es gibt sowohl Galvanik-Unternehmen, die die Einspritzleitungen verschlossen angeliefert wollen als auch Unternehmen, die die Leitungen offen angeliefert wollen, weil sie die Leitungen sofort nach dem Bad ausblasen.
Befindet sich Farbe auf den Teilen, dann zeigen die Galvanik-Unternehmen die rote Karte und lehnen das Gelbverzinken ab.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es keine gelbverzinkten Teile gibt.
Chrom ist widerstandsfähiger. Leider nicht original und streut auch nicht so gut.
Das zeigt sich besonders bei verchromten Einspritzleitungen im Bereich der Verschraubungen.
Viele Grüße
Hans

 

Ja, wenn man lackierte Sachen abgibt, oder Sachen mit Restfarbe, bleibt die drauf, dann guckt man traurig wenn man es wieder bekommt.
Lackierte Sachen muss man vorher Sandstrahlen, sonst funktioniert das nicht.

Ein schöner Motorraum braucht natürlich Pflege. Dazu eignen sich Ölhaltige Produkte. Ich selbst nehme S100 Korrosionsschutzöl, andere nehmen Silikonspray (wobei man da auf passen muss, es gibt Sprays die sind für Gummi geeignet und welche, die sind das nicht) und wieder andere schwören auf Balistol, funktionieren tut das alles.

Damit kann man einmal im Jahr Motorraum / Motor, Achsen, etc. einsprühen und überwischen, dann bleiben auch blanke Teile über Jahrzehnte rostfrei.

 

Oder alles einfach alles kobnsequent "blau" verzinken, das sieht auch gut aus und funktioniert. Gefällt mir jedenfalls besser als diese gelbgrün leuchtenden Teile überall. Und wenn dann vor Eifer noch ganze Öldeckel und sonstiges Zubehör gelbgrün leuchten, dann ist es eh vorbei. Gruß, Martin

 

Da muss ich Martin auch recht geben, ich verstehe die ganze Gelbverzinkerei sowieso nicht.
Wenn ich in meinen fast komplett originalen Motorraum schaue, dann finde ich da kein einziges Teil gelbverzinkt, alles ist altersbedingt matt silbrig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass damals diese Teile neu gelbverzinkt waren.
Wenn man bei einer Restauration alles gelbverzinkt, ist das halt Geschmackssache, aber nach meinem Empfinden wahrscheinlich nicht original.

Gruss Lutz

 

Es gibt gewisse Teile am Motor, die ab Werk gelb waren. Das erkennt man daran, dass wenn man Verschraubungen löst dann unten drunter noch kleinere gelbe Teile zu erkennen sind. Das was ich in den letzten Jahren aber gesehen habe macht mir den Anschein als ob die gelbe Verzinkerei einfach inflationär an möglichst vielen Teilen betrieben wird.

 

Doch, die meisten Kleinblechteile waren ab Werk C6 gelb verzinkt. Die werden nur irgendwann korrosionsbedingt silbergrau und danach irgendwann korrosionsbedingt rostbraun.

N Öldeckel oder n Generatorhalter gehörte allerdings genau so wenig zu den gelbverzinkten Teilen wie n Servopumpendeckel.
Es gibt auch gewisse Teile wie Querlenkerachsen, die nicht gelb verzinkt werden dürfen... (Und auch nie waren). HV Schrauben waren in der Regel immer Schwarz Blank...

 

Moin,

meines wissen darf alles oberhalb 10.9 nicht gal. verz. oder verchromt werden, weil sich dadurch das Gefüge ändert und die Festigkeit nicht mehr gegeben ist.

 

Genau, deshalb waren die schrauben früher alle schwarz blank. Auch bei gehärteten Teilen wie den Querlenkerachsen darf nicht galvanisch verzinkt werden.
Ganz konkret findet sich in der Internen Dienstanweisung des TÜV das Fahrwerksteile generell nicht nachträglich galvanisch behandelt werden dürfen. Das betrifft nicht nur das verzinken von HV Schrauben, sondern auch das Verchromen von Achsteilen, Felgen, usw. usf.

Ich selbst habe schonmal Querlenkerachsen montieren sollen, die galvanisch gelb verzinkt wurden und die sind mir beim Einschrauben in die Querlenker "zerbröselt", da war am Schluss der Lenker härter als die Mutter die rein sollte. Teurer fall für die Schrotttonne...

Das Verbot des nachträglichen verchromens ist ja auch eine Vorschrift, die in den 70ern mit Blut geschrieben wurde...

 

Hallo zusammen,
Anbei ein paar Fotos für alle, die beim nächsten Öffnen der Motorhaube in Peable Beach behaupten, dass die Einspritzleitungen und deren Befestigung in grau oder metallisch blank vom Werk ausgeliefert wurden.
Einfach machen, wie es dem Eigentümer der Pagode gefällt.
Viele Grüße
Hans

 

Wenn man ein Auto in Auslieferungszustand restauriert, dann gehört dazu halt auch das Wiederherstellen des Originalen Korrosionsschutzes.
Wenn man ein Auto in Originalzustand pflegt, würde ich zur Öldose greifen und nicht auf die Idee kommen, irgendwelche Sachen neu zu verzinken.
Die meisten Autos die restauriert werden, befinden sich aber in einem Gesamtzustand bei dem sich die Frage erübrigt. Ohne Restauration kann man da halt meist nur noch Blumen rein pflanzen.

 

Es geht ja bei der Verzinkung nicht nur um die Optik, sondern auch den Korrosionsschutz. Eine "NEU" Optik kann man mit neu verzinken sowieso nicht her stellen, denn überall wo die alte Verzinkung so weit aufgebraucht war das es Rost gegeben hat, fehlt ja Material, sprich, die Oberflächen werden schon technisch bedingt nie so gut wie sie neu waren.

Mein Lehrmeister Karosseriebau war wahrscheinlich einer der Ersten, die schon in den 70er Jahren Oldtimerkarosserien Sandgestrahlt und hochwertig grundiert und und lackiert haben und das habe ich in der 3. Generation so übernommen. Der Grund war eigentlich nie einen Pokal dafür zu bekommen, sondern das wir Autos zum FAHREN gebaut haben, die man auch bei schlechtem Wetter fahren konnte ohne das man gleich Angst haben musste, in ein paar Jahren wieder Rostblasen zu bekommen. Es ging dabei hauptsächlich um einen hochwertigen Korosionsschutz. Im Ergebnis sind die ersten Restaurationen von ihm noch heute rostfrei, ohne das der Lack wegen schlechtem Untergrund abblättert, etc. und das obwohl die in den letzten 40 Jahren auch Regen gesehen haben und 6 stellige KM Leistungen gefahren wurden.

Der Grund warum ich das Qualitätslevel übernommen und weiter ausgebaut habe war zum einen dass ich der Meinung bin, wenn ich etwas mache, mache ich das richtig und ordentlich.. Sonst ist mir die Lebenszeit dafür zu schade. Zum anderen einfach weil ich damit mein Geld verdient habe und man mit mittelprächtiger Arbeit nur Geld verdienen kann, wenn man sie auf Masse macht und auf Masse mit eigener Hände Arbeit ist schlecht... Ein mängelfreies Produkt kann man sauber kalkulieren und hat hinterher keine teuren Reklamationen.

 

Warum sollte ich meine Pagode im Regen fahren wenn es sich vermeiden lässt?
Allein das Rumgehampel das Verdeck zu schliessen nervt ja schon gewaltig.
Reicht schon wenn ich es zum Saisonende zu mache.

 

Wichtig ist das Verdeck beim Parken immer geschlossen zu halten, dann kriegt man es auch einfacher wieder auf und zu...

 

xxxxxx