Hallo, ich wollte heute die Pagodensaison eröffnen, aber zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren startet sie nicht. Ich hatte den Eindruck, dass der Motor ganz, ganz kurz feuerte, aber dann tat sich absolut nichts mehr. Als ich sie im letzten November in den Winterschlaf schickte, lief alles perfekt. Vor 2 Jahren berichtete ich hier über den Einbau eines Pertronix-Systems, mit dem ich sehr zufrieden bin. Könnte das Problem daran liegen? Ist es möglich, das mit "Bordmitteln" zu prüfen, die Pertronix also "durchzumessen"? Ansonsten alles ganz normal, Anlasser dreht gut, Benzinpumpe ist deutlich zu hören und nach mehreren Startversuchen rieche ich deutlich Benzin. Grüsse, Felix
Hallo Felix, erst einmal musst Du erklären, was für Dich Bordmittel sind. Voltmeter Digital oder Analog? Prüflampe mit LED oder Glühlampe? Zündkerzenzwischenstecker mit Glimmlampe? Kleines Oszilloskop? Eine Zündkerze? Das alles hätte ich an bord als Bordmittel. Welche Mittel hast Du verfügbar damit man Dir sagen kann wie Du weiter kommst? Viele Grüße Klaus
Hallo Felix, auch wenn der Anlasser dreht, einfach mal Voltmeter an die Batteriepole und schauen um wieviel die Spannung einbricht. Sollte über 12,5 Volt liegen und maximal um 1,0 Volt beim Starten einbrechen. Über den Winter kann ja der ein oder andere Kontakt korrodieren. Nächste Frage - hast Du Zündfunken? Herzlichen Gruß Oliver
Digitales Multimeter und Stroboskop habe ich natürlich. Zündfunken konnte ich noch nicht feststellen, hatte gerade keinen Helfer zum Drehen des Zündschlüssels.
Es gibt zwei Dinge die die pertronix nicht mag: 1. wenn man die Zündung anlässt ohne den Wagen zu starten. 2. Überspannung, wenn man z.B den alten elektromagnetischen Laderegler noch verbaut hat. Es wird dringend empfohlen, bei einer Pertronix den Laderegler auf einen elektronischen Halbleiterregler zu wechseln. Gruß,Martin
An der einen Seite der Zündspule ist +12V angeschlossen. Ziehe den Stecker vom anderen Pol ab. Verbinde den Hochspannungsausgang der Zündspule mit einer Zündkerze die auf Masse liegt. Jetzt nimm ein Stück Draht und verbinde den freien Pol der Zündspule immer wieder mit Masse. Jedesmal wenn Du den Draht entfernst muss ein Funke kommen. Messe aber auch gleichzeitig die 12V an der Zündspule. Wenn es funkt ist die Zündspule ok. Brechen die 12V auf ca. 6V - 8V zusammen so ist vermutlich eine Zündspule mit Vorwiderstand eikgebaut. Oder nimm das Stroboskop, schließe 12V und Masse an. Den induktiven Impulsaufnehmer schließt Du an das Hochspannungskabel der Zündspule an. Nun muss es beim Anlassen relativ schnell blitzen. Wenn ja ist die Hochspannung vorhanden. Schließe das grüne? Kabel von Stroboskop an den "Unterbrechereingang" - Pol der Zündspule an und messe den Schließwinkel während des anlassens, zeigt der den Richtigen Wert an so sollte auch die Pertronix ok. sein. Wen Du ein Ergebnis hast berichte es, dann volgern wir weiter. Viel Glück Klaus
Vielen Dank für Eure Hilfe. Jetzt läuft sie wieder. Es kam kein Funke, deshalb habe ich zuerst nach den Anschlüssen an die Zündspule gesehen: Offenbar war hier Korrosion. Sprang nach Reinigen der Steckverbindung sofort an! Ich bin sehr glücklich! Vielen Dank und liebe Grüße, Felix
Das sollte ich wohl vorsichtshalber tun. Gibt es einen Regler, der in das originale Gehäuse passt? Grüße, Felix
Hallo Felix, noch viel besser. Den gibt es bei Ebay in einem dem Original entsprechenden Gehäuse für schlappe 16,90 €. Habe ich gerade selber eingebaut und passt und funktioniert bestens. Ich kann leider den Link nicht hochladen. Also bei Ebay suchen nach "Monark Regler 14 V für Bosch Oldtimer Generator" Joachim
Meinst den hier? MONARK Regler für BOSCH K1 14V 18 - 55 A Generator / Lichtmaschine / regulator | eBay
So, ich habe den Regler aus dem Link von Joachim und Ursodent bestellt und werde ihn dann gleich einbauen, damit auch in Zukunft wirklich nichts mit der Pertronix schiefgeht. Hat jemand zufällig ein Bild, welches der Gehäuse es ist? Nicht, dass ich versehentlich ein Relais ausbaue Grüsse und danke für die Links, Felix
So, der Monark Regler ist endlich gekommen und eingebaut. Ich muss gestehen, ich habe einen Moment gebraucht, um zu verstehen, dass die Schrauben tatsächlich ganz durch bis in den Radkasten gehen und sich dort Gegenmuttern befinden. Sonst war alles problemlos, bin aber noch nicht zu ausgiebigen Probefahrten gekommen, aber nun ist ja Wochenende! Grüße, Felix