Handschuhfach

Bei mir sitzt dieser wie er soll.
Voraussetzung ist , dass erstens das am Armaturenbrett angebrachte Leder gespaltet/ dünngeschliffen wird...
Links unten verläuft ja das Kabel für die Beleuchtung, daher die Problemstelle. Das Flachkabel etwas dünnklopfen dort wo es unter dem Scharnier nach hinten verläuft. Das Scharnier bekommt Spiel zw. den zwei Hälften im Laufe der Zeit: Nachdrücken bis nichts wackelt! Ganz wichtig.
Das Leder NICHT um die Ränder nach hinten umlegen, sondern schön mit dem Rand bündig abschneiden.
Das Handschuhfach ganz dolle in die Öffnung drücken bis es ganzflächig links und rechts am Armaturenbrett anliegt und anschließend festschrauben. 2 Mann Job.
4 x unten und 2x oben.
Der Deckel wird dann am Scharnier so ausgerichtet , dass er dann passt. Das tut er nach wenigen Versuchen auch, wenn das o.g. auch stimmt.
Dass man die von SLS & Co verkauften falschen Anschlaggummipuffer nicht verwenden darf, dürfte klar sein. Originale gibts noch beiMB.

 

Hallo Martin,
ich hatte immer Probleme mit der Federspannung am Schliessmechanismus. Bei Interesse schau mal unter der Suchfunktion bei „Schuhspanner“ nach. Hiermit wurde das Problem dauerhaft gelöst.
Viel Erfolg
Carlo

 

Moin -

bin motiviert Uhr und Handschufach zu optimieren. @Sead - Danke für die Anleitung oben.

Sehe ich das richtig, dass das Scharnier an den Kasten mit zwei Nieten (???) befestigt ist und dann die 4 Blechschrauben einfach durchgehen? Ich habe auch 6 Löcher im Scharnier, aber zwei sind "unbenutzt". Wenn Nieten - welche ?



Herzlichen Dank

Oli

 

Habs gefunden!

Es sind zwei Rohrniete nach DIN 7430 Durchmesser 4mm (N 00734 000 41 06):



Gutes Gelingen -

Oliver

 

Hallo Oli,
Stimmt, das Scharnier ist mit zwei Nieten befestigt. Grösse weiss ich nimmer auswendig. Anhand der Lochgröße bestimmen.
Oben im Handschufach war der Nietkopf unter dem Leder, welches bei der 64er Pagode aus einem Stück ist bzw Boden ist mit den seitl. Teilen vernäht.
Bei der " neuen" 63er wiederum ist Boden separat als Letztes eingeklebt worden! Darunter aber zuerst ein Stück Pappe..

 

Guten Morgen Sead -

das ist ja eigentlich schon wieder einen eigenen Thread wert .

Schönes Wochenende -

Oliver

 

Hallo Sead,
diese Versteifung (Teile Nr. 000 983 52 91 - Filzpappe 2 mm dick; 135 x 287 mm) war in allen Handschuhfächern eingeklebt. In Doppellage! Jedenfalls sah es in meinem 1966 230SL original so aus - siehe Foto.

 

Sehr schön - wieder ein Bausteinchen dokumentiert ...

 

Es ist schade, dass der Duden den Begriff "die Niete(-n)" zulässt für den eigentlich fachsprachlich gemeinten Begriff "der Niet(-e)".
Würde man nämlich korrekt "Niete" zur Befestigung verwenden, gäbe es in den meisten derartig gelagerten Fällen kaum noch Probleme ;-) .

 

Da ich selbst zu diesen freundlichen Leuten gehöre, bei denen Mitarbeiter und Kinder (auch mal die Gattin) abundzu die Augen rollen; habe ich mich beeilt, dies weiter oben richtig zustellen. Danke, Wolfgang, ich bin heute etwas schlauer als gestern.

BTW - wer kann bestätigen, dass in der Betriebswirtschaft der Plural von Lager Läger ist ?

Herzlichen Gruss
Oliver

 

Oliver, um das klar zu stellen: sowohl "der Niet/die Niete" als auch "die Niete/die Nieten" ist laut Duden zulässig für das hier gemeinte Verbindungselement. Ich finde: leider (wie bei sehr viel mehr anderen Worten sowieso), weil das eindeutige Verständnis zumindest unter Technikaffinen leidet. Im allgemeinen verstehe ICH aber "Niete" wertloses Los (Tombola usw.) oder wahlweise als "Dummkopf" u. ä.

Zu Lager (ebenfalls Duden) gibt es offenbar "normalerweise": "das Lager / die Lager" und zusätzlich (nur in der Kaufmannssprache für Warenvorräte): "das Lager / die Läger". Keine Ahnung, warum man das unterscheidet.

P. S.: Danke für die Korrektur - obwohl ich darauf gar nicht so unbedingt aus war...

 

Was mut dat mut

Denn hier sind ja mehr Hauptpreise als Nieten unterwegs ...

 

Na dann...

 

... haben wir hier schon oft das ganz große Los gezogen

 

... insbesondere dann, wenn man vorher beim Autokauf ne Niete erwischt hat und Hilfe braucht

Grüße
Ingo