Schlechter Kaltstart bei "winterlichen" Temperaturen?

Dieses Thema im Forum "Technik - Motor, Getriebe und Fahrwerk" wurde erstellt von Magnus86, 23. Dezember 2016.

  1. shlomo

    shlomo Aktives Mitglied

    230
    22. August 2007
    Schließwinkel zu klein -> Kontaktabstand zu groß. Da die Primärspule den geschlossenen Kontakt zum Aufladen benötigt, führt ein zu kleiner Schließwinkel und somit ein zu großer Kontaktabstand des Unterbrechers zu weniger Aufladung der Spule und somit zu weniger starken Zündfunken.
    25° ist schon sehr klein...du solltest das zunächst einmal richtigstellen, bevor in andere Richtungen spekuliert wird. Welche Kerzenstecker sind denn verbaut? Es gibt 1kohm und 5kohm Stecker. Das Kabel selbst hat einen gewissen Widerstand, die Stecker auf der Verteilerkappe evtl. auch (gibt es zumindest). Daher am sinnvollsten immer das ganze Konstrukt durchmessen.
    Macht aber ohne den korrekten Schließwinkel einfach keinen Sinn.....

    Grüße
    Knut
     
  2. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Der Schließwinkel liegt nun bei ca 40°, die Kerzenstecker haben einen Widerstand von 1kOhm. Morgen werde ich mal die Widerstände durchmessen und gucken ob ich ggf. auch die Zündspule testen kann. Heute lief der Motor allgemein etwas besser, sägte aber dennoch etwas im Leerlauf. Die Temperatur war heute allerdings auch wieder etwas höher. Nach einiger Zeit im Leerlauf läuft er zwischendurch dann allerdings wieder etwas unruhiger.
     
  3. aleha

    aleha Aktives Mitglied

    185
    31. Dezember 2012
    Grüß' Dich Magnus,

    und noch einmal: Prüfe doch, wie hoch die Leerlaufdrehzahl geht, wenn Du im warmen Zustand (Kühlwasser T > 65°C) bei ausgehängtem Gestänge zur ESP die Drosselklappe langsam öffnest. Mehr als 1200 vielleicht 1400 1/min sollten es wirklich nicht sein. Sonst ist er einfach viel zu fett. Und das eben auch - und vor allem - im warmen (Betriebs-) Zustand.

    Gruß Hans
     
  4. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Nabend zusammen!

    Danke für die Hilfe Hans.

    Also ich habe heute nochmal mit angeschlossenem Motortester die Drehzahl kontrolliert:

    Nach dem Kaltstart (ca 1-2Min) kann ich nur durch Betätigen der Drosselklappe die Drehzahl auf ca. 1800 Umdrehungen erhöhen.

    Anschließend wollte ich an der ESP zu Testzwecken mal "1 Raste magerer" nach links drehen (natürlich bei stehendem Motor). Allerdings habe ich beim herein drücken der Schraube und Drehung kein "Rasten" gespürt. Da ich da nix groß verstellen wollte habe ich dann die Finger davon gelassen.

    Dann habe ich den Motor noch etwas laufen lassen. Nachdem er etwas wärmer war (Leerlauf bei ca 800Upm) konnte ich ihn bei alleiniger Betätigung der Drosselklappe nur noch auf ca. 1300Upm kriegen. Bei 1400Upm magerte er sofort ab.

    So langsam zweifle ich eher an meiner Zündanlage.
    Noch mal kurz eine Zusammenfassung was alles geprüft wurde:

    1. Kaltstartventil leckt nicht bei laufendem Motor (Prüfschraube ausgedreht)
    2. Magnet an Kaltstartventil kriegt nur beim Anlassvorgang Strom
    3. Magnet an Kaltstarteinrichtung ESP kriegt nur beim Anlassvorgang Strom
    4. Dehnstoffelement lässt kalt Zusatzluft durch, warm nicht mehr
    5. Regelstange lässt sich ohne Haken hereindrücken und kommt auch wieder raus
    6. ESP-ist eingehangen am Gestänge am Nullpunkt, Drosselklappe ebenso
    7. Reguliergestänge minimal versetzt (siehe Foto aus vorherigen Beitrag)
    8. Schließwinkel auf 40° eingestellt (zuvor 25°)
    9. Keine Funkensprünge im Dunkeln sichtbar

    Nicht geprüft:

    1. Zündspule
    2. Zündzeitpunkt
    3. Verteiler (Kondensator etc.)
    4. Zündkabel
    5. Benzinrückführung (Kann diese auch Auslöser sein?)


    Das Symptom nochmal:
    Im Leerlauf leichtes aber unregelmäßiges sägen, teilweise läuft er auch mal "gut" im Leerlauf. Aus dem Auspuff kommt weisser Rauch, der allerdings nicht nach Wasserdampf sondern nach Abgasen/Sprit stinkt. Alle Kerzen gleichmäßig schwarz, nicht feucht. Mit zunehmender Temperatur läuft der Motor im Leerlauf dann unruhiger. Wie es während der Fahrt ist kann ich derzeit nicht testen (wir erwarten im Bergischen heute einen Schneesturm)

    Was mir noch aufgefallen ist:

    Ich kriege die Zündung nicht eingestellt. Meine ZZP-Pistole ist recht neu und funktionierte auch bislang an anderen Motoren problemlos. Wenn ich an der Pagode den "Fühler" an das Zündkabel des ersten Zylinders klemme (in Pfeilrichtung wie auf dem Fühler angegeben Richtung Zündkerze), blitzt die Pistole nur zwischendurch 4-5 mal..dann nicht mehr. Klemme ich den Fühler zum Testen an das Kabel zwischen Zündspule/Verteiler blitzt die Pistole, hat allerdings ebenfalls sichtbare Aussetzer zwischendurch die dem Sägen des Motors entsprechen.

    Jetzt frage ich mich was ich als nächstes tun sollte bzw. wo eigentlich mein Problem ist :D

    Evtl. ein Defekt in der Zündspule? Reicht hier eine Prüfung nach dem bekannten Vorgehen (Widerstandsmessung an Primärwicklung etc?).
    Oder kann es an der Tankrückführung liegen wie von Jürgen angemerkt?
     
  5. aleha

    aleha Aktives Mitglied

    185
    31. Dezember 2012
    Grüß' Dich Magnus,

    na, das sind doch schon mal ganz gute Erkenntnisse. Nach 1-2 Min dürfte auch Dein Motor noch nicht > 65°C Kühlwassertemperatur erreicht haben. Die späteren 1300 1/min sind zwar hoch aber nicht so dramatisch. Ggf. ist der Kaltlauf etwas fett (was durch die ovalen Scheiben unter dem Warmlaufregler kompensierbar wäre), ist aber aus der Schilderung nicht Dein Probem.
    Wenn Du einen Zusammenhang zwischen dem von Dir beobachteten "sägen" (oder ist es ein aussetzen?) und Deiner ZP siehst, solltest Du dem als aller erstes nachgehen.
    Widerstandsmessung reicht sicher nicht. Die Defekte sind typisch eher durchschlagende Isolierungen innerhalb der ZS auf der Sekundärseite. Besorge Dir eine Ersatzzündspule und prüfe dann erneut.

    Gruß und viel Erfolg

    Hans
     
  6. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    991
    24. Februar 2009
    Motorlauf

    Guten Morgen Magnus,

    erkundige Dich wo in Deiner Nähe ein Spezialist ist für Zündverteiler. Ich würde keine weitere Zeit des Suchens verschwenden wenn die Zündanlage nicht richtig einstellbar ist.
    Der Zündverteiler incl. Zündspule muss auf einen Prüfstand. Dann kann festgestellt werden welche Fehler dort liegen.
    Kontakte, eingelaufene Nocken des ZV, Spiel der Verteilerweller usw. Defekt in der Zündspule..

    Wenn Du keinen wirklichen Spezialisten findest schreibe mir eine PIN.

    Dann unbedingt die Widerstande der einzelnen Zündkabeln mit Stecker messen und die Zuleitung von der Zündspule zum Verteiler.

    Am besten das Zündgeschirr unter Betriebsbedingungen messen lassen.

    Sternengrüße

    heinrichB
     
  7. schlüssellos

    schlüssellos Aktives Mitglied

    4. Februar 2009
    Hallo,

    Heinrich hat natürlich recht: Das ist das methodische, korrekte Vorgehen.

    Wenn Du aber - wie ich vor einigen Tagen schrieb - einen kennst, der Dir mal schnell eine Zündspule zum Ausprobieren leihen kann, könnte es sein, dass Du Dir mit diesem einfachen Test Aufwand und Kosten sparst.

    Grüße, Felix
     
  8. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Guten Morgen zusammen,

    danke für eure Antworten!

    @Hans und Felix: Ich schaue mal, wie es mit einem anderen Verteiler und einer Zündspule aussieht. Ich befürchte langsam auch dass es daran liegt und gebe dann gern eine Rückmeldung ob das nun die Ursache war/ist.

    @Heinrich:
    Ich habe mich schon umgehört aber finde hier in der Umgebung nichts. Ich suche ja aktuell auch noch die Fliehkraftfedern für meinen Verteiler, da die Fliehkraftverstellung scheinbar nicht mehr sauber arbeitet (hatte schon immer im warmen Zustand Probleme beim anfahren in Form von stottern).
     
    Eifelschrauber gefällt das.
  9. raispa

    raispa Mitglied

    7
    24. Januar 2013
    Hallo,

    "1. Kaltstartventil leckt nicht bei laufendem Motor (Prüfschraube ausgedreht)"

    auch wenn es bei dir nicht am Kaltstartventil liegen sollte, prüft man das Ventil am besten in Stellung Motor aus und Zündung an, nicht bei laufendem Motor. Wenn der Motor läuft entsteht ja ein Unterdruck und durch diesen Unterdruck wird der Sprit bei undichtem Ventil in den Ansaugtrakt gesogen und tropft nicht mehr raus.
    Ich würde den Test daher noch einmal machen, ohne dass der Motor läuft.

    Gruß
    Rainer
     
  10. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Hallo Rainer,


    dank dir für den Tipp. Das habe ich bereits auch getestet (also so, dass nur die Benzinpumpe läuft). Hier kam nichts aus der Öffnung heraus, auch nicht nach einer Minute. Bein Anlassvorgang hatte ich dann dummerweise vergessen, die Schraube wieder einzudrehen. Dort kam dann ein guter "Schwapp" Benzin aus der Öffnung. :rolleyes:
     
  11. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    991
    24. Februar 2009
    Zustand Motorlauf

    Hallo Magnus,

    als erste Antwort auf Deine Schilderung habe ich Dir wie folgt geantwortet:
    Methodisch vorgehen:

    Zuerst gehe ich davon aus das:
    Zündzeitpunkt passt
    Ventileinstellung passt
    Einstellung Regulierwelle passt genau.
    Kerzen nicht schwarz.


    In den div. folgenden Berichten von Dir teils Du häppchenweise mit:
    - Es gibt Probleme mit dem Schließwinkel
    - Du suchst eine Feder für die Fliehkraftversteller da dieser schon vorher gehackt hat. "Woher weißt Du welche Feder die richtige ist und ob nicht weitere Schwachstellen an dem ZV oder der Unterdruckdose bestehen"
    - Deine fast neue Zündlichtpistole zeigt Aussetzer bei den Zündfunken
    - Der Widerstand des Zündgeschirrs ist nicht gemessen.

    Mal ganz ehrlich: Einen Fehler an der ESP suchen obwohl die Zündanlage mit div. Mängeln behaftet ist und wichtige Messungen nicht durchgeführt wurden ist absolut daneben.

    Bring die komplette Zündanlage zu einen richtigen Fachmann zur Überprüfung wenn alle Fehlerquellen beseitigt sind kannst Du mit neuen Kerzen Zugang mit einem funtionstüchtigen Abgastester weiter suchen.

    Vor weiterem Suchen sollte aber gewährleistet sein, dass die Einstellung der "Leerlauf" Gemischverstellung in der ESP auch Funktion hat.

    Sternengrüße
    heinrichB
     
  12. Roman72

    Roman72 Aktives Mitglied

    527
    2. Januar 2014
    Zündverteiler

    Hallo Magnus,

    schließe mich Heinrichs Aussage an, bzw. spreche aus eigener Erfahrung.

    In meinem 280 er war ein silberner 09 er Verteiler verbaut.

    Der ist bei der Komplettrestauration einem schwarzem 51 er gewichen.

    Den 51 er Verteiler habe ich natürlich vorher komplett überholen lassen.

    Soweit die Theorie. Die Überholung erfolgte bei einem namhaften Bosch Dienst,

    welcher mir versprach, sich mit dieser Überholung auszukennen.

    " unser täglich Brot " : so seine Worte. Seine Fachkompetenz in Ehren, ..

    vielleicht auf anderen Gebieten.... Na ja.

    Nach Abholung und Einbau des 51 igers, stellte sich dann heraus, daß es

    ziemliche Schwankungen , in der Leerlaufdrehzahl gab. Ich muß dazu sagen, die

    R21 er Pumpe war top von Hans ( Aleha ) revidiert, incl. neuer Druckventile

    und war auch wieder von außen top. Den Motor hatte Lars komplett überholt,

    hier war ebenfalls nichts Altes mehr verbaut.

    Somit also den Verteiler wieder raus und retour. Nach langem hin und her u.

    einigen " netten " Worten, stellte sich dann raus, dass wohl noch die alten

    Federn aus liefertechnischen Gründen, verbaut blieben.

    Ich hatte aber im Vorfeld darauf bestanden, diese zu erneuern.

    Wieder ein : na ja.

    Er hat sie mir dann später per Post zugeschickt.

    Zeitgleich habe ich aber noch nen NOS 09 ner Verteiler bekommen und diesen

    mit einer Buttkereit kontaktlosen Zündung, montiert bzw.

    eingebaut. Und siehe da, hier wechselt nichts mehr. Der Motor behält seine

    Leerlaufdrehzahl, die Werte lt. CO sind top und meine Lambda Anzeige im Auto,

    zeigte ebenfalls perfekte Werte, an.

    Warm sowie Kaltstart, null Probleme.

    Also Magnus,... suche erstmal in diesem kleinen " Zündewerk " , den Fehler.

    Gruß Roman
     
  13. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Guten morgen zusammen,

    danke für eure Ratschläge.

    Ja das ist richtig..zu meiner Verteidigung:

    Bislang lief der Motor IMMER gut im Leerlauf, ohne die seit einiger Zeit auftretenden Aussetzer/Schwankungen. Klar muss der Verteiler überholt werden, da er ja im warmen Zustand beim Anfahren Probleme hat, das steht außer Frage. Deshalb ja auch die Frage nach den Fliehkraftfedern (diesbezüglich werde ich mir wohl einen Betrieb suchen). Da ich an der Zündung nie etwas verstellt habe, der Motor aber "auf einmal" im Leerlauf und auch bei anderen Drehzahlen nicht mehr so gut lief habe ich erstmal an anderer Stelle nach dem Fehler gesucht. Die schwarzen Kerzen waren mir ein Zeichen für ein zu fettes Gemisch. An der ESP war ich da bis zuletzt nicht dran und habe das geprüft was am einfachsten war (Kaltstartventil, Dehnstoffelement etc.). Bei angeschlossenem Motortester nachdem ich sämtliche Kaltstarteinrichtungen geprüft und für OK befunden habe, fiel dann erst auf das der Schließwinkel daneben war (was allerdings auch keine Besserung gebracht hat). Das man die ESP als letztes verdächtigen sollte, steht ja quasi in jedem Beitrag hier im Forum und etlichen Einstellungs-Anleitungen beschrieben. Während der gesamten Motor-Revision wurde daher kein Finger an deren Einstellung krumm gemacht.

    Ich bekomme jetzt die Tage zu Testzwecken einen "Ersatz" für meine Zündanlage, der definitiv OK ist. Dann werde ich die Zündkomponenten (Spule,Verteiler,Kabel) Stück für Stück austauschen um das Problem zu identifizieren..so zumindest der Plan.

    Bezüglich der Überprüfung durch einen Fachmann:
    Ich habe leider oftmals schlechte Erfahrungen mit solchen Fachmännern gemacht (nicht zwingend bei der Pagode). Daher greife ich lieber als erste Instanz auf ein Forum zurück, als direkt Geld in einen Bosch-Dienst zu verblasen, wenn es nicht zwingend nötig ist. Wenn ich immer und ständig bei jedem Mucks zu einem Fachmann (Mercedes, Bosch-Dienst) gehe, könnte ich mir die Pagode vermutlich auch nicht mehr lange leisten. Darüber hinaus arbeite ich gerne selbst an meinen Autos, zumindest soweit es mir möglich ist. Geht es dann um die Einstellung einer ESP, Überprüfung der Einspritzdüsen oder die Fliehkraftverstellung des Verteilers, muss natürlich der Fachmann ran, da bin ich ganz auf deiner Seite. Aber das was ich tun kann, ist eine Eingrenzung vorzunehmen, woher mein Problem stammen könnte. Und da hatte ich nunmal (dummerweise) die Zündanlage zuletzt in Verdacht.

    @Roman:
    Die Befürchtung habe ich bei einem solchen Vorhaben leider auch immer häufiger. Man weiß ja oftmals nie, wer da Hand anlegt oder was überhaupt getauscht wird. Deshalb suche ich mir lieber einen Betrieb in der näheren Umgebung wo vllt auch die Möglichkeit besteht, mal "über die Schulter" gucken zu können.
     
  14. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    991
    24. Februar 2009
    Motorlauf

    Hallo Magnus,

    aus div. Erfahrungen mit eigenen Mercedes Motoren und von anderen Oldtimerkollegen habe ich feststellen müssen, dass die Fehlersuche ohne passende Messtechnik und den wirklichen Fachmann der diese Technik beherrscht schwierig bis unmöglich ist.

    Zum Glück habe ich in den letzten 12 Jahren seit dem ich mich intensiv mit den Baureihen W111, 108 und 113 befasse ein gutes Netzwerk aufgebaut.

    Ich habe einen Motorenbauerfachbetrieb der in der Lage ist mit dem großen Boschprüfstand Fehler zu finden und auch die Störungsquelle oft auch mehrere Quellen fest zustellen.

    Ohne diesen Zugang wäre ich trotz eigene Ausrüstung incl. CO Tester für
    den Einsatz während der Fahrt kläglich gescheitert.
    Ich erinnere mich ungerne an die Tauschaktionen von drei ZV am M127 und div. Hilfe. Ich hätte den Fehler nie gefunden. Oder an die Zündspule in einem 230 /8 die im Sommer bei langem Standgasbetrieb in der Stadt bzw beim Warten im Stau zu Motorstillstand führte obwohl der richtige Vorwiderstand montiert war.

    Diese unseligen Erfahrungen haben dazu geführt, dass ich persönlich keine Original ZV mit Kontakten oder nachgerüsteten Hallgebern oder ähnlichem benutze. Aber das sollte ja jeder selber für sich entscheiden.

    Sternengrüße

    heinrichB
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Januar 2017
  15. kdskw

    kdskw Aktives Mitglied

    653
    18. März 2014
    Zündverteiler

    Hallo heinrichB,
    auch ich lesen diese "Fehlersuche" sehr aufmerksam. Die meisten Tipps kann ich nachvollziehen. Bei Deinem letzten Absatz ist mir nicht klar mit was Deine Motoren laufen. Du benützt keine originalen Zündverteiler und auch keine mit Hallgebern nachgerüsteteten. Wie werden Deine Motoren "befeuert"? Dieser Hinweis könnte dem Hilfesuchenden u.U. helfen.
    Viele Grüße Klaus
     
    jimmy wurst gefällt das.
  16. Ulli

    Ulli Altbenzlenker

    3. April 2004
    Hallo, Klaus,

    Ich denke, Heinrich hat die 1-2-3 ignition verbaut.

    Gruß

    Ullu
     
  17. heinrichB

    heinrichB Aktives Mitglied

    991
    24. Februar 2009
    Zündanlage

    Hallo,

    ich wollte nicht vom Thema abweichen und erst recht keine Reklame machen. Ulli hat recht, dass ich in einige Mercedes 6 Zylinder 123 ingnition mit der zugehörigen Hochspanngs-Zündspule verbaut habe. Dann muss das Zündgeschirr aber wirklich gut sein. Silikon Marken Zündkabel usw.. sonst kann es Probleme geben. Bitte darauf achten, es wurden auch schon Zündspulen für 6 Zylinder mit nur 1,5 Ohm Innenwiderstand verkauft. Nach meiner Kenntnis sind 1,5 Ohm Hochleistungs- Zündspulen nur für die 8 Zylinder.

    Bitte diese Widerstands-Werte nicht auf die Bosch Zündspulen übertragen.

    Sternengrüße
    heinrichB
     
  18. MartinK

    MartinK schraubt hemdsärmelig

    19. Mai 2012
    Hallo, einer meiner Bekannten hat auch eine 230er Pagode und die fing auch plötzlich an und ging immer aus und lief nicht gut. Zündkerzen schwarz, und so weiter. Nach sehr intensiver Suche im gesamten Kraftstoffsystem stellte sich heraus daß die Zündspule kaputt war. Die Pagode war mit originalem Verteiler und Unterbrecherzündung unterwegs. Wobei gegen eine einwandfrei eingestellte und gewartete Unerbrecherzündung nichts einzuwenden ist, wenn man sie denn regelmäßig einstellt und wartet. Neue Spule rein, gut war es.

    Leicht oftopic: Ich habe in zweien meiner Fahrzeuge Pertronix-Zündungen eingebaut und sie fahren super damit. Eine ist mal abgeraucht aber da lag auch der Fehler nicht in der Zündung, sondern der alte elektromechanische Generatorregler war kaputt und hat Überspannung durchgelassen und/oder es hat im Regler einen Abreißfunken gegeben der die Elektronik gekillt hat. Daher: Elektronische Zündungen immer mit einem elektronischen und kontaktlosen Regler kombinieren.

    Und ganz wichtig: immer die komplette Motorgrundeinstellung zuerst mit der originalen einwandfrei arbeitendenen Zündung vornehmen!

    Ich meine aber hier bei Magnus ist die Unterbrecherzündung drin.

    Beste Grüße

    Martin
     
  19. Magnus86

    Magnus86 Aktives Mitglied

    428
    3. September 2015
    Neuer Benzinfilter im Tank - Motor startet nicht mehr

    Guten Abend zusammen!

    Ich scheine momentan echt Glück zu haben.
    Vor ein paar Tagen habe ich präventiv mal den Beinzinfilter im Tank ausgetauscht, bei dem alten war das Netz schon zur Hälfte nicht mehr vorhanden. Ich habe den ganzen Sprit abgelassen, die neue "Filter-Schraube" (von SLS) verbaut und frisches Benzin eingefüllt.
    Versehentlich habe ich dann auch einmal die Zündung angehabt mit entleertem Tank, die Benzinpumpe lief daher kurz.

    ...seitdem will der Motor nicht mehr anspringen.:doh:
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht woran es liegt. Ich kann orgeln ohne Ende und gaaaanz selten hat es den Anschein als wolle er anspringen...tut es aber nicht.
    Die Benzinpumpe läuft ganz normal, wenn ich die Kontrollschraube am Startventil abschraube und den Motor drehen lasse, kommt da auch ein guter Schwall Benzin raus.
    Da ich ohnehin die Zündanlage erneuern wollte, habe ich (nachdem er dann ein paar Tage stand) eine Pertronix-Anlage verbaut. Sprich Zündspule, Elektrischer Unterbrecher sowie entsprechende Zündkabel dazu. Einen Unterschied macht das allerdings nicht. Einen Zündfunken habe ich wenn ich die Kerzen herausdrehe und den Motor drehen lasse. Die Kerzen sind allerdings nach einem Orgelversuch stets feucht oder nass. Die Kolben ebenfalls.

    Ich bin jetzt ehrlich gesagt ziemlich ratlos.
    Hat einer eine Idee, was hier die Ursache sein kann? Wie gesagt, Zündfunke ist da und das Problem dass der Motor nicht mehr will trat unmittelbar auf, nachdem ich den Filter ausgetauscht habe. Seitdem habe ich den Motor nicht mehr ans laufen bekommen (weder mit originaler, noch mit neuer Zündanlage)

    Vielen Dank für eure Hilfe!
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Februar 2017
  20. H.J.

    H.J. Aktives Mitglied

    4. August 2009
    Hallo Magnus,

    wie sollen wir dir da helfen? Das Thema mit der Ferndiagnose hatten wir ja schon oft. Es gibt Dinge die kann man mit dem notwendigen Sachverstand nicht richten, diagnostiziern oder reparieren wenn man nicht alle Symptome kennt.
    Deshalb mein Tip, zieh Deine Pagode auf den Hänger und fahr zum Klaus und seinen Leuten nach Iserlohn. Da gibt es Hilfe, garantiert. Können wir auch zusammen machen.
    LG Heiner
     
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